Beiträge von Tonald Drump

    Ich versteh die ganze Panik ohnehin nicht. Der Deutsche scheint doch Feinstaub zu lieben.


    Der mit Abstand größte private Feinstaubproduzent ist nicht der Straßenverkehr sondern tatsächlich der heimische Kaminofen/Schwedenofen/usw. Für ein knisterndes Feuerchen scheinen die Menschen gerne ihre Atemluft vollzuqualmen. Völlig sinnfrei, denn jeder hat heute eine Zentralheizung, die praktisch feinstaubfrei arbeitet (Quelle Umweltbundesamt). Und diese "Nervenberuhigungsaktion", alte Öfen zu verbieten bringt laut unabhängigen Messungen Null Komma Null. Auch "Feinstaubfilter" im Kaminrohr sind völliger Quatsch und halten keinen Feinstaub zurück.


    Aber die Liebe zum Feinstaub zeigt sich auch in den anderen deutschen Gewohnheiten. Dieses angenehm feinperlige Prickeln, das sich einstellt, wenn der Feinstaub langsam durch die Lungenbläschen und durch die Blutbahnen wandert. Das alles scheint dem Deutschen eine Art erotische Ersatzbefriedigung zu verschaffen, denn anders ist z.B. die Knallerei zum Jahreswechsel nicht zu erklären. Durch das Sylvesterfeuerwerk alleine wird so viel Feinstaub produziert, wie sonst der gesamte deutsche Straßenverkehr in 2 Monaten freisetzt (Quelle www.spiegel.de/wissenschaft/me…eutschland-a-1128381.html).


    Holzfeuer und Sylvesterballerei schaffen also rund 1,5x so viel Feinstaub wie der gesamte deutsche Straßenverkehr mit allen seinen Dieseln und Benzinern, Zweitakter-Rollern und Brummis. Und diese - eigentlich vollkommen sinnfreien - Hobbies betreibt der brave Städter bis zum Excess weiter. Aber die EURO 5 Diesel, die im Vergleich zu jedem Kachelofen nur noch Blümchenduft verströmen, sollen nicht mehr in die Stadt fahren dürfen?! Daran (und leider nicht nur daran) erkennt man hervorragend die Planlosigkeit, Hilflosigkeit und Kopflosigkeit deutscher Politiker.


    Man muß es sich nochmal ganz klar vor Augen halten: Erdgasfahrzeuge (CNG/LPG) sind praktisch partikelfrei zu betreiben - hier beendet der deutsche Politikerschwachmatenverein die Förderung. Diesel ist erwiesenermaßen nicht partikelfrei zu betreiben - diesen Antrieb fördert man seit Jahrzehnten mit massiven Steuererleichterungen.


    Und nun - wo man seit Jahren über immer sparsamere und sauberere Dieselantriebe verfügt und gleichzeitig die Gesamtfahrleistung immer weiter zurückgeht, hat man plötzlich ein Problem durch Dieselabgase ?!?? Irgendwie scheint doch im Vergleich zu den Dieselfahrzeugen vergangener Jahrzehnte z.B. ein EURO5 Diesel nur noch einen Bruchteil der Abgase und Partikel zu erzeugen? Nein, gerade heute mit den deutlich saubereren Fahrzeugen fängt die Panik an.


    Ist das nicht irgendwie ganz seltsam? Da drängt sich doch stark das Gefühl auf, dass der politische Wille zum Elektro- bzw. Hybridauto im Hintergrund ursächlich ist. Gerade die umweltschädlichste Antriebsart überhaupt - den Elektroantrieb - will man nun fördern. An Irrsinn und politischer Kopflosigkeit ist dies alles wohl kaum noch zu überbieten.

    Ich hab gemerkt, dass mein Beitrag oben etwas "off topic" geworden ist :rolleyes: sorry



    Den 3 Zylinder habe ich übrigens kürzlich auch im 1er gefahren (SIXT Leihauto). Ich fand den Motor prima. Super sparsam und mir persönlich hat der Sound richtig gut gefallen. Beim Ausdrehen irgendwie schon fast etwas "rotzig" und röhrend.


    3 Zylinder klingen übrigens irgendwie alle geil. Ich hatte mal eine Benelli TNT (Motorrad) mit einem 1130ccm 3Zylinder. An Sound nicht zu übertreffen. Und auch die Triumphs und die Yam MT09 klingen geil. Keine Ahnung, aber das liegt wohl evtl an der Zündreihenfolge oder?

    @DT
    Danke für den Beitrag, räumt doch etwas mit den Vorurteilen auf.


    > Das mit dem Öko war auf die Anbauflächen bezogen, die dann geblockt sind und nicht zur Nahrungserzeugung oder als "unberührte Natur" zur Verfügung stehen.

    Den Gedanken kann man erst mal nachvollziehen.


    Allerdings muß man wissen, dass es sich bei der gesamten deutschen Ethanolproduktion (für Kraftstoffe, kosmetische und pharmazeutische Anwendungen sowie Lebensmittelethanol) und um weniger als 2% der gesamten Ackerfläche handelt. Und von diesen zwei Prozent hätte mehr als die Hälfte ohnehin für Futterzwecke bebaut werden müssen, die jetzt das Kuppelprodukt Eiweißfutter ersetzt. Denn der eigentliche Zweck des Futtergetreides wird immer noch zu 50% durch die Gärreste erzielt.


    Da man kosmetischen, pharmazeutischen und Lebensmittelalkohol auch noch herausrechnen muß, sieht man, daß wir heute vielleicht effektiv 0,6-0,7% der Ackerfläche wirklich für den Zweck der Kraftstoffbeimischung brauchen. Und da ist schon das ganze ETBE-Ethanol für SuperPlus usw. dabei.


    Mit diesem Miniprozentsatz von vielleicht effektiv 0,7% Ackerfläche haben wir bereits die 7% des gesamten deutschen Ottokraftstoff-Verbrauches an Ethanol erzeugt. Das entspricht ca. 1,2 Mio to Ethanol p.a. in Deutschland.


    Zum Vergleich: für Biogasproduktion alleine werden in D übrigens über 8,5% (!) der Ackerfläche verwendet und für Biodiesel nochmal 8% (!). Da sieht man mal, wie extrem gering der Aufwand und wie hoch der Effekt im Vergleich dazu bei der Nutzung von Ethanol ist. Wir könnten den ganzen dreckigen Biodiesel und die Biogasproduktion einstampfen und davon (mit der Fläche) alle Autos in Deutschland mit E85 fast emissionsfrei bewegen.


    Aber statt dessen hat die Regierung jahrelang Biodiesel gefördert um nun Autos, die damit (bis zu 7% Beimischung von Biodiesel) betrieben werden aus den Innenstädten verbannen zu wollen. Da frag ich mich, weiß man denn erst seit 2017, dass ein Diesel Partikel freisetzt ??


    Und die Biogasanlagen; ganz toll. Da wird nun höchst ineffizient Strom erzeugt, der dann bescheuerterweise auch noch massiv subventioniert wird; und es lohnt sich ja trotzdem immer noch nicht, wie man an der KTG-Pleite und dem Konkurs der Dt. Biogas sieht. Und den ganzen Mist nur um dann mit gigantischen Transformationsverlusten in ein nochmal subventioniertes Elektroauto getankt zu werden (von der Pflanze zu Gas, dann Umwandlung im Verbrennungsmotor (! ;( ) erstmal zu Strom, dann eingespeist ins Stromnetz, dann rauf- und wieder runtertransformiert, mit massiven Leitungs- und Transportverlusten, weiteren Effizienzverlusten im Akku und im Elektromotor) Die Verblödung der Menschen nimmt kein Ende... Sorry, ich habe mich hinreissen lassen. Aber da ich mich beruflich mit dem ganzen Irrsinn auseinandersetzen muß, wird es einem ab und zu zu viel...


    Und die einzigen beiden sinnvollen Varianten, nämlich Ethanol und Erdgas (CNG/LPG) will man nicht weiter fördern :wacko: . Das tut schon langsam weh. Ich wär für ein Ende des E-Auto Blödsinns und die Förderung von LPG- sowie E85-Autos. Das macht Sinn, ist echt ökologisch und beendet schlagartig sämtliche Partikelsorgen bei PKW. Ausserdem würde es nur noch die Hälfte der Kraftstoffkosten für alle verursachen. Aber grad das will man wohl nicht...

    Freut mich das ich dir helfen konnte !


    Zum Motor muss ich sagen, 1200 km ohne zu tanken mit 140-150 km/h Tempomat ist schon ein Traum, und 190 PS reichen vollkommen. Leise ist er auch und lässt sich mit dem 8 Gang Getriebe richtig schön fahren.
    Bin auch von nem 135i auf den 420D umgestiegen :P, Erstmal richtig ungewohnt aber jetzt find ich es klasse ! :)

    1200 KM mit 57 (?) Liter ist phänomenal. Ich fahr - wie beschrieben - auch meist sehr piano und komme im Schnitt bei dem schweren F11 auf 6,5L. Damit sollte der 420d für mich dann auch mit 5-5,5 L zu bewegen sein.

    Ganz herzlichen Dank für die Maße !!


    Mit über 1,60 Länge der Ladefläche dürfte es keine Probleme mit dem Bike geben, das ist schon mal prima. Damit lohnt es sich wirklich, dass ich mir so einen F36 mal ausleihe.


    Den 3er GT oder Touring finde ich halt nicht so schick wie den F36, sonst wäre das sicher vom Platz her eine gute Alternative. Aber wenn ich den (optisch wirklich sehr gelungenen) F11 schon eintausche, dann nur wieder in ein Auto, das mir persönlich wirklich gut gefällt. Das ist halt Ansichtssache, aber der F36 mit M Paket und Mischbereifung ist für mich optisch schon gelungen.



    Die Überlegung zum Motor ist noch nicht abgeschlossen, der 20d ist sicher ein Traum bezüglich der Verbrauchswerte. Leistung reicht mir sowieso, da wär mir sogar ein 18d recht. Wann/wo kann man schon noch schnell fahren? Die tägliche Pendelei läßt ja kaum mal mehr als 2000 Umin zu.


    Aber ich bin schon noch am Zweifeln ob ich den Schritt vom säuselnden 3L Sechszylinder im gedämmten 5er auf einen 4Zylinder Diesel im kleineren 4er machen kann. Ich habe vor längerer Zeit mal einen F30 mit dem 20d Motor gefahren und den fand ich ziemlich rau und unkommod irgendwie. Deshalb tendiere ich entweder zum 4Zylinder Benziner oder zum 6Zylinder Motor.

    Hallo, ich fahre z Zt noch einen F11 (5er Touring). Ist zwar ein wirklich schönes Auto, mit M Paket und 3 Liter Diesel usw ... aber die schiere Größe des Autos finde ich mittlerweile eher übertrieben. Es fehlt nicht mehr viel auf die 5 Meter und das brauch ich einfach ganz selten. Nur dann, wenn ich als Freizeitsportler mein Mountainbike oder das Rennrad unzerlegt in einem Stück auf der Ladefläche verschwinden lassen kann, dann fällt die Trennung vom großen Touring wieder schwer.


    Das 4er Coupe oder Gran Coupe kommt als Alternative in Frage. Gefällt mir und besonders als Gran Coupe scheint es mit umklappbarer Rückbank auch einen ganz ordentlichen Kofferraum zu haben. Klar werd ich mal so ein Gerät ausleihen, nur wüsste ich vorher gerne schon mal, ob ich mir den Weg sparen kann.


    Was habt Ihr vor allem mit dem Gran Coupe für Erfahrungen? Kriegt man ein MTB rein? Wie isses mit Ski (1,75er) und Snowboard? Es wär unglaublich nett, wenn mir jemand die Länge der Ladefläche ausmessen kann. Also Vordersitze bis geschlossene Heckklappe.



    Zur restlichen Konfiguration des Autos habe ich mir mal die Unterlagen auf der Homepage angesehen. M-Paket soll es wieder sein, Automatik, Head Up, schwarz und Alcantara find ich gut. Dieses Estorilblau fänd ich auch ganz cool, scheint aber eher selten zu sein, oder? Ich hab sowas noch nie in echt gesehen - wie sieht die Farbe real aus? Auf Bildern find ich es schön...


    Ich brauche beim Motor eigentlich nicht die Leistung vom 3Liter 435i (Benziner soll es werden). Aber wie fährt der 4Zylinder im Vergleich? Also nicht die Leistung sondern vor allem der Motorlauf interessiert mich. Nervt der 4Zylinder nicht mit Vibrationen und lauterem Geräusch?



    Vielen Dank für etwas Input!

    Hi, das ist das typische google-Problem, man findet im Netz halt mittlerweile auch sehr viel Fehlinformationen. Ob bewußt oder unbewußt verursacht...


    Der vorher zitierte Artikel von der Seite www.e10-kraftstoff.de stammt ganz offensichtlich von der privaten Seite eines etwas irregeleiteten "Ethanol-Hassers". Leider hat diese Seite einen Doku-Anstrich und sieht ein etwas offiziell aus. Die Aussagen wurden aber schlecht recherchiert und bewußt ins Negative verdreht. Alleine dieses lückenhafte, pseudo-technische Geschwurbel um die Lambdaregelung zeigt ja, dass es hier nicht um eine neutrale Aussage sondern um eine tendenziöse Aussage geht.


    Der technisch bedeutende Zusammenhang kommt von der höheren Oktanzahl des Ethanol (ROZ 130 !) und der Optimierung des Zündzeitpunktes durch die Klopfregelung im Motor. Frühere Zündung durch höhere Oktanzahlen im Sprit bedeutet höhere Effizienz, geringeren Verbrauch und auch höhere Leistung.


    Super95 hat eine Mindestoktanzahl von 95 Oktan. Wenn dem mineralischen Basiskraftstoff mit 95Oktan aus der Raffinerie ein Anteil von 10% Ethanol beigefügt wird, steigt die Oktanzahl halt analog, E10 hat deshalb rund 99Oktan. Mit E10 läuft ein Motor somit effizienter, weicher (höhere Klopffestigkeit) und leistungsstärker. Der leicht geringere Brennwert wird durch den positiven Effekt oder höheren Oktanzahl kompensiert oder sogar etwas überkompensiert. Die DEKRA hat das ja gut dokumentiert. Übrigens ist in Super Plus und den ganzen hochoktanigen Sorten neben ein paar Additiven einfach nur ein Anteil von rund 15-20% des Benzins durch ETBE (ca. 50% Ethanol und 50% Isobuten) ersetzt worden um die höhere Oktanzahl zu erreichen.


    Viele leistungsstarke Fahrzeuge (Rennfahrzeuge, Turbonachrüstungen, Königsegg-1/CCXR/Agera usw., Bentleys usw) fahren deshalb mit E85 bzw. erreichen die höchste Leistung nur mit E85 oder gar E100. Die Seriensteuergeräte unserer BMWs profitieren meist nur bis zu einer Beimischung von 20-25% Ethanol.


    Dass man leider meist gar kein echtes E10 beim Tanken bekommt, liegt an der maximalen Beimischungsverpflichtung von rund 4%. So lange Ethanol nicht viel billiger ist als ein mineralisches Benzinprodukt, wird der Kraftstoffhändler/Mineralölindustrie natürlich lieber den selbst erzeugten eigenen Mineralischen Kraftstoff verkaufen und gar keine echten 10% beimischen. Es heißt ja nur "enthält bis zu 10% Ethanol".


    Das Ökothema kann man auch unmöglich besser lösen als durch Ethanol. Das Zeug ist eine klare und geruchlose Flüssigkeit, die ohne irgendwelche Partikel verbrennt. Besser geht es nicht. Die Ethanol-Wohnzimmerkamine verbrennen exakt das gleiche Zeug und haben nicht mal einen Kamin oder ähnliches. Rückstandsfreie Verbrennung ist ein Traum in einer Zeit, in der wir mit Dieselmotoren bald nicht mehr in die Innenstädte dürfen.


    Mir wär E20 noch lieber als E10...