Beiträge von UA2

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    Vorteile, die ich immer noch sehe aufgrund der Erfahrungen von Sven: der OBD-Adapter ist genauer als vergleichbare Adapter (man vermeidet unnötige Verluste bei der Übertragung zum Display). Die frei konfigurierbare Performancemessung, auch wenn nicht 1000% akkurat. Der Video-Modus inkl. Darstellung der Daten.


    UA2: falls du Erfahrungen mit anderen Performancemessgeräten gemacht hast, kannst du ja gern einen Thread erstellen und diese schildern.

    :D Nun 1000% akkurat gibt's leider nicht so einfach.


    Mario: nun denn, 1,5s systematischer Fehler bei einer Messung mit einem Ergebnis von 20s ist nicht mehr sehr befriedigend!
    Wenn Du das mit der GPS-Geschwindigkeit genauer wissen willst, kannst Du mich ja anmailen! PS.: hast Du schon einen Prüfstand gefunden?


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    @all:
    Ich bin diesbezüglich durchaus etwas freaky. Ich habe mir günstig Equipment besorgt, wo ich die Messdaten direkt bekomme und werte die Daten selbst aus.
    Dann weiss ich auch genau, was für ein Tiefpass über die Messwerte gerechnet wurde, welche Eckpunkte herangezogen wurden und wie es zum Resultat
    kommt. Klaro, das ist deutlich mehr Aufwand und braucht auch einiges an HIntergrundwissen. Aber das ist halt HOBBY.
    Kein Mensch braucht wirklich die Geschwindigkeitsmessung 0-200 auf die 1/10 Sekunde genau. Andere Menschen brauchen viel mehr ein Dach über den Kopf
    oder was zu essen.


    Zu Dataloggern und CAN-Bus habe ich mich schon geäussert. Was im Moment sehr verführerisch ist, ist die VBOX Sport -> mal bei www.leitspeed.de nachschauen.

    a) Ich habe mal eine Beschleunigungsmessung eines 330d (258PS; von mir in MotorTalk gepostet wurde) angehängt. Dies basiert auf den NMEA-Log-Daten eines 10Hz-GPS-Empfängers.


    b) Wie man auch schön sehen kann, benötigt der Wagen von ca. 195 auf 200 ungefähr 1,5s. Würde ich also die 0-200er Messung bei 195 km/h stoppen, so hätte ich einen 1,5s zu kleinen Zeitwert.


    c) Wenn man sich für Messwerte aus dem CAN-Bus von BMW interessiert, dann empfehle ich Bavarian Technic http://www.bavariantechnic.com/ (ca. 200-250€ für die 3-VIN-Variante)
    Hier kann man sich so ziemlich alle Daten aus den verschiedenen Modulen auslesen und auch protokollieren lassen.
    U.a. auch die einzelnen Raddrehzahlen/-geschwindigkeiten, so dass man Schlupfwerte etc. analysieren könnte - ist schon interessant, wieviel die Hinterräder bei Vollgas bei 200km/h schneller laufen als die Vorderräder. Oder man loggt die KAT-Temperatur, Ladedruck oder die Drehzahl zu den entsprechenden Geschwindigkeiten.
    Hier laufen die Daten allerdings nur mit einer Frequenz von ca. 12Hz ein - beim Drivedeck sollen es ja mehr sein - dafür kommt man aber auch an alle BMW-internen Sensordaten (PC-Windows Rechner erforderlich).


    d) Ich habe mal 3 verschiedene GPS-Systeme im Auto parallel laufen lassen. Diese hatten keine nennenswerte Abweichung voneinander - Abweichung gab es nur zu den CAN-Bus-Daten, die immer mehr anzeigten als die GPS-Systeme. Sofern die Geräte mind. 5 Satelliten gelockt haben, sind die Daten recht zuverlässig. Auf den freien Feld sind es meist 12-20 (Satellitenreceiver neuerer Technologie wie MTK II (66-Kanal-Receiver; NAVSTAR+GLONASS-kompatibel; EGNOS+WAAS-kompatibel)
    Mit einem Empfang von DGPS (EGNOS) ist für meinen auf dem MTK-II-Chipsatz basierendem GPS eine Geschwindigkeitsgenauigkeit von 0,05 m/s (0,18 km/h) spezifiziert.
    Ist definitiv deutlich besser als die CAN-Bus-Daten.

    OK, Du kennst Dich wahrscheinlich nicht mit GPS-Empfängertechnik aus.
    Geschwindigkeiten werden in halbwegs tauglichen GPS-Empfängern mittels Dopplereffekt ermittelt. Hier liegen die Genauigkeiten bei der Ermittlung der Geschwindigkeit bei 0,01 m/s.
    (zur Erklärung: im Empfänger wird die Frequenz des Satellitensignals mit der für diesen Satelliten bekannten Sollfrequenz verglichen. Aus der Abweichung lässt sich die Geschwindigkeit in Richtung zu diesem Satelliten linear ermitteln. Da GPS-Empfänger mehrkanalig arbeiten, wird dies für alle empfangene Satellitensignale gemacht und durch Vektoraddition die Geschwindigkeit über Grund errechnet.)


    Somit ist die Geschwindigkeitsermittlung im GPS-Empfänger ziemlich genau und unabhängig von der Ortsbestimmung eines GPS-Empfängers.


    Das hier vorgestellte Tool greift sich die Geschwindigkeitsdaten der Fz-Sensorik ab (vom CAN-Bus vie OBD-IF). Somit unterliegt dieses Geschwindigkeitssignal den von mir beschiebenen Abweichungen. Die Geschwindigkeitsmessung ist also nicht akkurater als die Tachoanzeige, die wir üblicherweise als zu ungenau ansehen.


    Die GPS-Geschwindigkeitsdaten sind wesentlich genauer und der größte Fehler bei der Ablesung vom Navi liegt in der Anzeige mit +/- 1 Digit.


    Ich nutze zur Performancemessung GPS-Datem im NMEA-Format mit einer 10Hz Auflösung. Die Sentences, die ich betrachte, sind RMC oder noch einfacher VTG. RMC hat den Charm, daß ich auch die Atomzeit mitgeliefert bekomme.
    Hier kann ich dann auch die Geschwindigkeit mit Nachkommastelle sehen.

    TomTom-GPS, QStarz-10Hz-GPS-Empfäger, Garmin-GPS - Diese zeigen recht genau die Geschw. an. Der 10Hz-Receiver zudem auch sehr schnell. Die Abweichungen der GPS-Daten ist bei unter 0,5km/h bei 200 gem. Spezifikationen. Die GPS-Geräte liefern identische Daten im direkten Vergleich trotz unterschiedlicher Chip-Sätze.


    Ausserdem habe ich ein BavarianTechnic, um die Sensoren über den Bus auszulesen. Sowie verschiedene BT- und WLan-OBD-Adapter.


    Die Can-Bus bzw. OBD-Daten zur Geschwindigkeit kannst Du Dir auch ganz simpel direkt im Tacho anzeigen lassten. Hierzu mustt Du nur ins sogenannte Geheimmenü gehen. Dann gibts Drehzahlen und Geschwindigkeiten ind erweiterte Display.


    Beispiel:
    http://www.youtube.com/watch?v=IHqg4XxOdCQ

    Bei der Erfassung von Geschwindigkeitsdaten über OBD muss beachtet werden, dass diese einen Fehler beinhalten können!
    Je nach Reifenformat und Verschleissgrad stimmen die Geschwindigkeitsdaten nicht. Beim E82 mit 225er Bereifung waren die OBD-Daten recht genau, der Fehler lag bei ca 1,5% (schneller als per GPS). Beim F30 habe ich bei 225/45-18 allerdings einen Fehler von ca. 3% festgestellt (jeweils Neureifen).


    D.H, daß man bei einer Anzeige der Geschwindigkeit von 200 km/h erst 194km/h schnell ist. Das macht die 0-200er Messung ein paar Sekunden schneller! Man muss also von 0 bis 206 messen - bzw. vom 103 - 206 km/h.


    Hinzu kommt, daß es auch noch eine Tacho-angezeigte Geschwindigkeit gibt, die nochmals mit einem Fehleraufschlag aus den (fehlerhaften) Rad-ABS-Sensor-Daten beaufschlagt ist. Hier ist der Fehler nichtlinear, da es sich um feste km/h-Beträge handelt, die bei besimmten Geschwindigkeiten umschalten. Beispielsweise beim E82 bei 100 und bei 150 oder 160 kmh.
    Dort waren die Raddaten bid 100 mit 3km/, bis 150 mit 7 und über 150 mit 10km/h verfälscht.
    Beide Geschw.-Daten sind per OBD auslesbar.


    Beim F30 sind die Tachodaten weniger stark verfremdet, jedoch sind die ABS-Sensordaten vom Rad ungenauer als beim E82 und E87. Beim F30.(225/45-18) sind ABS-gemessene 258km/h nur 249-250 GPS-km/h.


    Bei anderen Reifenformaten kann die Geschwindigkeitsdifferen etwas variieren.

    Habe bei den E8x das Thema Fahrwerkseinstellung im 1er Forum ziemlich vorangetrieben.
    Man muss es aber selbst zu seinem Fahrstil herausfinden.


    Ich bevorzuge moderat mehr Sturz und mehr Vorspur vorn und hinten. Wichtig ist mit die neutrale Kurvenlage und Kontrolle auch bei Nässe. Durch mehr Vorspur vorne über die Herstellerangabe wird der Wagen agiler beim Einlenken.
    Beim Sturz vorne nähere ich mich vorsichtig, sonst wird's bei Nässe schnell zu agil am Heck.
    Aber da muss man selbst probieren, wie mit dem Salz in der Suppe.


    Ansonsten kann man die Lagerbuchsen tauschen, was auf den Komfort geht aber deutlich mehr Transparenz beim Fahren gibt. Erst dann kann eine Domstrebe das Potential ausspieten. Beim F30 sind die Dome schon gut abgestützt.

    Hatte eine Domstrebe am E87 (130i) und E82 (135i) und dort hat es fast keinen Unterschied ausgemacht, da diese Wagen von Werk aus bereits Domstreben hatten.
    Beim meinem F30 sind auch Domstreben vom Werk aus verbaut, so dass der Vorderbau bereits sehr steif ist. Würde mich wundern, wenn der F31 nicht diese Streben hätte. Auch ein bekannter FW-Spezialist bestätigte mir, dass eine Domstrebe beim F30 nicht wirklich was bringen würde, da diese bereits ab Werk drin seien.


    Zumindest hatte ich das M-FW in meinem F30 330d.