Beiträge von Amen

    Warum ist es denn nun besser? Sehe den Vorteil von kaltem Öl nicht so richtig. Muss ja einen Grund haben, dass das Originalteil nie komplett öffnet. Der Grund ist wohl eher nicht, das BMW bei der Topmotorisierung Motorschäden will.


    Amen

    Anfang der 1980er war mal eine Sendung im Fernsehen über Automobilbau in Deutschland. Dabei wurde eine Einführungsreportage gezeigt und danach gab es eine Expertendiskussion. Es ging u.a. um die Haltbarkeit von Autos und die Einflußnahme der Hersteller auf die Haltbarkeit. Einer der Teilnehmer war ein BMW-Entwickler. Eine Frage des Moderators war, ob es denn Bauteile gäbe, die viel länger als der Rest des Autos halten würden. Ja, sagte der BMW-Entwickler, z.B. der Innenraum-Gebläselüftermotor halte bedeutend länger als es erforderlich wäre, wie sie beim Auswerten festgestellt haben. Daran könne man noch arbeiten ...


    Was also schon damals in Entwickerkreisen ein Thema war, ist heute allgemeines Prinzip. Es geht in Richtung "geplante Obsoleszenz". Die Bauteile eines Autos sollen gerade nur eine bestimmte Zeit halten und sind dementsprechend von verminderter Qualität, was die Kosten senkt.

    Geplante Obsoleszenz ist ein Märchen. Geplante Lebensdauer ist aber sehr wohl - und richtigerweise - ein wichtiges Thema.



    Grob lässt sich Automobilentwicklung in 3 Phasen unterteilen:


    Vor 1980, als man versuchte Autos irgendwie am Leben zu halten. Vor allem der Rost machte den wagen nach unter 10 Jahre den garaus. Bei VW gab es ein Plakette, wenn man den Käfer 100.000km gefahren hatte. Das galt damals als grosse km-Leistung.


    Die 80er, als man massiv daranging, Autos Haltbarkeit beizubringen. Da wurde überdimensioniert, was das Zeug hielt. Beispiel VW Golf II, dem das Wachs noch nach 20 jahren aus der Heckklappe läuft.


    Nach den 80ern, als man anfing zu begreifen, wann und warum ein Auto kaputt ging. Und in der Zeit fing die Steuerung der Haltbarkeit an. Es ist einfach sinnlos, einen Lüftermotor in ein Auto zu bauen, der wesentlich länger läuft als das Auto an sich. Idealerweise gehen alle Teile gleichzeitig kaputt - zu einer Zeit, die man in der Kategorie Auto als "akzeptabel" ansieht. In diese Zeit fallen auch die "überkompensierten" Lopez-Autos wie Golf III, Astra F, die ggü. ihren direkten vorgängern sehr schnell die Grätsche machten. Aber man lernte diese Lektionen.


    Hätte es diese Optimierung nicht gegeben, wäre ein Auto heute unbezahlbar. Ein 325i kostete 1990 42.700 DM Basis. Inflationsbereinigt ist das heute 36.200 Euro. Und damals war ABS, Fahrerairbag, EFH, Radio und anderes, was heute selbstverständlich ist, Sonderausstattung. Packt man alles, was man damals bekommen konnte und was heute in der Basis Serie ist, hinein, so kommt man auf etwa 55500 Euro. Inflationsbereinigt sind das ca. 47000 Euro. Dann noch eingerechnet, dass damals die Mwst. 14% war. während sie heute 19% sind, so ist es umgerechnet 49.000 Euro. Heute kostet der 340i gerade mal 46650 Basis - und der hat Beifahrerairbag, Seitenairbag, ESP, Connectivity und noch viel mehr, was damals nicht gegen Geld und gute Worte zu bekommen war.


    Und dann - in dem 325i von 1990 hat man das Geknarze, das einen heute im 340i stört, schlichtweg nicht gehört, weil er so laut war. Auch das darf man nicht vergessen.


    Amen


    Amen

    Die Versicherung trickst einfach nur. Ein Abschätzungsfehler ( gelb bedeutet Anhalten, wenn es geht) ist niemals grob fahrlässig. Der TE sagt ja, dass er schuld hat, aber die VK bezahlt eben auch, wenn man Schuld hat.


    Im übrigen ist seit 2009 spätestens Ausschluss von grober Fahrlässigkeit in der VK nicht mehr drin. Es wird anteilig geregelt, je nachdem "wie grob fahrlässig" es war. D.h. nichts bezahlen ist definitiv nicht drin.



    Die moralinsauren Kommentare können sich manche hier sparen. Jeder fährt in der Stadt zu dicht auf, das ist sogar erlaubt (1 Sekunde statt 2 Sekundenabstand) und eine winzige Fehleinschätzung lässt es krachen. Meine Frau hatte es mal, als ein Polizeimotorrad kam und vor ihr die Frau voll in die Eisen ging. Da sie grad am anfahren war, reicht die Reaktionszeit schlichtweg nicht aus. Die Versicherung hat anstandslos gezahlt, obwohl sie das Bremsmanöver ja hätte voraussehen können.


    Amen

    Man kann sich auch was in die Tasche lügen:


    Durchschnitt 130 vs 160 sind Welten. Dafür musstest du auf der Rücktour dauerhaft 180 statt 160 fahren (was bereits ca. 2,5l/100km Mehrverbrauch bedingt). Die 100er Abschnitte auf der Hintour haben ausserdem nicht nur den Temposchnitt gedrückt sondern auch den Verbrauch. Dann sind 1.5l/100km Differenz eher wenig.


    Das gleiche gilt für die Gurkerei durch CZ und Ö: gefahrene Schnitte von 84 und 116 sind absolut nicht zu vergleichen, schliesslich war auch D dabei: Die 150km mit 180 haben alleine etwa 18 Liter geschluckt.


    Damit bist Du für den Rest (die Strecke in CZ und Ö) bei 8,6l/100km. Da Du bei Tempomat 180 einen Schnitt von etwa 160 erzielst, hast Du auf der Strecke in CZ und Ö auf der Rücktour einen Schnitt von etwa 104km/h hingelegt (ca. 4:05 für die 430km). Auch dann ist 8,6l/100km eher sparsam im Vergleich zur Hintour, wo du 8,1l/100km bei nur 84km/h verbraucht hast.


    Du hast verbraucht:


    8,1l @ 84km/h (Ultimate)
    8,6l @ 104km/h (anders)
    9,6l @ 130km/h (Ultimate)
    11,2l @ 160km/h (anders)


    Nichts auffälliges.




    Aber bitte - jeder soll dran glauben ;).




    Amen

    Wie man sieht - kein Einfluss. Mehr Streuung hast Du schon von Windrichtung und -stärke ist und ob du dichteren Verkehr hast (Windschatten) oder nicht.



    Tempo 180 ist ggü Tempo 160 ein Mehr(momentan)verbrauch von ca. 2,5l/100km. Sparsam ist man immer, wenn man den Durchschnitt im Verhältnis zum Spitzentempo hoch hält und dabei nicht der einzige auf der AB ist (kein Witz, es macht viel aus, ob man regelmässig die Kolonne mitnehmen kann). Das sieht man auch an dem absolut akzeptablen Verbrauch auf der Rücktour, wo Du einen 160er Schnitt bei 180er "Regel"tempo fährst. Das ist nahe am absolute Effizienzoptimum. Denn obwohl Du auf der Hintour öfter vom Gas musstest (nur 130er Schnitt bei Regeltempo 160) ist die Differenz weniger als die (erwartbaren) 2,5l/100km.


    Man kann gerne dran glauben, aber man spart einfach nicht nennenswert mit "Premium"sprit.


    Amen

    Meine Bemerkung war auch nicht so 100% Ernst gemeint, aber ein Körnchen Wahrheist steckt schon drin. Glaub mir - 99% aller Autonutzer lauschen nicht nach solchen Geräuschen und es passiert auch nichts.


    Zurück zum Ernst:
    Hier mal ein Beispiel zu Geräuschen:
    https://www.youtube.com/watch?v=jhqLxWrfz1E


    Ein ganz normaler alter Benziner, man kann ganz gut verfolgen, wie die Aufnahmen gemacht sind. Im Innenraum hört man definitiv nichts, nach dem Aussteigen schon ne Menge mehr und unter der Motorhaube ist ne Menge Geknatter zu hören. D.h. Deine Aufnahme ist "zu rau", wenn man die Türen und Fenster zu hätte.


    Da das Geräusch bei dir nach dem Gasgeben weggeht, und wenn es nach dem Warmstart nicht auftritt, könnten es auch einfach die Hydrostössel sein.


    Amen

    Fahrertür war offen, ja.


    Gruß

    Die Motorhaube wahrscheinlich auch?


    Leute, wenn ihr sozusagen mit dem Stethoskop auf Geräuschesuche geht und die Aufnahme dan maximal verstärkt, dann werdet ihr immer was finden. In so einem Motor rappelt und klappert immer etwas.


    Mach die Haube zu, die Tür zu und du hörst nichts. Oder kauf dir n i3.


    Amen