Wenn dir die 2x70° komisch vorkommen, dann schau dir mal das Anzugsprozedere beim S65 an
Grade angesehen, das ist ja wirklich eine Prozedur. Da hinterfrage ich aber wieder die Thematik Dehnschrauben. Anziehen, nit Drehmoment u Drehinkel.. wieder lösen wieder ziehen 🙈🙈
Man muss ja auch bedenken, dass die Längung hauptsächlich im angezogegen Zustand ist. Wenn du sie wieder rausschraubst zieht sich das weitesgehend ja wieder zurück. Und ne mehrfach gelängte Schraube hält bestimmt den Kräften im Motorbetireb nichtmehr all zu lange aus. Aber gut wie sind uns hier ja einig das man sowas neu macht wenn schon "ner machen" dabei steht
Eh das Ob, brauchen wir eh nicht bereden. Geht nur darum es technisch auszuarbeiten. Gibt keine Streitfrage 
Naja, das mit dem zurückgehen ist eine interessante Frage. Denn so wie ich es verstehe, Längen sich Dehnschrauben ja eben plastisch, und die Verformung in der Länge bleibt dann. Und mit jedem Anzug wird dies mehr. Durch die einhergehende Einschnürung wird die Klemmkraft daher immer geringer. Ob das dann wirklich beim zweiten Anzug bereits ein Problem im Betrieb verursacht oder nicht, ist die Frage.
Hat einer schonmal versucht, das zu messen? Ich schon.
Hatte Schrauben und Pleuel vom M54 rumliegen. Habe dann 4 Schrauben mit Messschraube gemessen, 2 Pleuel bestückt und nach Vorgabe angezogen (da ist es allerdings nur einmal 70°). Dann wieder gelöst und gemessen. Das ganze, wenn ich mich nicht irre 6 oder 7 mal (fragt nicht warum, zu viel Zeit gehabt, weiß nicht mehr ...). Nach jedem Durchgang wurden die Schrauben um ein Paar hundertstel länger. Aber auch nach 7 (oder 6, k.A. mehr) habe ich keine einzige abgerissen. Und auch die Längung vergrößerte sich nicht mit den Durchgängen. Jedenfalls nicht mit 6 oder 7. Blieb grob konstant vom Durchgang zum Durchgang.
Fazit: keine Panik auf Titanik. Man sollte die alten Schrauben beim erneuten Einbau nicht verwenden. Ja. Aber es passiert auch keine Katastrophe, wenn man es ein 2. mal einbaut. Aber nochmal - JA, SOLLTE MAN NICHT TUN.
Danke für das ausführliche Statement!
Bei den oft teuren Instandsetzungen/Reparaturen/Kontrollen machen die paar Euro auch keinen Unterschied mehr. Vor allem, sollte etwas passieren, ärgert man sich ziemlich für so eine Aktion.
Bei mir ging's nun eigentlich darum den Steuertrieb zu wechseln. Am Weg dort hin habe ich mir den Verschleiß der diversen neuralgischen Punkte angesehen. Dazu hab ich ein Pleuellager geöffnet. Nun hab ich mir die Drehmomente / Winkel angesehen und war etwas verunsichert, da mir 2x70° viel vorkamen. Daher hab ich nachgefragt.
Jetzt hat mich noch interessiert, warum denn bei Lagerspielmessungen das Risiko eingegangen wird, dass die Schraube abreißt und aber für den Betrieb ist es ausdrücklich "verboten". Man kann sich dazu viel Gedanken machen und hin u her argumentieren. Am Ende stellt sich bei den paar Euros zusätzlich die Frage nicht. Man kann besser schlafen und aus Maschinenelemente Sicht ist es Fakt, dass Dehnschrauben bei richtigem Anzug eine Längung erfahren. Mit dieser Längung geht eine Einschnürung des Querschnitts einher. Und diese führt zur Beeinträchtigung der Festigkeit. Würd mich dennoch interessieren, ob schon mal eine Schraube im Betrieb abgerissen ist. Denn beim wiederholtem Anzug reißen die scheinbar nach 5 Versuchen noch nicht ab.
Versteh ich. Versteh auch den Sinn und die Anwendung von Dehnschrauben, was ich mich aber immer schon Frage: beim Ausmessen des Lager Spiels verwende ich doch auch die alten Schrauben oder?
sG b
Super danke!
Die alten Schrauben laufen Gefahr das sie dabei abreißen? Oder würden die dann im Betrieb abreißen?
Danke schon mal für deine I
Hilfe
Hallo, na doch. Aber wie erwähnt steht dort zweimal 70grad Drehwinkel. Ich möchte nur ausschließen, dass es sich hierbei um einen Fehler handelt. Hab im TIS schon einige solcher Fehler entdeckt.
Wäre sehr dankbar, könnte mir das wer bestätigen bzw berichtigen
Hallo kennt jemand das Anzugsdrehmoment der Pleuelschrauben bim N47? Im TIS steht 20Nm Fügemoment und danach zweil mal 70° Drehwinkel - ist das möglich?
Danke schöne Grüße
Hallo!
ich bin gerade dabei die Steuerkette bei meinem N47D20C zu tauschen.
Mein Wagen hat 243tkm gelaufen. Dank der engen Ölwechsel Intervalle sieht bislang alles sehr sauber aus.
Das einzige was meine Aufmerksamkeit erregt sind die Nockenwellen. Da bin ich mir nicht ganz so sicher.
Das Verschleißbild sieht auch etwas eigenartig aus. Da die Fläche der Nocken keine Riefen hat. Dennoch sind an den Flanken zwischen Nocken und Grundkreis so eigenartige "Täler". Kennt das jemand von euch? Ist das normal?
sG b
Es ist ein einziger Wert im DSC, der die Größe der Bremsscheibe beschreibt. Sonst hast keinen Wert im ACSM/DME/EGS usw, der auch nur irgendwie damit in Verbindung steht.
Alles klar, dann würde es reichen den FA zu ändern und über das DSC Stg zu codieren. Danke!
Danke für eure Antworten!
Wie nexo erwähnt hat, ist es die sauberere Lösung den FA mit der SA zu pflegen. Ob man dann über jedes Steuergerät pflügt u alle FDLs neu setzt, ist ein anderes Thema. Ich würde es nicht machen. Das Problem ist, dass ich nicht weiß welche Steuergerät von der SA betroffen sind. Wenn es nur DSC ist, ist das easy.
Es gibt eine Software, welche dabei hilft die Codierungen vor u nach der FA Bearbeitung zu vergleichen und raus zu finden, in welchen Steuergeräten sich Codierungen ändern wenn man drüberpflügt. Aber dies funktioniert nicht immer zuverlässig.
Ich werd mich etwas damit beschäftigen u dann berichten
