Ich hatte diese Woche eine gute Vergleichsmöglichkeit und möchte daher ein paar Punkte hier noch hinzufügen. Ich denke dazu muss ich keinen neuen Thread aufmachen.
Am Dienstag bin ich noch mit Nicht-RFT-Sommerreifen gefahren, dann am Mittwoch einen Tag mit RFT-Sommerreifen und ab Donnerstag fahre ich jetzt mit RFT-Winterreifen.
In einem Parkhaus, in dem ich öfters parke, nutze ich die Auf- und Abfahrten gerne um etwas driften zu üben.
Dies geht mit dem 335i ganz gut, allerdings muss man mit Nicht-RFT-Reifen schon einmal heftig Gas geben, um das Heck zum Ausbrechen zu überreden.
Wenn man dann vom Gas geht, dann fängt sich das Heck schnell wieder ein. Soll das Auto dauerhaft driften, müssen die Hinterräder ständig durch Gasstöße instabil gehalten werden.
Mit den RFT reicht an gleicher Stelle schon einmal kurz Gasgeben, um den Drift einzuleiten.
Die Hinterreifen rutschen dann für 10 Meter ohne Haftung quer weg, ohne dass weiter Gas gegeben wird.
Es dauert also mit RFT wesentlich länger bis die Reifen in dieser Situation wieder Seitenhaftung aufbauen und das Auto stabil wird.
Auch ein Unterschied ist, dass die Nicht-RFT laut quietschen, wenn sie zum Drift gezwungen werden und die RFT beim Rutschen kaum Geräusche machen.
Ich mache mir da schon etwas Gedanken, was in einer Situation passiert, wenn die RFT (ungewollt) die Seitenführung verlieren und dann so lange brauchen bis die Haftung wiederkommt.
Auf der Nachhausefahrt am Donnerstag hatte ich dann auf der Autobahn Regen. Am Dienstag (mit Non-RFT) gab es an der gleichen Stelle schon einen Gewitterwolkenbruch und es stand das Wasser auf der kompletten Fahrbahn.
Mit den Non-RFT bin ich die ganze Zeit im Wasser gefahren und hatte kein einziges Mal Aquaplaning. Während das Wasser auf der Straße stand, bin ich etwa 80 km/h gefahren.
Mit den RFT war wesentlich weniger Wasser auf der Fahrbahn und ich hatte häufig Aquaplaning, wenn eine kleine Pfütze auf der Autobahn war (ebenfalls bei 80 km/h).
Ein Stück weiter war die Straße halbwegs trocken aber es gab eine große Pfütze auf der Straße. Wegen des Wasserablaufs war die Pfütze am Dienstag und Donnerstag gleich tief.
Am Dienstag (mit Non-RFT) bin ich mit 120 km/h durch die Pfütze gefahren und hatte nie Aquaplaning. Allerdings wurde das Auto durch den Widerstand des Wassers spürbar abgebremst.
Am Donnerstag mit RFT und ebenfalls 120 km/h hatte ich sofort ab Beginn der Pfütze Aquaplaning, was bis zum Ende der Pfütze angehalten hat. Nebeneffekt war, dass das Auto dann überhaupt nicht abgebremst wurde, weil es ja die ganze Zeit auf der Pfütze geschwommen ist.