Beiträge von Wumba

    Wenn du viel Leistung abrufst und dies durch starkes Drücken des Gaspedals deinem Auto kundtust, dann nimmt er viel Leistung. Diese liegt erst bei "viel" Drehzahl an. Darum ist es logisch, dass er zurückschaltet, das macht er auch mit einem 6 Zylinder Quadturbo. Maximale Beschleunigung gibt es halt nicht mit Drehmoment, sondern mit Leistung, wenn du die nicht haben willst, musst du leider deinen Fuss im Zaum halten. Oder manuell schalten, was zugegebener Massen nervt.

    Mit xDrive ist ein Auto langsamer und verbraucht mehr. Zusätzlich kostet es in der Anschaffung mehr, in der Versicherung eventuell, in der Steuer wegen Verbrauch, und in der Wartung, wegen zusätzlichen Teilen. Wieviel das jeweils ausmacht, kann ich dir nicht sagen. Aber es kostet halt immer was. Umsonst gibt es nur selten etwas.


    Im Gegenzug bekommst du mehr Traktion, mehr gefühlte Sicherheit. Ich bin Allrad gefahren und habe mich bei dem jetzigen Auto ganz bewusst dagegen entschieden. Ich hatte einige Erfahrungen gemacht, bei denen mir der Allrad allzusehr vorgegaukelt hat, dass gar nichts ist, und beim Bremsen habe ich dann gemerkt, dass es doch ganz schön glatt war. Im Gegenzug werden dir jetzt sicher viele Leute von ihren Stories erzählen, wo sie nur dank Allrad nicht verhungert sind und ihr Zuhause erreichen konnten... Ich habe bei meinem Hecktriebler Schneeketten immer im Kofferraum, natürlich mit Standmontage, inklusive Handschuhen. Ich habe sie bisher allerdings noch nicht einmal gebraucht, kommt aber natürlich auch drauf an, wo man wohnt und wie man sich einrichtet.

    Der F34 basiert auf der "künstlich" verlängerten Version des 3er. Je länger das Auto, desto weniger fahraktiv ist das Auto. Das ist das, was du gemerkt hast. Zusätzlich ist der F34 durch die zusätzliche Länge und Höhe auch noch schwerer. Weniger Gewicht verstärkt die "Freude am Fahren". Der Unterschied vom F34 zum CooperS ist daher sehr viel extremer als vom F30.


    Dass ein F30 mit 245PS angeblich viel besser geht als ein CooperS mit 192PS halte ich ganz klar für Strecken abhängig. Der CooperS hat 20% weniger Gewicht. Sobald eine Kurve kommt, ist der CooperS dem F30 deutlich überlegen. Und selten geht es nur geradeaus. Der Unterschied ist: der CooperS ist ein Spassauto, der F30 eine Reiselimousine. Wenn ich viele lange Strecken fahre, dann wähle ich einen F30. Wenn ich meistens nur kurze Strecken fahre, und die auch noch auf Landstrassen mit vielen Kurven, dann wähle ich den CooperS. Gott sei Dank gibt es nicht "DAS Auto", sonst wäre die Welt auch irgendwie äußerst langweilig.

    Sorry, das war so nicht gemeint. In einem anderen Forum ist ein recht ähnlicher Thread, und ich hatte einen Beitrag im Kopf, der in dem anderen Forum zu lesen war. Dort hatte jemand geschrieben, dass er nicht unter 10l/100km fahren kann, weil er immer Vollgas geben muss, weil er ja von hinten gezwungen wird, immer mehr als 200 zu fahren und rechts fahren kann er ja nicht, weil er ja einen 3.0l Diesel fährt. Darauf war das bezogen, war aber eine Verwechselung von mir, sorry.


    Natürlich kann jeder fahren wie er will. Jeder kann sich ja auch ein Auto kaufen, das ihm gefällt.


    Noch ein entspanntes Wort, bevor ich mich zu Bette begebe. Um einen Durschschnitt von 120-130 zu erreichen reicht es nicht aus entspannt 130-140 zu fahren. Da musst du sehr viel mehr Gas geben. Achte mal wirklich auf die Durchschnittsgeschwindigkeit. Um die auf 130 zu bringen musst du schon ziemlich oft über 180 kommen oder eine sehr, sehr, leere Autobahn erwischen.

    Der Unterschied von 120 Durchschnittsgeschwindigkeit auf 130 Durchschnittsgeschwindigkeit (jeder, der sich die Werte öfter ansieht, weiss, wie schwer dieser Anstieg auf der Autobahn mit normalem Verkehr zu erreichen ist) spart auf 700km gerade mal 30 Minuten. Wer so knapp plant, hat sowieso einen Fehler gemacht. Meiner Meinung nach.


    Auf meinen normalen Nutzungswegen sind solche Durchschnittsgeschwindigkeiten wie gesagt sehr selten zu erreichen, meist sind nur 90-100 drin. Und ob ich dann 95 oder 100 erreiche, spielt in der Zeitabrechnung überhaupt keine Rolle. Selbst bei sehr langen Strecken von 700km sind das gerade mal 20 Minuten. Die macht man besser gut indem man entspannter fährt und dafür die Pausen etwas verkürzt...


    Übrigens, falls es einige nicht wissen und ihre Fahrschulzeit schon zu lange her ist: Es ist auf deutschen Strassen auf keiner Spur Pflicht, mehr als 130km/h zu fahren, egal ob hinter einem jemand 600PS hat und lieber 350km/h fahren will. Auch ist es nicht erlaubt, diese Zielgeschwindigkeit durch Abstände unter 10cm anzudeuten. Aber wenn die netten Jungs in blau das dann durch Einforderung von Geld andeuten sind sie natürlich Raubritter und Halsabschneider, weil sie nicht wissen, wie man sich zu verhalten hat.

    Den höchsten Verbrauch erzeuge ich dir mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von so rund 20km/h. Der Verbrauch ist nicht linear mit der Geschwindigkeit, sondern hängt sogar meisten in viel höherem Masse an den Beschleunigungs- und Bremsmanövern.

    Wie gesagt, ich fahre jeden morgen durch die Stadt hin und zurück.


    Fahrspass -> anticheck
    Beissspuren im Lenkrad -> doppelcheck
    Freude am Fahren -> anticheck
    Möglichkeit wenigstens über 70km/h zu fahren -> anticheck


    würde ich mir dafür einen 300PS Motor kaufen? -> anticheck
    würde sich die Durchschnittgesgeschwindigkeit von 50 auf 60 steigern lassen wenn ich mit einem Verbryuch von 12l/100km fahren würde? -> anticheck

    Ich hatte die Woche auf 40km einen Verbrauch von 3.3l/100km mit meinem F36. Kommt halt auch immer drauf an, wie man im Verkehr steckt. Der Lambo und der Porsche 911 TurboS mussten genauso hinter dem Verkehrshindernis her zockeln wie ich auch. Freiwillig würde ich so aber keine längere Strecke fahren...