Was habt ihr nur alle gegen RFT??
Ich halte Runflat-Reifen für gefährlich, weil sie bei Nässe auf der Autobahn und der Landstraße abrupt wegrutschen.
Ich denke, dass durch Runflat-Reifen viele Unfälle passieren (bei Nässe), die mit normalen Reifen nicht aufgetreten wären.
Auf der Autobahn tritt schon bei keinen Pfützen Aquaplaning auf.
Auf der Landstraße reist die Haftung bei Nässe so abrupt ab, dass ich schon Angst habe mir Runflat-Reifen bei Nässe zu fahren.
In der Sport-Auto 11/2013 wird der BMW 120 d getestet. In dem Test sind Michelin Pilot Super Sport auf dem Testwagen montiert.
Laut dem BMW-Konfigurator sind alle Felgen ab 17 Zoll nur mit Runflat-Reifen lieferbar.
Ich hatte meinen BMW-Händler mehrfach gefragt, ob ich den 335i auch ohne Runflat-Reifen geliefert bekommen kann.
Antwort: Nein, die Sport-Edition kann nur mit Runflat-Reifen von BMW geliefert werden.
Mein Fazit:
BMW liefert die Autos an Autozeitschriften mit Performance-Reifen, damit sie dort gut in den Tests abschneiden.
Mit den Rufflat-Reifen würden sie in allen Tests Letzter werden.
An Kunden werden die Autos aber nur mit Runflat-Reifen ausgeliefert, wenn irgendwelche Sport-Optionen (17-Zoll-Reifen, M-Bremse, Sport-Edition usw.) bestellt sind.
Das ist doch eine Verarschung, oder?
Oder ist das OK, wenn Autos zu Tests geliefert werden, die so gar nicht bei BMW bestellt werden können?
Kurzes Update:
Heute hatte ich einen Termin beim BMW-Händler wegen einer Probefahrt im 4er (F32) und der Verkäufer wollte sich mal meine Lenkung anschauen.
Leider hatte der Verkäufer dann doch keine Zeit (und auch sonst niemand) für eine Fahrt in meinem 335i (F30) und somit muss ich noch bis zu meinem Werkstatttermin am 6.11. warten, bis ich etwas zu meiner Lenkung höre.
Zum 4er (F32):
Die Lenkung im Komfort-Modus ist etwas schlechter (noch weniger Feedback, zu leichtgängig) als bei mir im Komfort-Modus.
Aber im Sport-Modus liefert die 4er-Lenkung genau das, was ich vom Sport-Modus erwarten würde: Perfektes direktes Einlenken, kein fühlbares Untersteuern, keine Verzögerung und gutes Feedback. Minimale Lenk-Korrekturen in der Kurve sind (mit Feedback der Lenkung und direkter Umsetzung) möglich. Also genau so sollte eine Lenkung in einem BMW funktionieren.
In dem 4er war die Variable Sportlenkung verbaut.
Auch Herauslenken aus einer Kurve und Gegenlenken beim Übersteuern funktioniert beim 4er einwandfrei.
Soweit ich das also beurteilen kann, ist die Lenkung im F32 wesentlich verbessert worden gegenüber dem F30.
Der 4er war übrigens mit Runflat-Reifen ausgestattet. Bei jedem nassen Fleck auf der Fahrbahn in Kurven ist das Auto dann auch direkt (ohne Vorankündigung) weggerutscht. So ein Schrott.
Das bin ich von meinem BMW (ohne Runflat-Reifen) zum Glück gar nicht mehr gewohnt.
Defekt ist die Lenkung bei mir wohl kaum, da sie im Komfort-Modus normal funktioniert.
Ich werde versuchen ein anderes Auto als Vergleich probezufahren und mal schauen, was die Werkstatt am 6. November sagt.
Ich vermute aber es wird so etwas wie "works as designed" herauskommen.
Und ja, ich kann in der Lenkung auch spüren, dass der Servo-Motor noch etwas weiter lenkt.
Nein, eben nicht. Wenn du aufhörst zu lenken dann lenkt niemand mehr weiter. Der Servo-Motor lenkt nicht! Er verstärkt nur deine Lenkbewegung.
Das stimmt so rein technisch nicht. Ein Sensor erkennt meine Lenkbewegungen (also wenn ich am Lenkrad lenke). Ein Programm berechnet dann aus der (von dem Sensor) gemessenen Lenkbewegung und anderen Parametern (wie der Geschwindigkeit) die Stärke mit welcher der Servo-Motor arbeiten soll. Wenn der Sensor nicht optimal arbeitet dann könnte es zu einem Problem kommen. Das scheint bei mir nicht der Fall zu sein, denn im Komfort-Modus funktioniert die Lenkung ja. Wenn der Programmierer aber programmiert hätte, dass wenn ich nach links lenke, dann soll der Servo-Motor nach rechts lenken, dann würde der Servo-Motor auch genau das machen (nur als theoretisches Beispiel).
Der Termin beim BMW-Händler ist am 6. November.
Alles anzeigenNochmal:
Die Lenkung des F30 ist rein mechanisch mit elektrischer Unterstützung (im Gegensatz zu früherer, hydraulischer Unterstützung).
Die Übersetzung ist *fest*. Der E-Motor ist lediglich für die Servounterstützung da. Wenn die E-Motor variiert wird bzw. dessen Lenkkraftunterstützung, dann merkst du genau den beschriebenen Effekt: Die Lenkung wird leichtgängiger oder schwergängiger (übrigens geschwindigkeitsabhängig wenn die Servotronik verbaut ist).
Oder anders gesagt: Wenn du dein Lenkrad um x Grad bewegst, dann bewegen sich die Räder immer, egal in welchem Modus, egal bei welcher Geschwindigkeit, um y Grad. Es kann rein technisch keine Verzögerung oder irgendein anders gearteten Eingriff direkt in die Lenkung über die Lenkkraftunterstützung hinaus geben. Wenn der E-Motor selber lenken würde (was technisch möglich wäre), dann würdest du das durch ein selbststätig drehendes Lenkrad spüren :).
D.h. dein Effekt, du lenkst, aber das Auto lenkt erst verzögert, kann rein technisch nicht möglich sein. Zumindest dann nicht wenn wir nicht über Untersteuern reden.
Grüße
Sven
Ich will mich hier wirklich nicht streiten und wenn ich der einzige bin, der diesen Effekt hat, dann ist das halt so.
Aber ich erkläre es gerne noch einmal:
Das was Du schreibst und das was ich beobachte wiederspricht sich grundsätzlich nicht.
In der Einstellung "Komfort-Modus" bewirkt ein Einlenken, dass der Servo-Motor der Lenkung sofort mitlenkt und somit das Einlenken gefühlt relativ direkt ist.
In der Einstellung "Sport-Modus" lenke ich genauso. Aber der Servo-Motor springt erst verzögert an. Das bewirkt, dass auf dem 1 cm die Lenkung sehr schwergängig ist.
Ich kann zwar mechanisch lenken, aber das erfordert relativ viel Kraft.
Dann (wenn ich mehr als 1 cm lenke) springt der Servo-Motor an und lenkt mit. Wenn ich aufhöre zu lenken, dann lenkt der Servo-Motor noch etwas weiter.
Dieses Weiterlenken habe ich im "Komfort-Modus" auch nicht.
Dadurch sind kleine Lenkkorrekturen (im "Sport-Modus") auch nur sehr schwer möglich, weil es anfangs schwer geht und dann plötzlich (verzögert) der Servo-Motor anspringt.
Hmm, bei der variablen Sportlenkung ist das genau anders rum!
Im Sportmodus ist die Lenkung etwas schwerer, aber direkter!
Im Comfortmodus, Leichtgängig und nicht direkt ansprechend!
Nun ich bin ja nicht völlig blöd.
>>Im Sportmodus ist die Lenkung etwas schwerer, aber direkter!
Ja, bei mir geht sie schwerer. Und nein, sie ist nicht direkter, dir Verzögerung beim Ansprechen ist deutlich spürbar.
>>Im Comfortmodus, Leichtgängig und nicht direkt ansprechend!
Ja, bei mir geht sie leichter. Und nein, sie spricht deutlich direkter an als im Sportmodus.
Wie ich schon schrieb: Ein Eingriff in die Lenkung ist rein technisch bei der Sportlenkung eigentlich gar nicht möglich.
Grüße
Sven
Warum sollte das nicht gehen, der Elektromotor kann doch genau das machen, was das Programm von BMW sagt.
Folgendes konnte ich gestern Abend sehr gut durch Umschalten der Einstellung reproduzieren:
- Sport/Sport+/DSC-OFF Modus mit Komfort-Lenkung: Das Auto lenkt direkt ein. Lenkkorrekturen in der Kurve sind möglich.
- Sport/Sport+/DSC-OFF Modus mit Sport-Lenkung: Das Auto lenkt verzögert ein. Lenkkorrekturen in der Kurve sind kaum möglich.
Ich kann mir das so erklären, dass die Lenkunterstützung durch den Elektromotor bei der Sport-Lenkung erst verzögert anspringt (wenn also das Lenkrad schon um einige cm bewegt worden ist).
Ich habe etwas Interessantes bei meiner Lenkung bemerkt.
Alle meine Beobachtungen aus dem ersten Post bezogen sich auf das Fahren in Sport/Sport+/DSC-OFF mit der sportlichen Einstellung für die Lenkung.
Jetzt habe ich im Menü für Sport/Sport+/DSC-OFF die Lenkung so eingestellt, dass sie auch in diesem Modus im "Komfort-Modus" arbeitet.
Das hatte ich zwar schon einmal ausprobiert, allerdings war mir die Lenkung damals zu leichtgängig.
Gut. Etwas zu leichtgängig ist sie immer noch, aber das Einlenken ist viel direkter (ohne die Verzögerung) wie im Sport-Modus.
Neben dem direkten Einlenken ist jetzt auch ein langsames Auslenken am Kurvenausgang möglich.
Auch leichte Korrekturen in der Kurve sind jetzt möglich.
Die Lenkung ist zwar so immer noch keine Präzisionswaffe, aber für mich akzeptabel.
Hier noch eine kurze Zusammenfassung:
Einlenken im Sport-Modus: verzögert
Einlenken im Komfort-Modus: keine wesentliche Verzögerung
Korrekturen in der Kurve möglich im Sport-Modus: verzögert, erst nach deutlichen Lenkänderungen (Lenkbewegungen)
Korrekturen in der Kurve möglich im Komfort-Modus: keine wesentliche Verzögerung, relativ direkt
Das Feedback der Lenkung ist auch im Komfort-Modus nicht besonders gut, aber gerade noch ausreichend.
Durch das Wegfallen der Verzögerung beim Einlenken fällt auch das Gefühl des Untersteuerns beim Einlenken nicht mehr so extrem auf.
Es sieht wohl so aus, als dass BMW sich dieses Verhalten in der Sport-Einstellung der Lenkung so gewünscht hat, sonst hätten sie es ja nicht so programmiert.
Ich habe die normale Lenkung (nicht die Variable Sportlenkung).
Also bei mir (mit Performance-Endtopf) ist die Klappe bei ausgeschaltetem Motor offen.
Nach dem Start des Motors geht sie zunächst zu.
Auf geht Sie dann nur während der Fahrt im Modus Sport/Sport+ und auch nur ab einer bestimmten Geschwindigkeit und Motordrehzahl.
Bei langsamer Fahrt und bei geringen Drehzahlen ist sie auch immer zu gewesen.
Auch bei laufendem Motor an einer Ampel war sie immer zu.
