Da geh ich so mit, gerade was das Thema blinder Aktionismus angeht. Trotzdem, auch wenn Luftverschmutzung ein globales Problem ist, ist es lokal verhinderbar, da auch wenn Luft bekanntlich überall ist, sich die Abgase aus Paris nicht im gleichen Maße nach Stuttgart ausbreiten, wie sie in Paris in die Luft geschleudert werden. So kann eine Verminderung der Abgase in Deutschland, zu einer Luftverbesserung in Deutschland führen.
Hier sei viel mehr zu sagen, dass wir für unsere bessere Luft durch Elektroautos (ja das Thema Strom spielt dort auch eine Rolle), die Leute in Bolivien und China leiden lassen, indem dort die Landschaft komplett zerstört wird um die Ressourcen für unsere E-Autos zu fördern.
Beim Thema Atomstromm geh ich völlig mit, aus meiner Sicht auch völlig übereilt, gerade da die ausländischen AKWs oft eh an unserer Grenze stehen und der WIndstrom aus Nord- udn Ostsee, sowie den nördlichen Bundesländern nicht in den Süden kommt. (wobei hier die Anwohner durch Verhinderung von überirdischen Trassen auch nicht ganz unschuldig sind).
Darum ging es hier aber nicht, sondern um Fahrverbote.
Diese will die DUH mittels Gerichtsurteilen durchsetzen. Grundlage für die Urteile sind gesetzliche Grenzwerte. Das ist auch alles erstmal rechtstaatlich und richtig so (nicht falsch verstehen, ich bin kein Freund der DUH).
Das Problem liegt dabei dort, wie diese Grenzwerte gemessen werden. Nämlich durch Mess-Stationen die oft zu nah an der Straße und Kreuzungen platziert sind. Hier ist der Punkt wo man ansetzen muss. Nämlich nachzuweisen, dass die Urteile aufgrund falscher Fakten gefällt wurden und damit in sich selbst falsch sind.
Welchen wirklichen Antrieb die DUH selbst hat, können wir aufgrund ihrer äußeren Verschlossenheit nur mutmaßen, aber zuallerst setzen sie gültiges Recht um. Damit liegt der Handlungsbedarf bei der Legislative, nämlich das Recht sinnig anzupassen und bei der Judikative, nämlich oben genannte Messfehler in Zukunft in weiteren Urteilen miteinzubeziehen und ggf. frühere Urteile zu revidieren.
Und zuletzt bleibt mir nur zu sagen, dass ich es trotzdem gut finde, dass wir Deutschen beim Umweltschutz vorangehen wollen. Das Problem ist dabei aber die Umsetzung, woran es in Deutschland aber oftmals mangelt. Die Alternative wäre aber weitermachen wie bisher oder sogar bestehende Umweltschutzregelungen zurück zunehmen wie einer gewisser Herr es in den USA tut. Das wird uns aber die Welt nicht mehr ewig machen lassen und uns irgendwann die Quittung präsentieren (siehe diesen Sommer).
Hier findet m.M.n ein Zitat aus dem Buch bzw. Film "Der Lorax" von Dr. Seuss anklang "Wenn nicht jemand wie du sich endlich kümmert, wird nichts jemals besser"