Beiträge von master_p

    Dafür gibt es ungeachtet irgendwelcher Codierspielchen genügend Gründe, sei es ein stabiles Netzwerk am "Arbeits"platz oder einfach ein Anschluss für Kamera, AccessPoint, o.Ä. Was das angeht würde ich die Garage wie jeden anderen Raum betrachten - besser haben, als brauchen ;)

    Es geht hier nicht um das Aufstellen einer Kamera oder sonstigem wo ein Verbindungsabbruch beim Nutzer maximal ein Schulterzucken auslöst und es dann eben ein paar gedroppte Netzwerk-Pakete "liegenbleiben". Es geht um die Remote-Codierung eines Autos, wo der Ethernet-Adapter per x Meter langem Kabel direkt am Router hängt. Wenn die Verbindung abbricht mitten im Codiervorgang, dann kann das Steuergerät auch gerne komplett zerschossen sein. Deswegen nutzt man in der Regel die stabilste Verbindung, die da ist und das ist in der Regel ein kurzes Netzwerkkabel an einem Laptop im Auto. Wenn da mal die Remote-Teamviewer-Session wegen eines WLAN-Abbruchs abschmiert, baut man die einfach wieder auf und weiter geht's, die (ggf. laufende) Codierung wird dabei nicht unterbrochen. Ich meine von mir aus macht was ihr wollt, ich will nur anmerken, dass ich die Idee für einen ziemlichen "proof of context" halte und ich sowas niemals für so einen kritischen Bereich einsetzen würde.

    Meine Synology NAS ist auch über diverse Ports (22, 443, etc.) im Internet

    Deswegen hatte ich geschrieben "ohne weitere Autorisierung". Ich hoffe zumindest, dass Dein NAS auf'm default SSH-Port nicht im Netz steht und da eine ordentliche Autorisierung drauf ist - und damit meine ich nicht das Synology-default-SSH-Passwort.

    weil nur ich den DNS-Namen kenne

    Das ist das, was Du glaubst, vielleicht kannst Du mal vor Deinen Router einen Linux-Rechner anhängen und schauen, was da alles an incoming-traffic anliegt - Du würdest Dich wundern, wieviele Versuche es auch bei Privatanschlüssen gibt, dort Bugs auszunutzen.

    und die IP-Adresse eh jeden Tag automatisch neu durch den DSL-Provider geändert wird

    Das ist was schon lange nicht mehr automatisch und immer so gehandhabt wird.

    Klar sollte man nicht rumposaunen, dass es einen TCP-Port im Internet gibt wo man auf die OBD-Schnittstelle eines BMW draufkommt.

    Das brauchst Du gar nicht "rumposaunen". Wenn Du einen Server in Betrieb nimmst, hageln dort innerhalb von Sekunden Requests aus aller Welt drauf ein. Wir hatten tatsächlich mal den Fall, dass wir einen Server mit einer schon vorher bei einem anderen Provider vergebenen IP ins Internet gestellt haben und hatten innerhalb einer Minute eine Last von ca. 2Mbit/s ausschließlich an Requests zur Ausnutzung einer bekannten Windows-Lücke. Ich persönlich würde gar nichts in Internet stellen, was da nicht hingehört und erst recht nicht ohne weitere Authorisierung- schon gar nicht mein privates LAN mit irgendwelchen ominösen Portfreigaben. Wie Du schon schreibst, wird das aber jemand, der schon mit Apps nicht klarkommt sowieso nicht können. Aber ich sehe auch keinen wirklichen Vorteil darin ein 80m Ethernet-Kabel bis in die Garage/Carport/Stellplatz zu legen. Am Ende brauchste ja eh einen OBD-Dongle mit Ethernet. Dann kannste das auch direkt an einem Laptop vom "Kunden" machen ggf. eben per Remote-Software.

    Also zumindest in der Preisliste für den F30 von 07.2018 taucht die automatische Leuchtweitenregulierung ausschließlich in der Beschreibung des "552 Adapttiver LED-Scheinwerfer" auf. Von daher würde ich schätzen, dass bei Dir tatsächlich das Rädchen verbaut ist und das auch grundsätzlich funktionieren sollte.


    Eigentlich müsste aber bei einer Fehlfunktion ein Fehler im Speicher abgelegt sein.

    Sind die non-M Heckschürzen unterschiedlich für Single und Doppelrohr?

    Ja, sie haben entweder ein Loch für Einzel- oder für Doppelrohr. Beim M-Paket ist das im Diffusor integriert, dort kann man den Einsatz tauschen gegen einen Einsatz vom 330. Bei den Non-M-Versionen bleibt nur die komplette Stoßstange zu tauschen oder eben zu sägen - letzteres hatte ich bei meinem F31, als die Active Sound-Anlage verbauen lies.

    es gibt doch so viele Käfer etc.

    Der Käfer war mehr Symbol, als ein (gutes) Auto. Damit sind viele groß und vor allem mobil geworden. Der Käfer war jahrelang eher Nieschenfahrzeug und wurde dann interessant, als die, die damit aufgewachsen sind, das Geld hatten sich einen zu kaufen. Davon hat ein F30, und sei er noch so gut ausgestattet, einfach absolut gar nichts. Es ist ein weiterer 3er von BMW in einer Reihe sehr vieler 3er. Kein "Erstes" Modell, kein "Letztes" Modell und auch kein "der letzte Handschalter" oder ähnliches. Zudem ist BMW eher als sportliche Marke bekannt, daher werden bei Gebrauchten die M-Paket-Fahrzeuge deutlich höher gehandelt, als der Rest - gerade auch beim F30, wo die Luxury-Line einen hellen Innenraum hatte.


    Ich kann mir vorstellen, dass Du den Wagen und die Marke magst. Und ich weiß auch zweiter Hand (wie gesagt, mein Vater), dass das Eingeständnis des eigenen Verfalls hart ist. Aber einen F30 aufzubewahren, den man nicht mehr fahren kann, halte ich für finanziellen Unfug. Wenn Du es Dir erlauben kannst, dann mach's und es wirklich sich vermutlich irgendwann jemand über ein gutes F30-Modell freuen. Aber finanziell wird das mit großer Wahrscheinlichkeit ein riesiges Minusgeschäft - siehe mein vorheriger Post hier.


    Wenn Du BMW aber toll findest und Dich ärgerst, dass Du zukünftig Polo fahren "musst", dann schau Dich wirklich mal beim Active Tourer oder X1/X2 um. Die sind deutlich "beschwerdefreundlicher" und bieten, je nach Motorisierung, auch durchaus Freude am Fahren - nur eben etwas höher und etwas komfortabler.

    Leider bin dem Auto altersmäßig entwachsen, sprich Ein-u. Aussteigen werden immer schwieriger. Somit drängt sich die Frage auf, wie es weitergehen soll.

    Mein Vater ist zum X3 gewechselt und damit glücklich - wenn's nicht ein X3 sein muss, reicht vermutlich auch der X1. Der Vater eines Bekannten zum Active Tourer - auch der ist mit der Wahl glücklich.

    Somit drängt sich die Frage auf, wie es weitergehen soll.


    1. Verkaufen

    2. der Nachwelt aufbewahren als zukünftigen Oldtimer

    Wenn das die Optionen sind, dann: 1. Der F30 wird bestimmt irgendwann genauso beliebt, wie die anderen 3er vor ihm. Aber wenn man ehrlich ist, werden in erster Instanz von alten BMWs die 6-Zylinder gesucht oder wenn 4-Zylinder, dann zumindest mit M-Paket. Die Luxury Line ist dann doch eher unbeliebt und selten verkauft worden. Zudem kommt beim F30 das Problem der vielen Elektronik, die irgendwann auf dem Weg zum Oldtimer vermutlich ein Problem wird. Aber den Wagen 19 Jahre lang halten ohne das Du damit gut fahren kannst? Wer will denn das bezahlen? Lässt Du ihn angemeldet kommen die folgenden Fixkosten dazu und da biste noch nicht einen Meter gefahren:


    - 19 / 2 * ca. 120€ für TÜV dazu (vermutlich mehr, weil es teurer wird) = 1.140€

    - 19 * ca. 250€ Versicherung (und das wäre dann nur Haftpflicht, nichtmal Teilkasko) = 4.750€

    - 2 * ca. 1000€ für Reifen = 2.000€

    - 19 / 2 * 400€ für Services (hab mal über'n großen Daumen gemittelt) = 3.800€

    - (optional) 19 * 24 * 40€ für Garage = 18.240€


    Gesamt knapp 30.000€ nur für's hinstellen. Abgemeldet ein bisschen weniger, wobei die Unterbringungskosten weitaus am höchsten sind, zudem muss man sicherlich 10-20.000€ in die Hand nehmen, wenn man nach 19 Jahren sämtliche Standschäden reparieren will. Es lohnt sich schlichtweg nicht, wenn man den Wagen "auf dem Weg zum Oldtimer" nicht fährt. Die Alternative ist eine Geldanlage, die in 20 Jahren mehr als 30.000€ im Wert steigt, dann kann man das machen. Beim F30 ist das natürlich genauso wenig abzuschätzen, wie bei anderen Fahrzeugen, die Wahrscheinlichkeit ist aber natürlich schon durch die oft gebauten Fahrzeuge um ein vielfaches geringer. Dazu kommt die aktuell nicht vorhersehbare Entwicklung im Bereich Verbrennerfahrzeuge. Der Spritpreis wird in 20 Jahren nicht mehr um die 2€/Liter liegen, sondern weit drüber - wenn er überhaupt noch flächendeckend verfügbar ist. Verbrennerfahrzeuge dürfen dann vermutlich auch kaum mehr in Innenstädte fahren - ich glaube nicht, dass man die aktuelle H-Kennzeichen-Regelung bestehen lässt.


    Der Wagen ist schlichtweg nicht besonders genug, um ihn 19 Jahre zu konservieren. Deshalb entweder versuchen ihn weiterzufahren oder ihn eben verkaufen und etwas angenehmeres kaufen. Sich das einzugestehen ist aber schonmal ein sehr guter Schritt, auch wenn sich das Eingestehen weh tut.

    Geh zum Händler und lass Dir die Werkstatthistorie ausstellen. Wenn er mit "Datenschutz" kommt, dann sag ihm, dass die Werkstatthistorie nicht Kunden-, sondern Fahrzeugbezug hat und die Datenschutzgrundverordnung keinen Datenschutz-Paragraphen für Sachen, sondern nur für Menschen vorsieht. Solange Du einen Eigentumsnachweis erbringen kannst (in der Regel reicht der Fahrzeugschein mit Deinem Namen drin), sollte es keinen Grund geben (außer Bocklosigkeit) Dir die Werkstatthistorie nicht auszudrucken - ggf. über die Kundenberatung von BMW. Wenn es um einen Wagen geht, den Du kaufen willst, würde ich mir einen entsprechenden Schrieb vom verkaufenden Händler geben lassen, dass er einverstanden ist, dass Du die Werkstatthistorie auf eigene Kosten abfragst.