Beiträge von Belgian76

Danke für die Links! Ich habe mir das "Innenleben" beim alten E93 335i sehr genau angesehen, inkl. geöffnetes Getriebe beim Instandsetzer.

Bei meinem kam laut BMW Werkstatt zwischenzeitlich die Ablehnung der Euro+ zur Übernahme des letzten Softwareupdates, obwohl a) während der gesetzlichen Gewährleistung erstmalig mit den Ruckelproblemen vorstellig geworden, b) das Getriebe nach dem ersten Update sogar mehr Probleme machte und c) nach dem letzten Update noch immer kein adäquates Anfahr- und Schaltverhalten zu vermelden ist

Grund für die Ablehnung wurde nicht genannt, die Anfrage danach läuft. Kommt da nichts heraus, bleibt der Gang zur verkaufenden Niederlassung und ggf. der Weg zum freundlichen Rechtsberater. Traurig, dass mit Softwareupdates und "Resets" scheinbar Fehler kaschiert - aber nicht behoben werden... Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.

Berichte mal, was dabei herausgekommen ist!

BMW "zickt" leider auch gern herum, wenn keine "OEM" Reifen mit Markierung aufgezogen sind, nicht nur bei unterschiedlichen Profiltiefen. Service und Euro+ sind im Übrigen auch kein Garant für problemlose Behebung von Mängeln - erlebe das gerade mit meinem...

Ich häng mich hier mal mit "dran" - parallel geht´s auch in einem anderen Topic um das 8HP (siehe Automatik schaltet unsauber? Mal hart mal weich? ZF 8 Gang )

Meiner hat vom Kauf an seltsam geschaltet, nicht so harmonisch, wie man es vom 8HP erwarten würde. Ein nahezu identes Auto (x-Drive 330d) mit fast identem KM-Stand hatte diese Auffälligkeiten nicht. KM-stand beim Kauf: ca. 89tkm, jetzt 99tkm. Kein Tuning, xDrive 330d, Mischbereifung ab Werk, im Sommer auch Reifen mit dem berühmten Punkt. Die Bremsen nutzen sich gleichmäßig ab, beim letzten Radwechsel auf Winterräder waren alle Räder gleichermaßen leichtgängig. Der Motor läuft unauffällig.

Symptome:

Das Getriebe schaltet auch nach dem letzten i-Stufen Update Anfang Oktober 2020 „durchwachsen":

• Ab und an dreht das Getriebe 200-300 u/min hoch, bevor der nächste Gang kraftschlüssig eingelegt wird
• Bei gleichmäßiger Fahrt kommt es bei ca. 80km/h sporadisch zu einem Ruckeln, vergleichbar „Zündaussetzern“
• Bei gleichmäßiger Fahrt um die 50km/h im Ortsgebiet leicht wellenförmige Fahrt
• Kalt schaltet er deutlich ruppiger verglichen zu beiden i-Stufen vorher (kann witterungsbedingt sein, da inzwischen wieder kälter)
• Das Getriebe hat nach wie vor häufiger einen verzögerten und dann spontaneren Kraftschluss beim Hochschalten
• Mitunter "hängt" er in einem Gang, anstatt hochzuschalten
• Beim Anfahren aus dem Stand teils „spontane“ Vorbewegung trotz sanfter Betätigung des Gaspedals
• Beim Wechsel vom Schubbetrieb auf Last in 80% der Fälle ein spürbarer Ruck

Was bisher gemacht wurde:
2x ein i-Stufen Update, Reinigung der Einlasskanäle und neue Ansaugbrücke. AGR kam wohl beim Erstbesitzer neu. Getriebeölstand geprüft. Adaptionen wurden mehrfach zurückgesetzt. Mit dem letzten i-Stufenupdate ging der Verbrauch um gut 0,5-0,8L bei gleicher Fahrweise und Strecke zurück, vorher kaum unter 7,8l steht er jetzt bei im Schnitt 7,1l.

Mit dem letzten i-Stufen Update verschwand zumindest das harte und doppelte Rucken im S/M Modus, wenn bei Teillast (Autobahnauffahrt, etwas stärkere Beschleunigung) vom 6. in den 7. geschaltet wurde. Dafür ist das Getriebe sehr "weichgespült" verglichen zu vorher.

BMW ist bemüht, aber ratlos. Keine Fehlerspeichereinträge (ein älterer Eintrag war drin, Schutzmodus Verteilergetriebe), laut ihren Mitteln ist alles ok. Fahren lässt sich der Wagen trotzdem seltsam und unrund. Wir beratschlagen gerade, was man noch tun könnte...

Getriebeölwechsel Verteiler/Automatik/Diff ist noch nicht erfolgt, da ich nicht "reinpfuschen" möchte und jede eigene Änderung ggf. als Grund genommen werden könnte.

Lang ist es her, aber das Gaspedal beim alten T4 2.5 TDI meiner Eltern war damals ebenfalls schuld. Unzählige Aufenthalte in der Werkstatt, LMM über Fehlerspeicher bis Wegfahrsperre.

Kam immer wieder auf der Autobahn oder bei Überholmanövern wie von Dir beschrieben.

Getauscht, Ruhe bis zum Verkauf über 150tkm später.

Nach einigen ausgiebigen Probefahrten: der normale und der Sporthebel sind 1:1 vom Verhalten, da ist kein Unterschied. Somit kann ich davon ausgehen, dass der Hebel NICHT die Ursache für das Ruckeln war, sondern der Ende Mai aufgespielte Softwarestand.

Heftig ist der Betrag, der für den Tausch des Hebels aufgerufen wurde: 103,40€ zzgl. 20%MwSt... Das Auslesen, Softwarestand etc. wurden separat verrechnet, der Betrag ist laut Rechnung rein für den Tausch vom Automatikhebel. Da werde ich nachfragen, das dauert mit einem Plastikhebel und einem Torxdreher keine 5 Minuten für Aus- und Einbau.

Für´s Getriebeöl prüfen wurden ca. 75€ zzgl. Steuer verrechnet, was wiederum nachvollziehbar ist (mit Bühne, Unterfahrschutz, Programm starten, auf Temperatur bringen, Füllstand prüfen, ...), da geht eine halbe Stunde mit Auto holen etc. gern drauf.

Fazit der Probefahrten:
- Der vorher stark ruckelnde Gangwechsel im S/M-Modus ab 2.500u/Min unter viel Drehmoment von 6 auf 7 ist nun komplett weichgespült, sogar weicher als Gangwechsel 5 auf 6 oder 7 auf 8.
- Das Getriebe schaltet insgesamt nicht wirklich "zackig", sondern ebenfalls weichgespült und mit wenig Freude am Fahren (dafür am Gleiten - gefühlt wie im Eco-Mode...)
- Er bleibt beim Rollen jetzt für 2-3 Sekunden noch minimal "am Gas", das war vorher ebenfalls nicht.

Meine Vermutung - ein Gespräch mit der Werkstatt ist ausständig - es wurden über die neue Software in der Motor- und Getriebemap einfach Drehmomentspitzen gesenkt und somit der Grenzbereich erhöht, so dass sich die Ursache nicht mehr (so stark) bemerkbar macht.

PS: gab es bei irgendjemanden Probleme bei der Umrüstung von Standard auf Sportgetriebe?

Es gibt News - oder auch nicht. Erst einmal sind heute bei der Abholung 440€ für ein neuerliches Update der Software (zuletzt war dies Ende Mai auf damals aktuellen Stand), den Getriebeölstand prüfen und Schalthebel von Sport wieder auf den "normalen" wie bei der Auslieferung tauschen.

Angeblich war der Schalthebel "schuld", da einer vom Sportgetriebe anstatt dem normalem verbaut (war ich selber, allerdings erst Ende Juli - wobei die Getriebesteuerung auch davor schon Murks war).

Wir sind mal so verblieben, dass ich den Wagen probefahre und mit beiden Hebeln "teste". Ist es dann ok, war es Software und dann geht's über die Euro+. Ist der Fehler mit dem Schalthebel wieder da, war es der von mir nachgerüstete OEM-Hebel und ich zahle. Die Rechnung würde ich dann dem Verkäufer aus Ebay präsentieren, laut BMW hat der wohl einen Defekt (obwohl er einwandfrei funktioniert und mit Schaltwippen das idente Verhalten ist). Find ich recht fair, Hebel als Ursache wäre halt echt doof.

Und das seltsame Schaltverhalten bleibt als Thema offen... Da Reset der Adaptionen, heißt es mal ein paar hundert km fahren und das je Hebel.

to be continued...

Gerade ein wenig gelesen, in einem ruhigen Moment mal die restlichen Beiträge.

Guter Tipp ist immer eine Vergleichsfahrt - die habe ich mit einem nahezu identen Auto gemacht, auch F31, 330d x-Drive, sogar bis auf 500km gleicher KM-Stand, 4 Monate auseinander. Die Automatik war wesentlich geschmeidiger, präziser, so wie eben vom 8HP erwartet.

Zwischenzeitlich war der Termin mit dem Gruppenleiter in der lokalen Niederlassung inkl. gemeinsamer Probefahrt. Das "Rumeiern" hat er da nicht gemacht, jedoch reproduzierbar das "Reinknallen" der oberen Gänge. Ab 2.500u/min aufwärts, 6 auf 7 bei Teillast, kräftiger und ungesunder Ruck durchs Auto, 100% reproduzierbar. Aus meiner Sicht Lager / Hardy / VTG / Automatik als potentielle Übeltäter.

Erste Vermutung der Werkstatt geht in Richtung Verteilergetriebe, Montag wird eingeliefert. Werden sich das in Ruhe ansehen, Kontakt zum Importeur ist schon aufgenommen.

Eingebildet ist es bei meinem eher nicht. Sobald die Ursache behoben ist, wird der Ölwechsel der (restlichen) Getriebe gemacht, sofern nicht Teil der Maßnahme.

Glaub, da ist ein Forum der E-Serie besser geeignet. In der F-Serie kam das 8HP zum Einsatz, nicht mehr das 6HP.

Deiner Beschreibung nach hat sich dort vermutlich eine der Messingbuchsen verabschiedet, dadurch geht Öldruck verloren, die Kupplung(en) fangen das rutschen an, was wieder den verbrannten Geruch erklärt.

Meine ganz persönliche Erfahrung: Ölwechsel hilft da nicht mehr. Teilinstandsetzung ist bei dem Getriebe Murks.

Der aufgerufene Preis von ZF klingt plausibel, würde aber noch klären, ob die Mechatronik auch neu kommt - nicht nur überholt.

Wandler, Verteilergetriebe... Oder auch eine Buchse im Automatikgetriebe. Ist ohne genauere Werte aus den Getrieben ein Rätselraten. Bleibt fast zu hoffen, dass es schnell schlimmer wird und dadurch die Ursache klar wird.

Die simplen Apps sind nicht hilfreich, morgen Abend ist Zeit für eine genauere Analyse des Fehlerspeichers sowie der Adaptionswerte.