Peter:
Zu sehr will ich den Hintergrund auch nicht freistellen.
Das macht BMW bei ihren professionellen Fotos auch nicht.
http://www.bmw.de/de/neufahrze…cc6da18443aeee67ca5e48896
Moin 
Ich will deine Illusion nicht zerstören, aber die professionellen Fotos von BMW, bzw. generell von Autoherstellern, sind kaum noch echte Fotos. Ich arbeite selbst in dem Bereich kenne die Produktionen für sowas nur zu gut.
Im Regelfall werden die "Fotos" aus mehreren Komponenten zusammen gebaut. Als erstes sucht man eine Backplate für das Fahrzeug aus. Dazu tingeln Fotografen i.A. von BMW & Co. durch die Welt und suchen richtig gute Hintergründe, Straßen etc. und nehmen davon ansprechendes Bildmaterial auf. Mit diesem Material geht es dann zurück nach Hause und die CGI Jungs übernehmen. Abgebildete Fahrzeuge sind nahezu immer 3D Modelle die ausschließlich am Rechner entstanden sind. Diese können im Renderer exakt so beleuchtet werden, wie man es für die Backplates benötigt, damit sich das Fahrzeug in die Umgebung einfügt. Das ist a) wesentlich einfacher als vor Ort Licht aufzubauen, denn nicht nur die Umgebung spiegelt sich im Fahrzeug ein, sondern auch das ganze Equipment und b) spielt zudem das Zeitfenster eine große Rolle, denn die Sonne bleibt nunmal nicht stehen und bis alles richtig eingestellt ist, hat sich das Licht schon wieder eine ganze Ecke verändert. Das Problem ergibt sich am Rechner nicht. Dort können Einspiegelungen, Lichtstreifen, Aufheller etc. exakt dort gesetzt werden, wo man es gerne hätte, was vor Ort entweder gar nicht möglich wäre oder einen Wahnsinns Aufwand bedeuten würde und man muss sich keinen Kopf mehr darum machen, dass sich auch alles andere im Fahrzeug einspiegelt. Hinzu kommt zudem, dass man teilweise Perspektiven zeigen möchte, die in der Realität nicht möglich wären, z.B. auf Grund rein physikalischer Limitierungen wie bspw. der Tiefenschärfe bei großen Brennweiten und geringem Objektabstand etc.
Heutzutage wird das immer mehr, gerade im Bereich wo es um hochwertige technische Objekte geht, die extrem komplexe und schwierige Eigenschaften im Material etc. aufweisen. Viele der Foto im Bereich teurer Armbanduhren entstehen z.B. heute nur noch am Rechner. Die 3D Modelle gibt es sowieso schon, da ist es einfacher die Uhr noch zu texturieren und so zu platzieren wie man es benötigt ohne auf technische Limitationen Rücksicht nehmen zu müssen.
Ich könnte noch weiter ins Detail gehen aber das würde hier zu weit gehen, ging mir hauptsächlich darum, aufzuzeigen, dass gerade bei den Fotos von BMW & Co. quasi kaum etwas natürliches oder realistisches zu finden ist