Ganz so heiß wird das auch nicht gegessen, zumal alles OEM aus dem Modell und kein Dritthersteller geschweige denn "Tuning" von Motor oder Getriebe. Und bei dem Schalthebel ist es eh offensichtlich, da sich beide optisch schon unterscheiden und das Diagnosegerät den Unterschied im Canbus Protokoll "erkennt". Der Auskreuztest hat letztlich gezeigt, dass der Hebel nicht ursächlich ist.
Die gemeinsame Probefahrt gestern war gut, was auch immer die Probleme verursacht, haben wir nicht exakt definieren können, es konnte dafür weiter eingegrenzt werden:
- längeres Anhalten mit Start-Stop verschlechtert das Schaltverhalten von Gang 1 auf 2 stärker
- rasches Anfahren nach Start-Stop ist sehr ruckelig, das war für mich bisher "logisch", da ja das Getriebe aus meiner Wahrnehmung den Druck erst mit laufendem Motor wieder aufbauen kann - war falsch, es gibt einen Druckspeicher.
Positiv ist, dass wir nachvollziehbare und vor allem einige reproduzierbare Symptome haben. Negativ ist, dass es nach wie vor nicht ganz klar ist, woher der Fehler genau rührt. Eine Idee ist, dass der hydraulische Impulsspeicher im Getriebe etwas hat (dieser wurde im 8HP exakt für die Start-Stop-Thematik verbaut und soll einen rascheren Druckaufbau ermöglichen). Auch das VTG ist noch nicht 100% raus aus dem Rennen. Ergebnisse samt Diagnosedaten gehen ans Werk, wir sind alle gespannt - darf man in unserem Alter sagen "Jugend forscht"?
Meine Vermutung ist, dass das Getriebe den nötigen Druck für die Schaltvorgänge nach dem Start-Stop bzw. bei niedrigen Drehzahlen nicht aufbaut. Mit schleichendem Fortschritt der "Ursache" kommen immer mehr Auffälligkeiten, bis sich der Übeltäter dann zu erkennen gibt.
Was zumindest weniger wahrscheinlich sein soll, ist der LMM. Würde dieser zu sehr abweichen, würde die Lambdasonde samt Drosselklappe gegenregeln - auch hier KANN es bis zu einem gewissen Grad noch zu Abweichungen kommen, bevor das System meckert.