Und warum soll das nur in eine Richtung gelten? Warum muss ich das laute Auto dulden, der mit dem lauten Auto aber nicht meine Abneigung dazu?
Mein Nachbar hat einen M5CS, ich einen B4. Wir spielen also ungefähr in der gleichen Liga. Ich finde seinen auch zu laut. Ich hatte mal einen Panamera 4S mit SAGA. Den fand selbst ich zu laut für die Nachbarn
Ich finde du kannst so viel Abneigung gegenüber einem lauten Wagen haben wie du möchtest, das steht dir zu. Du kannst diese auch äußern so oft und so viel wie du möchtest. Den Unterschied den ich sehe ist, einfach aus meiner Sicht, dass du dich aufgrund deines subjektiven Empfindens von Richtig und Falsch über etwas beschwest das im absoluten Rahmen der persönlichen Freiheit bewegt. Wenn ich das richtig verstanden habe ist der M5 deines Nachbarn Serie und nicht künstlich modifiziert durch illegales Tuning. Sofern er also ganz normal sein Auto nutzt, macht er objektiv berachtet weder rechtlich nocht moralisch irgendetwas falsch. Wenn du dich dann in deiner subjektiven Wahrnehmung daran störst, sehe ich das Problem damit eher bei dir als bei deinem Nachbarn, denn es ist sein gutes Recht jedes Auto zu kaufen und zu fahren das er möchte.
Ich meine das auch nicht vorwurfsvoll dir gegenüber sondern ganz rational anhand deines Beispiels. Wenn jeder die Probleme eher bei sich als bei seinem Umfeld suchen würde (was man im Süden viel mehr vorfindet) wäre das miteinander viel entspannter. Es könnte sich ja auch ein Umwelt Aktivist darüber beschweren dass sein Nachbar einen Diesel anmstatt ein E Auto fährt, dennoch macht der Diesel Fahrer nichts falsch. Nur weil man selbst etwas für nicht richtig, falsch, zu laut oder sonst was erachtet heißt das noch lange nicht dass der Gegenüber im Unrecht ist. Leider wird es immer mehr Mode sein Umfeld für das eigene Unbehagen vernantortlich zu machen, statt bei sich selsbt anzufangen.
Wäre mir mein Umfeld nachts zu laut, dann ließe ich die Fenster zu, Stören mich Nachbarn und Ihr verhalten im Allgemeinen auch wenn diese objektiv betrachtet nichts falsch machen muss ich mir Gedanken machen ob und wie ich mein Leben ohne Nachbarn gestalten kann. So auch mein Beispiel mit dem Kindergarten. Wenn mich der Lärm morgens stört, lasse ich eben meine Fenster zu oder trage Ohrstöpsel. Wenn ich gegenüber eines Kindergartens wohne muss ich damit leben, dass es dort morgens laut wird. Wenn mich das stört ziehe ich wo andres hin. Wenn ich in einer Siedlung mit direkten Nachbarn lebe muss ich mich damit abfinden dass diese ggf. andere Interessen und Lebensstile haben als ich. Das meine ich mit Leben und leben lassen. Wenn einen etwas stört, das grundlegen nicht falsch ist, sollte man meiner Ansicht nach bei sich anfangen und nicht bei den anderen