Beiträge von CrosB

    Normal hat man beim pulvern ca. 200 Grad und das halte ich für weniger bedenklich zumal die Temperatur nur etwa solange einwirkt bis das Teil durchgewärmt ist.

    Und genau da liegt das Problem...Laut BBS ist eine Temperatur ab 160°C bereits "ungesund"


    Stichwort: Isotherme mechanische Ermüdung
    Als mechanische Materialermüdung metallischer Werkstoffe wird der Prozess bezeichnet, der letztlich zum Versagen eines Bauteils oder Werkstoffes durch Bildung eines Anrisses, Erreichen einer bestimmten Risslänge oder Ermüdungsbruch führt. Der Prozess beginnt mit lokalen Versetzungsbewegungen, die bereits bei Beanspruchungen unterhalb der Streckgrenze vor allem an der Bauteiloberfläche an Querschnittsübergängen und Oberflächenkerben oder im Volumen an Werkstoffinhomogenitäten wie Einschlüssen, Poren, Ausscheidungen, Dispersionen etc. durch lokale Spannungsüberhöhungen auftreten. Durch wiederholte Beanspruchung bilden sich statistisch regellos verteilte Bereiche lokaler plastischer Verformungen. Im weiteren Verlauf der Beanspruchung bilden sich daraus Versetzungskonfigurationen, die schädigende Wirkung durch Konzentration plastischer Verformungen auf sehr kleine Bereiche haben können. Das weitere Verhalten unter zyklischer Beanspruchung ist stark vom Werkstoff und seiner Vorgeschichte abhängig. Meist bilden sich in oberflächennahen Werkstoffbereichen Ermüdungsgleitbänder, sog. persistente Gleitbänder, aus, die dann unter 45° zur Beanspruchungsrichtung (höchste Schubspannung und daher bevorzugte Richtung der Versetzungsbewegung, Mohrscher Spannungskreis) sogenannte Ex- und Intrusionen an der Bauteiloberfläche bilden. Diese wirken wie scharfe Kerben und initiieren Mikrorisse, die parallel zu den Gleitbändern verlaufen. Nach einigen Mikrometern (häufig etwa doppelter Korndurchmesser des Gefüges) schwenken die Risse um und verlaufen unter 90° zur Beanspruchungsrichtung. Bei Erreichen einer bestimmten Risslänge spricht man dann von Makrorissen oder sogenannten technischen Anrissen, die sich in Abhängigkeit von der Rissgeometrie, der Beanspruchungsart (Rissmoden) und der -höhe ausbreiten. Erreicht der Anriss die sogenannte kritische Risslänge, versagt das Bauteil durch instabile Rissausbreitung (Gewaltbruch) im Restquerschnitt.


    Jetzt wirds hier allerdings etwas OT :ot:

    Es gibts allerdings, laut Aussage des Anbieters, ein speziell entwickeltes Beschichtungsverfahren, welches unbedenklich sein soll. Dies hat mir der Felgenprofi während eines längeren Telefongesprächs erläutert :click: Bei diesem Verfahren wird (wiederum gemäss Aussage des Anbieters) mit deutlich geringeren Temperaturen gearbeitet wodurch die Materialstruktur nicht beeinträchtigt werden soll.

    ACHTUNG


    Habe mich kürzlich mit dem Thema Pulverbeschichten von Alufelgen oberflächlich beschäftigt. Namenhafte Felgen hersteller, wie z.B. BBS raten klar davon ab. Warum? Weil die Materialstruktur des Aluminiums durch die Wärmebehandlung massiv beeinträchtigt werden kann - dies kann entsprechend zu Felgenbrüchen o.ä. führen.
    Für weitere Details, einfach mal google aktivieren


    Nur so als Denkanstoss... ;)

    Ich würde auch zu komplett ersetzten tendieren, denn das Teil ist ständig im Blickfeld. Gleichzeitig könntest du die Gelegenheit nutzen um auf das grössere Display um- bzw. aufzurüsten :thumbup:

    Evtl spinnt auch einfach nur das entsprechende Steuergerät. Mal "einschlafen" lassen und abwarten, wie es sich anschliessend verhält. Einschlafen = Fzg abstellen, abschliessen und min. 5 Minuten ruhen lassen.