Staati: Danke für die Antwort. Aber Dein Beispiel hinkt "etwas".
Ich glaube eben auch, das so Autos aus Pools nichts Ungewöhnliches sind, das war ein Baustein meiner Entscheidung. Die Autos der allerersten Wahl ohne Schäden reservieren sich BMW-Händler, und die nächste Liga kriegen eben auch unabhängige Händler.
Der interessanteste Punkt ist doch: Warum haben so "Pool"fahrzeuge "seltsame" Kilometerstände wie Du selbst sagst?
Kann es einfach wirklich nur daran liegen, dass BMW wie alle anderen Hersteller einfach zu viele Autos anmeldet, und auch die eigenen Werksangehörigen gar nicht so viel fahren können wie es Fahrzeuge gibt. Diese Vermutung liegt nahe nachdem, was ich von anderen Herstellern kenne. Sowohl was Volkswagen alles manchmal pro Jahr in Prozent der zugelassenen Fahrzeuge auf eigenen Namen kauft, um weiterhin in den Zulassungsstatistiken vorne zu sein, geht auf keine Kuhhaut. Und auch bei Daimler weiß ich, dass die nur einen ganz kleinen Teil (genaue Prozentzahl weiß ich nicht mehr, aber ich glaube weit weniger als 20%.., 10 vielleicht?) Neuwagen verkaufen, der Löwenanteil sind Gebrauchtwagen inkl. Tageszulassungen, etc. Also sorgen die Hersteller mehr oder minder freiwillig für einen Nachschub bei jungen Gebrauchtwagen, teils eben, weil sie die zu viel zugelassenen Wagen wieder loswerden müssen, teils, um auch Kaufanreize für diejenigen zu bilden, denen die Listenpreise auch mit Rabatt noch zu teuer sind. Bei meinem Wagen der erste Fall.
Ansonsten zu Deiner "Kritik" :
Die Frage ist, ob jemand bei seiner Entscheidung die Risiken zu überblicken vermag. Wie schon angedeutet, war das eine Risiko, dass das Auto einen Tag später weg ist, es war klar, dass es mehrere Interessenten gab. Dass es auch Gründe gab, zu zögern, war ja offensichtlich, und ich hielt es für glaubwürdig, dass mehrere Finanzierungsanfragen liefen, am Tag zuvor konnte ich keinen Termin für eine Probefahrt bekommen.
Ich habe bisher nur eine geringe Anzahlung geleistet, ich könnte diese auch verschmerzen, und den Kauf noch rückgängig machen. Zweitens wenn es einen klare Falschaussage gäbe, könnte ich immer noch wandeln. Und ich habe ein Fahrzeug mit Garantie, etc. Aber egal.
Insofern ist das für mich weniger mit Sex ohne Kondom in einem Laufhaus zu vergleichen, der im Zweifel das Leben kosten kann, als mit der Entscheidung, auf einer Party kurz vor vier Uhr nachts Sex mit einer schönen Frau haben zu wollen (mit Kondom), und sich erst hinterher Gedanken darum zu machen, ob sie vielleicht zweifelsfreien Leumund hat oder schon einen Freund oder eine Stalkerin sein könnte, oder was auch immer
Aber jeder hat halt sein eigenes Risikoprofil.
Vor allem war mir ja auch nicht wirklich klar, was ich genau fragen sollte, und wen oder wo.
Von der Begründung für die Eintragung Mietfahrzeug wurde ich zugegebenermaßen etwas überrascht, und es hat etwas gedauert, das Bauchgefühl in Fragen zu wandeln.
Bisher ist es ja auch nicht so, dass es total neue Erkenntnisse hier gibt.
Ich habe halt den ersten Schritt gemacht, für mich ein überschaubares Risiko, und für den nächsten Schritt nehme ich mir etwas mehr Zeit. Aber vermutlich werde ich das Auto einfach checken lassen, und gut ist.
Hat jemand eine fundierte Meinung es zu folgendem Punkt:
Wie einfach ist es, Kilometerstände zu manipulieren beim BMW ohne dass es z.B. in Fehlerprotokollen der Geräte, Schlüssel, etc. auffällt, bzw. wie wahrscheinlich ist, es dass professionelle durchaus nicht kleine Akteure so etwas tun?