Beiträge von Dynam1te

    Wie lang willst du die Karre fahren?
    Hast du zusätzliche Kohle für Turbos, Partikelfilter und Injektoren über? Notfalls auch einen ganzen ATM?
    Dann machs - so günstig kommst du nicht an ordentlich Mehrleistung.


    Liegt dir der Zustand deines Autos am Herzen, willst du es länger fahren?
    Verkaufst du es später privat und hast sowas wie ein Gewissen ggü. dem nächsten Käufer?
    Dann lass' eher die Finger davon ...

    Zitat

    Einerseits kann man natürlich immer Pech haben, das einem was um die
    Ohren fliegt, andererseits scheint sich das Image erheblich verbessert
    zu haben und bei einer Stückzahl von 100.000 verkauften Exemplaren per
    anno können nicht permanent Motorschäden auftreten.

    Woher kommen die Zahlen? Wer sagt, dass nicht permanent Autos deshalb in Werkstätten stehen? Muss es immer ein Motorschaden sein oder reicht nicht ein Turbo inkl. Werkstattkosten auch? Es ist ja "nie" das Tuning schuld, wenn solche Defekte auftreten - einfach mal kurz drüber nachdenken
    Die meisten Powerbox-Käufer werden im Schadenfall schamesrot die Kiste abstecken, verheimlichen und den Karren dann in die Werkstatt schleppen lassen. Dass das vorherige Abstecken nix bringt, wissen inzwischen auch immer mehr Leute.


    Und was sind 100k Boxen (gesetzt die Zahl stimmt) auf ein paar Millionen jährlich verkaufter Autos (geht ja heute mit den Downsizing-Turbos genauso gut) sämtlicher Hersteller? Vorallem - die Hersteller kassieren an Ersatzteilen und Reparatur, wer sollt sich aufregen?

    Porsche macht da noch viel mehr, nämlich die sogenannte Werksleistungssteigerung ... da gabs etliche böse 996 Turbos.


    Aber viel spannender, bis vor kurzem auch klassisches Saugertuning (gibt ja jetz auch 911er Turbos)... ob mit oder ohne Garantie wird bei dem Preis vermutlich keiner fragen :love:


    Individualisierung für Porsche 911 Carrera S (991): Exklusive Leistung und Optik für Elfer
    Porsche Exklusive bietet ab Werk Individualisierungen der Sportwagen an. Neu im Produktprogramm sind für Porsche 991 Carrera S Coupé und Cabrio eine…
    www.auto-motor-und-sport.de


    PDF:


    Weiterleitungshinweis

    Jede Woche ein neuer User dem man die Welt erklären soll weil er nicht wahrhaben will, dass man zusätzliche 50 PS nicht mit einer 100€ Tuningbox oder einem 400€ Kennfeld haltbar bekommt... ist mir in zwischen zu blöd.


    Lies mal den hier (taucht ja eh alle paar Wochen irgendwo im Netz auf ...), mann kann es nicht oft genug sagen (für mehr Infos google "saugnapf"):


    Ich arbeite sei nunmehr rund 20 Jahren für BMW in der Entwicklung von
    Dieselmotoren. Die Aggregate der Baureihen M47/M57 sowie deren
    Nachfolger N47/M57 gehören so ein wenig auch zu meinen „Kindern“, für
    die alleine drei Patente auf meinen Namen laufen.
    Früher konnte man
    es sich noch leisten für fast jedes Auto einen eigenen Motor, ja fast
    eine eigene Motorpalette zu entwickeln. Das geht heute nicht mehr. Heute
    ist man auf sogenannte Gleichteile angewiesen – nur so lassen sich
    moderne Motoren noch halbwegs kostengünstig herstellen. BMW baut nur
    noch Sechszylinder mit 3 Litern Hubraum – darauf zu schließen, das damit
    alle Motor gleich wären, bloss weil sie den gleichen Hubraum haben, ist
    schon sehr eng gedacht und leider das gängige Tunerdenken.

    Im
    Jahre 1993 begannen man mit der Entwicklung eines modernen
    direkteinspritzenden Dieselmotors. Dazu baut man aber nicht mehr ganze
    Motoren, sondern nur einen sogenannten Masterzylinder. Dieser hat für
    alle CR-Diesel bei BMW 84mm Bohrung und 90mm Hub. Vier dieser Zylinder
    ergeben den 2l Diesel, sechs davon den 3l und acht davon – wer hätte es
    gedacht – den V8, den es mal im 7er gab.
    Heute gibt es jeden dieser Zylinder für Diesel in drei Ausführungen: UL, OL und TOP.


    UL steht für untere Leistung/Drehmomentanforderungen, die Kolben
    bestehen z.B aus einer einfachen Aluminumlegierung, die Kurbelwelle ist
    einfach geschmiedet und verwendet werden Sinterpleuel. Damit kann man
    Leistungen bis 25kw bzw. 75Nm je Zylinder abdecken und verwendet wird
    diese Variante z.B. x16d, x18d und x25d (außer F10 ab 2011)
    OL steht
    für Obere Leistungs/Drehmomentanforderungen, die Zylinderbahnen werden
    mehrfach gehohnt, es gibt geschmiedete Pleuel und die Lager der Pleuel
    und Kurbelwelle sind Sputterlager. Damit lassen sich Anforderungen bis
    zu 35kw je Zylinder oder 100Nm vertreten und verwendet wird diese
    Basiszylinder in den x20d, x30d.
    TOP ist für
    Hochleistunganforderungen mit einer speziell nachbehandelten KW sowie
    laserbearbeiteten Zylinderlaufbahnen. Damit ist eine Erhöhung der
    Nenndrehzahl sowie eine Erhöhung des Einspritzdruckes möglich. Diese
    Basiszylinder wird im x23d, 525d ab 2011 sowie in den x35d und x40d
    Modellen verwendet.
    Die Motoren sind in den mechanischen Abmessungen identisch, aber nicht in Bezug auf die verwendeten Materialien:

    UL-Modelle: (25d-6Zyl), 18d,usw.) Mahle Typserie 124, Kolben mit 0,6% CU, Magnetinjektoren,


    OL-Modelle: (20d, 30d) Mahle Typserie 148, Kolben mit 1,2% CU,
    Piezoinjektoren, Raildruck bis 1800 bar, Pleuel und Kurbelwellen aus
    anderem Material
    TOP-Modelle (23d, 35d, 50d) Mahle Typserie 174, div. weitere Modifikationen

    Beispiel Kolben:


    Die Kolben des OL haben einen höheren Kupfer und einen höheren
    Chromanteil. Der höhere Kupferanteil sorgt für eine bessere Wärmeleitung
    aus dem Brennraum heraus in die Kolbenbodenkühlung. Chrom macht den
    Kolben bei den höheren Verbrennungsdrücken des OL stabiler.

    Der Preis der Kolben unterscheidet sich beträchtlich, so dass man da jeden Cent spart.


    Die beiden Hauptzuschlagsstoffe bei Kolben sind Kupfer (verbessert die
    Wärmedurchleitung) und Chrom (verbessert die Festigkeit bei hohen
    Drücken und Temperaturen. Das dumme ist: Chrom, Kupfer und Aluminium
    haben so unterschiedliche Schmelzpunkte und Dichten, so dass diese drei
    Stoffe nicht einfach so gegossen werden können ohne sich zu entmischen.


    der 124er ist günstiger, da er sich als einzige noch im
    Stempelgußverfahren herstellen lässt, da der Kupferanteil unter 1%
    liegt. Das geht mit den beiden anderen nicht mehr. Der Vorteil des
    Stempelgusses ist, das es keine verlorene Form gibt
    – der 148er wird im Schleudergussverfahren hergestellt. Die Produktionszeit ist länger, die Nachbereitung aufwändiger.


    – Der 174 hat 2% Kupfer und 6% Chrom – das ist mit Flüssiglegieren
    nichts mehr. Dieser ist eine Knetlegierung und der Kolben selbst wird
    geschmiedet. Das macht den Kolben teuer – bei Ersatzteilen ist der
    Einkaufspreis aber eher sekundär, da dort die Lagerhaltungskosten über
    die Zeit das Problem werden.

    Da die Kolben aber mechanisch
    identisch sind, kann als Ersatzteil für den UL auch der Kolben des OL
    bzw. TOP herhalten. Spart Lagerkosten und bei Ersatzteilen ist der Preis
    sowieso eher sekundär.
    Bei den Herstellungskosten macht es aber einiges aus, wenn man es nicht nur bei den Kolben so macht.

    Es
    ist korrekt, das der 25d über das Steuergerät gedrosselt wird, das muss
    man aber auch, weil die Komponenten in der verwendeten Ausführung für
    die Leistung und vor allem das höhere Drehmoment nicht ausgelegt sind.
    Nahezu alle aufgeladenen Dieselmotoren können thermisch mehr leisten als
    sie mechanisch vertragen – Chiptuning beruht genau darauf.

    Nun
    kommen die Schlauberger mit ihren Chips daher, weil sie denken, dass ja
    alle Motoren gleich wären – haben ja auch alle die gleichen
    Teilenummern. Das stimmt ja Großteils auch, reduziert aber nur die
    Lagerhaltungskosten. In der Tat kann man den Kolben für einen 535d auch
    in einem 316d verwenden – passen tut er, ist halt ein wenig
    überdimensioniert, aber macht nichts. Dies Gleichteilepolitik ist
    Absicht, weil so muss ich für alle Dieselmotoren nur ein Kolbenmuster
    als Ersatzteil vorhalten.
    Das gilt aber nicht für die
    Erstausrüstung, weil dort erwartet der Kunde für einen 116d eben einen
    günstigeren Preis als für einen 123d. Daher werden die Kolben für den
    116d halt einfacher und mit weniger warmfesten (und somit auch
    billigeren Materialien) produziert als die für den 120d der Fall wäre.

    Beim
    Diesel hat man das Problem, das er thermisch mehr leisten kann, als er
    mechanisch verträgt. Die Thermodynamik weiß nicht aus welchem Material
    der Kolben ist. Durch die Art der Regelung moderner Motoren reicht es
    aus, einfach den Ladedruck zu erhöhen. Wenn man das Ganze dann noch mit
    einem schönen „Theaterstück“ namens „Einzelabstimmung“ kombiniert, kann
    man den Kunden so richtig viel Geld aus der Tasche ziehen.

    Kein
    Hersteller drosselt den Motor nur elektronisch. Es sind die Medien und
    vor allem die Tunerbrache, die dieses Gerücht verbreitet,, um den Kunden
    in Sicherheit zu wiegen. Die Unterschiede liegen heute nicht mehr in
    der Dimensionierung, sondern im Material und in den Fertigungsschritten.
    Gleichteilstrategie bedeutet NICHT, das die Teile exakt gleich sind,
    sondern in den Abmessungen und den Gewichten identisch sind, nicht aber
    in den thermischen Eigenschaften.

    Bei der Motorfertigung wird
    mittels CAM gearbeitet. Die Motoren laufen hintereinander vom Band. Da
    kommt ein 25d und danach ein 30d und im Kolbenzulauf liegen erst 6 124er
    und danach 6 148er. Für Unwissende drängt sich natürlich auf, das wären
    alles die gleichen Teile.
    Ich weiß das dieses Wissen vielen nicht
    gefällt, weil es eine Welt kaputt macht. Es ist die Illusion in seinem
    25d doch in Wirklichkeit einen 30d zu haben und man müsse ja nur den
    Chip austauschen. Eine ganze Branche lebt von dieser Illusion.

    Und
    nein, es ist in der Regel eben nicht günstiger für alles das gleiche zu
    verwenden. Wenn ein M148 im EK 12€ kostet, ein M124 aber nur 8€, dann
    sind das pro Fahrzeug nur schlappe 24€. Das macht aber bei 200.000
    525ern mit 6 Zyl. schon mal 4,8 Millionen aus – und der Kolben ist nicht
    der einzige Unterschied. Dabei sind die 118d, und die 318d sowie der
    alte 325d noch gar nicht mitgerechnet.

    Gleichteilestrategie bedeutet:


    – Alle Bauteile haben die gleichen Grundfertigungsschritte;
    Höherwertige unterscheiden sich durch ein anderes Material und weitere
    Fertigungsschritte. So wird die Zylinderlaufbahn bei den TOP
    nachträglich Lasergehärtet – würden wir nicht machen, wenn es nicht
    notwendig wäre, wird beim UL und beim OL auch nicht gemacht.
    – Alle Bauteile können mit den gleichen Werkzeugen gewartet werden.
    – Beim Austausch in der Werkstatt gibt es keine Verwechselungsgefahr mehr – es gibt nur einen Kolben im Austausch

    Das
    machen nicht nur die KFZ-Hersteller so – zB auch Bosch bei seinen
    Maschinen. Dort gibt es die Grüne Serie (Heimwerker) und die Blaue Serie
    (Profis). Auch hier – außer dem Gehäuse kein sichtbarer Unterschied.
    Einhandwinkelschleifer:
    – Anderes Gußmaterial des Gehäuses
    – Anderes Härteverfahren des Getriebes
    – Drahtlack der Wicklung des Elektromotor ist härter, wird nicht so schnell brüchig
    – Schalter ist für mehr Schaltzyklen ausgelegt
    – Anderes Kabelmaterial (dicker, wird nicht so schnell brüchig)
    – Geänderter Überlastschutz

    Diese
    Konzept, das durch CAM möglich geworden ist, ermöglicht es den
    Herstellern einen Entwurf für eine Vielzahl von Motormodellen zu
    verwenden. Die Leistungsteuerung erfolgt über die Elektronik um zu
    verhindern, dass der Motor mit den einfachen Komponenten nicht
    überbeansprucht wird. Durch Aufladung kann man dem Motor fast jede
    Leistung verpassen – nur verträgt er es eben nicht zwangsläufig. Wenn du
    also der Meinung bist, das selbst ein 118i mit 170PS noch mehr könnte,
    nur die Deppen von BMW schaffen nicht mehr rauszuholen, dann lass dir
    einen schönen Gruß von einem Deppen vermitteln: Ein 118i ist für 300+ PS
    gut und das unter voller Einhaltung der Abgaswerte – nur macht er das
    halt nicht lange mit.

    Grundsätzlich gilt im Automobilbau (und nicht nur da)
    * Es ist nicht alles so wie es scheint.
    * Wenn irgendwo ein €uro eingespart werden kann, wird man es machen


    * Gerade im Bereich KFZ-Technik wird seitens der Medien und in Teilen
    auch der Fachliteratur vieles inkorrekt dargestellt – man tut gut daran
    sich bedeckt zu halten, denn man verdient gut damit.

    Diese
    Aussage „wie lang hält ein gechippter Motor“ ist nicht in km zu treffen,
    da ein Motor den Begriff der km nicht kennt. Wird der M124 mit dem
    Leistungniveau eines 30d betrieben, diese Leistung jedoch nie oder kaum
    abgefordert, verändert sich die prognostizierte Lebenserwartung kein
    Stück. Wird jedoch die Leistung des Öfteren abgefordert, kommt es mit
    der Zeit zu Gefügeveränderungen. Je nach Umgebungsbedingungen und
    Charakteristik der Abforderung kann es nach wenigen Minuten einen Schlag
    geben, oder erst nach 1000 Betriebsstunden.

    Die maximale
    Belastung für den Kolben entsteht im Bereich des maximalen Drehmomentes
    und somit des höchsten Mitteldruckes. Hier ist insbesondere der
    Wärmeübergangswert von Bedeutung. Im Gegensatz zu einem Benziner hat der
    Diesel einen erheblich höheren Wärmedurchgang durch den Kolben, der
    dann durch die Spritzölkühlung abgeführt wird.

    Der Mitteldruck
    des UL liegt bei 15 Bar, die des OL bei 18 Bar und die des TOP bei 21
    Bar. Viel wichtiger ist jedoch der Wärmedurchgang. Dieser liegt beim OL
    40% und beim TOP 57% über dem des UL. Bei maximaler Lastanforderung
    eines auf 30d geschippten 25d muss dies der 124er mit einem um 40%
    höheren Wärmedurchgang kompensieren. Bedingt durch die Gesetze des
    Wärmegefälles schafft er das nur bei einer – bezogen auf Kelvin – 6%
    höheren Temperatur. Damit geht aber ein um rund 18% höherer
    Festigkeitsverlust einher. Dies wirkt umso kritischer, weil ihm auch der
    höhere festigkeitssteigernde Chromanteil fehlt. Dies schwächt die
    Gefügestruktur des Kolbens und eines Tages, der Fahrer fährt unter hoher
    Last auf der AB, geht vom Gas weil einer vor seiner Nase rauszieht um
    dann wieder Vollgas zu geben, tut es einen Schlag.
    Die thermische
    Kapazität ist erschöpft, der Kolben durch Betrieb im Überlastbereich
    geschwächt, bricht er nur im Feuersteg durch – Motorschaden ist die
    Folge.

    Bei der Verbrennung im Motor entstehen Temperaturen bis zu 2000°C – Aluminium schmilzt aber schon bei 660°C.


    Eigentlich müsste ja der Kolben flüssig werden – wird er aber nicht,
    weil die Verbrennung beim Diesel nur 45-90°kw dauert und er sich die
    restlichen 630-675°kw ausruhen kann. Ab 400°C verliert Aluminium
    erheblich an Festigkeit, also muss die Kolbenbetriebstemperatur unter
    400°C gehalten werden. Der Kolben ist nun 300°C heiß und es kommt die
    Verbrennung. Der Kolbenboden heizt sich auf 380°C auf und nun muss er es
    schaffen, in 630°kw wieder auf 300°C herunterzukommen. In dieser Zeit
    muss der Kolbenboden diese Wärme nach unten an die Spritzölkühlung
    weitergeben. Wie stark sich der Kolben aufheizt, hängt von der
    Intensität der Verbrennung ab – sie ist bei Volllast und maximalen
    Drehmoment an höchsten. Der OL hat eine intensivere Verbrennung und er
    heizt den Kolben nicht mehr um 80° auf, sondern um 120°. Damit wäre der
    Kolben 420° nach Brennschluss heiß.
    Das führt zu zwei Problemen:
    Erstens verlasse ich den Bereich der hohen Festigkeit von Aluminium und
    zweites reicht nun die Zeit von 630kw nicht mehr aus, um 120° abzubauen,
    weil der Wärmeübergang von Aluminium einfach zu langsam ist. Deswegen
    macht man beim OL folgendes: Man erhöht den Kupferanteil. Kupfer ist
    einer der besten Wärmeleiter und so schafft man es bei 4000 Umdrehungen
    nicht nur 80°, sondern 120° ans Öl abzugeben. Zweitens gibt man Chrom
    hinzu, was dem Kolben ermöglicht bei 420°C eine höhere Festigkeit zu
    haben als beim UL-Kolben – die braucht man auch, weil mehr Kraft
    entsteht.
    Man kann also sagen, die stärkeren Motoren haben nicht nur druckfestere, sondern auch „schnellere“ Legierungen … (!)

    Wir
    sind es dann, die die Folgen des Chiptunings ausbaden dürfen. Zu uns
    kommt man, wenn bestimmte Probleme gehäuft auftreten. Dazu gehören
    defekte Turbos, abgerissene Ventile, verbrannte AGR-Ventile,
    durchgebrannte Kolben, defekte Injektoren. Zu uns kommen die Beschwerden
    der Kunden und des Managements (um den Ruf besorgt) und die defekten
    Aggregate, bei denen wir immer wieder feststellen müssen, das
    nachträgliche Eingriffe in die Elektronik die Ursache waren. Zugegeben
    wird das nur selten – lieber schimpft man über BMW und die mangelhafte
    Qualitität.

    Was die Schäden betrifft: Die meisten treten erst
    einige Zeit nach dem Tuning auf. In der Regel nach 50.000 bis 80.000 km
    kommt es zu Problemen. Viele besitzen das Fahrzeug dann schon gar nicht
    mehr und der Nachbesitzer weiß oftmals gar nichts von seinem Glück. Und
    dann wird bei vielen Schäden erst einmal in die Werkstatt gefahren und
    die tauschen einfach aus. Dass die Ursache im Chip liegen könnte, darauf
    kommen viele nicht – der Tuner hat ja gesagt, es macht ja nichts aus.

    Und
    sehr gerne wird dann seitens der Tuner (und nicht nur denen)
    verbreitet, bestimmte Komponenten seien ein Verschleißteil – z.B. der
    Turbolader. Das ist er aber nicht! Turbos gehen durch Chiptuning oder
    falsche Handhabe kaputt. Früher, als Turbos die absolute Ausnahme waren,
    wusste jeder, das man ein Fahrzeug mit Turbomotor nach dem Kaltstart am
    besten erst einmal im Standgas losfährt und die ersten 500m eher
    schleicht als fährt, um zu verhindern, dass der noch kalte Turbo mit
    einer zu hohen Abgastemperatur konfrontiert wird. Ist auch der Grund,
    warum viele, die einen Turboschaden haben, oftmals nicht nur einen
    haben.

    Ich kann es aus Kundensicht verstehen. Da kommt jemand her
    und baut etwas ein, was dem Motor ohne sonstiges zutun eine ordentliche
    Ladung mehr Leistung spendiert. Man sieht nichts, man spürt es nur. Mit
    dem Wissen im Hintergrund, es seien ja alle Motoren gleich, denkt man
    sich, es kann ja nichts ausmachen. Die Tuner tun mit ihrer Argumentation
    ihr übriges – kein Tuner wird die von Schäden berichten, es ist ja
    schließlich sein Geschäft und eine Aussage, dass noch nie einer wegen
    Schäden angerufen hätte – obwohl man gerade drei Klagen am Hals hat –
    ist auch völlig normal.

    Mit dem Chiptuning ist es wie mit dem
    Rauchen. Der Zigarettenhersteller wird dir niemals sagen, das Rauchen
    Lungenkrebs verursacht. Die Raucher argumentieren, dass sie Leute
    kennen, die haben ein Leben lang geraucht und sind 80 Jahre alt
    geworden. Ist das der Beweis, das Rauchen nicht ungesund ist? Und auch
    hier: Die Behandlung von Raucherkrankheiten ist ein ganz dickes
    Geschäft.
    Damit also der UL nicht überlastet wird, muss die
    Elektronik ihn so ansteuern, das er eben nicht mehr als 25kw je Liter
    leistet. Und genau dieses Schutz bauen die Chiptuner für viel Geld aus
    und verbreiten – um ihr Geschäft zu rechtfertigen – das Gerücht der
    Abzocke seitens der Hersteller. Die Mühe, Leuten wir dir das hier zu
    erklären, macht sich BMW und alle anderen Hersteller nicht mehr, weil es
    den Leuten zu kompliziert ist. Die Leute wollen einfache Erklärungen
    und bloss keine, die ihnen ihre rosarote Brille absetzt.
    Wenn also
    Chiptuning dem Motor nicht schadet, warum müssen dann die Chiptuner
    überhaupt Garantien geben. Warum sind Taxen, Fahrzeuge für Vermietung,
    Kurierfahrzeuge und Fahrzeuge für sportlichen Einsatz von der Garantie
    ausgeschlossen. Also alle Fahrzeuge, bei denen bekannt ist, dass sie
    hohe Laufleistungen erreichen werden.
    Der gechippte Golf von
    Hänschen Müller, der im Jahr auf 15.000km kommt, hält die nächsten drei
    Jahre oder 45.000km gut durch. Dann kommen Defekte wie Injektoren oder
    Turbolader oder eben geschmolzene Kolben und man schimpft über den
    Hersteller, was das doch für eine miese Qualität sei. Die Foren sind
    voll von solchen Berichten. Klar – wer schreibt hier schon, wenn er
    keine Probleme hat.
    O.a. Aussagen gelten wohl für jeden
    KFZ-Hersteller, ich persönlich kenne keinen der entsprechend nicht eine
    derartige Gleichteilstrategie fährt.

    Na das Leistungsplus kann man bei den RaceChip Dingern noch selbst justieren, entweder per Drehregler oder per HandyApp. Ausserdem gibts 1-2 Jahre, je nach Ausführung, Motorgarantie. :thumbup:
    Preis/Leistung ist tatsächlich wahnsinn! :thumbsup:

    Viel Spaß mit der Motorgarantie. Wenn dir ein Ventil reißt oder ein Kolben durchgeht, wird dieser (vmtl. Materialwert 50€) von der Garantie ersetzt. Der Folgeschaden ist zwar dass dein Motor defekt ist, aber Folgeschäden sind in der Garantie explizit ausgeschlossen.


    Leute was denkt ihr? Chippen ist doch nur das Aufheben von Bauteilgrenzen, gezielte Überbelastung. Das kann gutgehen, die Chance dass was kaputtgeht ist aber genauso vorhanden. Jeder muss diese Risikobewertung für sich selbst machen ...

    Ich hab exakt das gleiche Phänomen - ich denke das gehört so.
    Wenn man etwa Abends in der Stadt fährt und mit Lichthupe (was auch immer :love: ) singalisiert, merkt man - wenn man einen Augenblick länger aufblendet und nicht nur "blinkt" wie der linke SW nach rechts fährt, wenn nun ein Kastenwagen oä. vor einem ist, entsteht schön das Viereck.
    Auf der Autobahn würde man wohl ohne dem Viereck sonst dem Vordermann richtig fest in den Rückspiegel ballern :D
    Interessant ist aber, dass der Effekt mMn nach nicht auftritt, wenn der FLA auf der Autobahn selbst die SW mittig und auf volle Leuchtweite stellt.


    Weiters: wenn man zu einer Kreuzung rollt (stehen bleiben nicht notwendig), dann mit 10km/h nach rechts abbiegt und nach dem Abbiegevorgang beschleunigt dauert es ca. bis 30-40km/h bis der linke Scheinwerfer dann wieder "nur noch" nach vorne leuchtet - dazwischen ist bei mir die linke Fahrbahnseite ausgeleuchtet.


    Das ist ja alles schön reproduzierbar und bei einigen Autos gleich, wie gesagt - ich denke das gehört so.
    Abgesehen davon - ich hab den FLA zu 99% ein und wurde noch nie vom Gegenverkehr angeblinkt.

    Ich hol' den noch einmal hoch, bitte um eure Hilfe:


    Also, ich habe bereits ein M-Lenkrad, ohne Paddels und ohne Vibration für Lane Assist. Hat aber alle notwendigen/möglichen Knöpfe dank ACC und ich hätte nun ein perfektes Angebot für ein Vibrations und SAT-"taugliches" M-Lenkrad bzw. Paddels - könnte danach wiederum auch mein Lenkrad verkaufen.


    Ich hab jetzt im Katalog nachgesehen und denke, dass das jedoch nicht mal notwendig ist - weil die M-Lenkrader alle ident sind und ich vmtl. nur rückseitige Blende vom Lenkrad, Vibrationsmotor, die Steuerleitung und eben die SAT-Paddels benötigen würde - ?!


    Frage 1) Ist es korrekt, dass alle M-Lenkrader ident sind und sowohl Paddels wie auch der Vibrationsmotor passt? Beim E9x gings ja noch um die Aussparungen am Lenkrad. Mir wär mein eigenes Lenkrad natürlich lieber ...
    Hier sieht man, dass die Rückblende auch austauschbar ist, fürs LR find ich nur eine Teile# --> http://www.e*k.cc/bmw/DE/search/selectCar/F31/Tou/BMW+320d/ECE/32/32_2161/


    Frage 2) Ich habe bis jetzt normale Automatik, SLI, FLA und ACC mit Auffahrwarner (der hat ja den FSC dabei), würde gern auf einen Schlag wie folgt umrüsten:


    Automatik --> Sportautomatik (Paddels, Steuerleitung, Schalthebel)
    Auffahrwarner --> Driving Assistant (inkl. Lane Assist/Spurverlassenswarnung, Knopf unterm Lichtschalter + eben auch die neue Steuerleitung die ich auch für die Paddels brauche)


    Welche der dutzenden "Verbindungsleitungen" ist dann die richtige Variante - kann ich "ab 07/13" dann ignorieren?


    Teile wären meiner Meinung nach (ohne Heizung, ohne Spurwechsel, mit Lane Assist und SAT):


    32307848337 Verbindungsleitung Lenkrad
    32337849416 Schwingungserzeuger (ab 07/13, egal?)
    32307848268 Abdeckung Lenkrad hinten

    + die Paddels, da finde ich keine Teilenummer, was kosten die üblicherweise?
    Vielen Dank!