Beiträge von Silent Viper

    Ich würde sagen es kommt drauf an. Es passt zB beim 4er nicht zum Character. Im Z4, insbesondere E85/86 würde ich prinzipiell nur Handschaltung nehmen, im E89 würde zwar die ZF8HP prima passen, da gibts aber nur die grottige 6-Gang-Automatik oder DKG. Im Golf fahre ich die Handschaltung lieber als das DSG, der GTD hatte wohl ein CDV-fix oder am Werk kein extremes CDV. Beim 1.6TDI von meinem Bruder hätte ich denen den Wagen wieder auf den Hof gestellt weil das CDV den Wagen unfahrbar macht. Im 1er meiner Frau stellt mich die 8HP zufrieden, ich vermisse nur die Wippen, würde mich als Handschalter (mit CDV-fix) aber min. genauso glücklich machen. Und ich wohne im Rhein-Main-Gebiet und muss jeden Tag nach Frankfurt und gehöre zu den Typen die der Meinung sind, dass man eine Kupplung spüren muss, wie damals im Passat 3B TDI, nicht so labbrig wie in einem Peugeot. Mit einer Schaltwegverkürzung macht die Handschaltung dann auch im Daily spaß.

    Moin,
    d.h., Du würdest bei der Fx-Serie wirklich auf Leder verzichten und lieber Stoffsitze nehmen???

    Ja, ausser es handelt sich um das Merino-Individual-Leder. Das Primark-/Magno-Low-Budget-Handtaschenleder mit dem dicken PVC-Bezug und künstlich und billig wirkender Prägung löst bei mir Ekelgefühle aus. Stoff ist nicht so schlecht. Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass es die M-Alcantara-Ausstattung nicht mit der Merino-Instrumententafel gab. Das wäre für mich warscheinlich das non-plus-ultra. Ist wohl aber beim F34 öfter so nachgerüstet worden. Beim G20 ist das "billige" Leder wieder was anderes, das Vernasca wirkt vergleichsweise richtig hochwertig. Das E90-Leder habe ich aktuell nicht vor Augen.
    Zumal Leder auch gewisse Nachteile hat:
    - es ist rutschig
    - im Winter kalt und insbesondere das beschichtete Dakota braucht deutlich länger zum "aufwärmen"
    - im Winter heiß
    - Pflegebedürftig
    - Kratzempfindlich



    Vorteile:
    - es sieht wertiger aus (im Falle vom Dakota leider nicht)
    - es ist nicht so Fleckenempfindlich wie Stoff
    - es hat eine tolle weiche Haptik (Dakota leider nicht)
    - wirkt in Farbe nicht so affig wie Stoff in Rot oder Braun (in Braun wirkt es sogar richtig schön, im F3x insbesondere als Amaro- oder Cohiba-Braun)

    Da ich jetzt einige Fahrzeuge ausgiebig getestet habe:
    Must haves:


    - Harman Kardon (ich fand das Standardaudio-System lässt doch enorm zu wünschen übrig und das HK übertrifft mein DYNAUDIO im Golf um Welten, nein, um Universen - und das DYNAUDIO ist schon Galaxien über dem Hifi-System angesiedelt)
    - Erweiterte Instrumentenkobmi (man fühlt sich dann doch ein bisschen wie im E46 wenn die Verbrauchsanzeige Analog mit einer Nadel erfolgt)
    - Sportautomatik (Selbst wenn ich nicht sportlich fahre aber zB. die Motorbremse nutzen will vermisse ich aktuell im 1er meiner Frau die Paddels, geht zwar auch manuel am Hebel aber wenn schon faul sein, dann richtig, dann bleibt die Hand am Lenkrad, vorallem kann man mit einem langen Zug rechts wieder in D wechseln!)
    - Instrumententafel Individual Lederbezogen (Der Kunststoff vom Serien-Armaturenbrett wirkt schon ein bisschen Oldschool und erinnert mich an alte Franzosen, das passt einfach nicht zum sonst so wertigen Eindruck und mit Leder ist das eine ganz andere Welt, auch wenn es eine seltene Option ist, wäre sie für mich Pflicht)


    Dinge wie Allrad oder das große Navi benötige ich zB. überhaupt nicht, vorallem wenn der Wagen überwiegend für Urlaubsfahrten genutzt wird (ausser es geht zum Skifahren in die Berge) nimmt der Allrad noch den Spaß und kostet dazu mehr Sprit und Wartung, dazu ein Bauteil mehr das teure Defekte verursachen kann. Headup ist ganz nett, aber im Gegensatz zum unübersichtlichen G20-Tacho nicht wirklich notwendig.


    Ein No-Go wären für mich die Dakota-Leder-Ausstattungen, selten so ein haptisch wie optisch minderwertiges Leder gesehen. Entweder Merino-Individual oder Alcantara-M oder sogar Stoff, aber das Dakota ist für mich ein absolutes No-Go.

    wenn man keine Garantie mehr hat würde ich nach Mcoil, da kostet der Ölwechsel inkl Öl und Filter keine 100€
    Mikrofilter kann man auch selber wechseln liegt so bei ~20€

    Kann Mcoil auch das elektronische Serviceheft führen? Im Zweifel kann man ja auch zu ATU gehen, die müssten die Eintragung vornehmen können und die haben aktuell eine Aktion 1€ für den Ölwechsel zzgl. Material. Bei meinem Golf war ich da bei 65€ vor 1 Jahr. Macht ca. 10€/l und 15€ für den Filter. Dafür das im Bordcomputer ein gemachter Service vermerkt wird ist das doch ganz ok. Bei Inspektionen nach Herstellervorgaben haben die meist auch Aktionen, ggf. auch andere Ketten. Wichtig ist natürlich nur vorher und nacher genau Dokumentieren was am Auto war, sozusagen selbst eine Inspektion durchführen und schauen wie der Zustand der Dämpfer, des Auspuffs usw. sind.
    Defekte Teile einbauen kostet die ja mehr an Arbeit als die am Verkauf des neuen Teils samt Einbau einnehmen und Teile zerstören bzw. künstlich Defekte herbeiführen geht auch nicht wenns Dokumentiert ist was war. Mir haben sie letztes mal nur einen ölenden Stoßdämpfer aufgeschrieben. Hab mich bedankt, der hatte am Ende nicht geölt aber genötigt den zu Reparieren wurde ich auch nicht. Das defekte Querlenkerlager ist denen nicht mal aufgefallen, hätte denen mit 30 Minuten Arbeit und 40€ fürs Teil mehr gebracht als die 2 Stunden Fuddelarbeit mit dem Stoßdämpferausbau den bei niedrigen Rechnungsbeträgen prüft ja eh keiner obs gerechtfertigt ist.

    Keramik würde ich mal direkt ausblenden. Für jemanden der keine Erfahrung hat ist sowas leider nichts . Fang erstmal mit einem Wachs an

    Stimme ich dir vollkommen zu. Die Frage ist, ob ein Wachs Mitte September noch sinn ergibt. Im November ist der Lack schutzlos dem Salz ausgeliefert. Tendenziell würde ich sagen Handpolitur zum üben, dann mit Isopropyl abnehmen und Gyeon WetCoat und 1x alle 45-60 Tage in die Waschbox und nachlegen und dann im Frühjahr macht dann auch das Wachs mit einer richtigen Aufbereitung Sinn. Oder dann direkt die Zeit nehmen (wenn der Wagen schon vor dem Winter aufbereitet wurde ist es nicht mehr ganz so Zeit-intensiv wie jetzt nach 200.000 km mit Minimalst-Pflege) und ein gutes Polymercoating verwenden und über den Sommer einige Schichten aufbauen und dann im nächsten Winter wirklich Ruhe haben.

    Mit der Maschine bin ich je nach Zustand des Lackes in einem halben bis ganzen Tag fertig. Zuletzt haben wir den E420 von einem Freund aufbereitet. Der dachte der Wagen wäre in einem guten Zustand. 6 Stunden später war er das dann tatsächlich.
    Bei 200.000 km wirst du aber wohl ein wenig mehr Zeit einplanen müssen, gerade von Hand. Ich schätze mal wenn du um 8 mit der Wäsche fertig bist, ist der ganze Prozess von Hand um 22 Uhr wahrscheinlich fertig. Das Wachs selbst geht schnell, das dauert keine 30 Minuten. Bei der Polymerversieglung müsstest du beim Liquid Glass wohl gute 16 Stunden rechnen, beim Legend bis zu nach 4 Stunden mit 4 Schichten durch, solltest das dann aber in der Sonne einbrennen lassen.
    Für eine Keramikversieglung kannst du etwas mehr Zeit als für Wachs rechnen, man muss halt in kleineren Bereichen und deutlich gründlicher Arbeiten da Nacharbeiten dann doch etwas aufwendiger wird. In einer Stunde könntest du aber (ohne Felgen) durch sein.
    Wenn der Lack versiegelt ist reicht dann auch ein Tuch. Bei Polymer oder Keramikversieglung geht es theoretisch fast ohne (mal auf Youtube nach Sheeting suchen).
    Das von dir gefundene Tuch passt übrigens perfekt. Das ist das Sagen umwobene Orange Babies

    Du kannst und solltest grundsätzlich alle hochwertigen Versiegelungen ohne Maschine auftragen. Maximal benötigst du Infrarotstrahler zum Aushärten. Das sind dann aber ohnehin die High-End-Versieglungen die nur für geschultes Fachpersonal freigegeben und erwerbbar sind. Alles was mit der Poliermaschine aufgetragen wird taugt absolut nichts und ist für "professionelle" Aufbereiter bei denen die Zeit und das kurzfristige Ergebnis zählt. Dennoch empfehle ich dringend vorher eine Lackaufbereitung. Hier holst du mit einer Maschine deutlich mehr raus als von Hand. Es sollte aber keine 20€-Baumarkt-Maschine sein sondern ein Excenter der "hochwertigeren Einstiegsklasse". Es muss keine 450€ Rupes sein, der 120€ Lupus tut es auch (ich nutze zB. den Dodo Juice Buff Daddy). Von Hand geht aber grundsätzlich auch wenn nicht zuviele Schäden im Lack sind.
    Anschließend sollte die Politur mit einem Reiniger (Isopropyl-Alkohol) abgenommen werden. Bei Hartwachs tut es ein Lackreiniger (Dodo Juice Lime Prime), bei Polymerversieglungen gibt es zB. von Liquid Glass einen Lack-Precleaner und bei "Keramik" (SI-basierten Versiegelungen) wie Gyeon, Gtechniq oder CQuartz gibt es normal einen hauseigenen Lackvorreiniger auf Isopropyl-Basis, der ersetzt dann auch den Isopropyl-Reiniger den du verwendest um Politurreste abzunehmen. Ggf. würde ich aber sicherheitshalber einen zweiten Durchgang mit einem zweiten frischen Tuch machen. Übrigens ist Microfasertuch nicht gleich Microfasertuch. Habe hier soviele unterschiedliche erlebt. kuschelige die nicht aufgenommen und nur schlieren und Fusseln abgegeben haben (Hausmarke von Skyline Carcare), Kratztücher die mehr Kratzer gemacht haben als Feuchtigkeit oder Politur aufzunehmen da die Microfasern "eckig" und nicht "rund" im Querschnitt sind und die Tücher schlecht vernäht sind (hier zählen eigentlich alle billigen noname Tücher vom Discounter bis Baumarkt zu) bis hin zu hochwertigen Tüchern die man bei regelmäßiger Wäsche auch 10 Jahre und länger verwenden kann (Lupus-Autopflege, Microfiber-Madness, Orange Babies etc. ...).


    Wachs kannst du mit einem Schaumstoff-Applikator von Hand auftragen, hier empfiehlt es sich ein hochwertiges Einsteigerwachs zu nehmen, die Premiumversionen holen zwar mehr Glanz raus sind aber ggf. zickiger in der Anwendung. Als Einstieg ist hier ein Dodo Juice Panel-Pot zu empfehlen, kostet fast nichts und ist kinderleicht anzuwenden. Ich habe mir 2012 einen großen Topf geholt und der ist immernoch halb voll obwohl ich jedes Jahr gut 5-10 Anwendungen auf verschiedenen Autos damit mache! Abtrag dann mit einem langflorigen Microfasertuch und nachpolieren mit der kurzflorigen Rückseite. Hält ca. 2-3 Monate, bei Laternenparkern und Vielfahrern eher weniger, schützt NICHT vor chemikalien und Vogelkot.


    Polymerversiegelungen wie Liquid Glass oder Legend halten bei mehreren Schichten 4-8 Monate. Bei Salz versagen sie aber vollständig. Auch mechanisch sind die nicht sehr beständig. Als "Scheibenversieglung" halten sie immerhin 1-2 Wochen (Wachs 1-2 Wischs). Als Scheibenversieglung würde ich die aber nicht empfehlen, gibt nur schlieren, dafür dedizierte Scheibenversieglungen verwenden - ich habe das mehr als Haltbarkeitstest ausprobiert. Auftrag kinderleicht, aber sehr Zeitintensiv. Nach jeder Schicht 1-4 Stunden aushärten, bestenfalls in der Sonne "ausbacken" und nach dem Winter ist nichts mehr da ...


    Keramikversieglungen gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Kinderleicht für die Pflege zwischendurch zB. Gyeon WetCoat. Hält 3 Monate und wird einfach auf das nasse Fahrzeug in der Waschbox aufgesprüht und mit dem Hochdruckreiniger abgespühlt. Ist kein extremer Schutz aber hält chemisch und mechanisch mehr aus als die Polymerversieglung und versiegelt damit auch in jeder Ritze (zB. perfekt für Wabengrills geeignet :D).
    Dann gibts das Gyeon CanCoat welches wie Deo mit Treibgas gesprayt wird. Kann man verschwenderisch auf den Lack sprayen und auspolieren oder aufs Tuch/Applikator-Pad und dann mit einem frischen Tuch auspolieren. Hält etwas länger als das WetCoat aber ist keine Empfehlung, Auftrag zu aufwendig für den geringen Ertrag.
    Oder halt die richtigen Keramikversieglungen die mit einem spezial-Pad oder Kosmetikpad auf den Lack aufgetragen werden. Hier im Kreuzstich immer in 40x40 cm Feldern einarbeiten und mit einem sauberen Microfasertuch abwischen und mit einem zweiten Nachwischen sonst bleibt ein unschöner "Benzinfilm" auf dem Lack der nur mit anschließender Politur und viel Arbeit oder beim Endgegner (Gtechniq Crystal Serum) nur mit Schleifpapier wieder rausgeht. Die Tücher sollten hier nach der Anwendung weggeschmissen werden da das Zeug im Tuch aushärtet und bei nächster Anwendung nichts mehr aufnimmt und wohlmöglich sogar Kratzer verursacht. Chemisch ist das Zeug hochresistent auch gegen Vogelkot. Gegen Waschanlagenkratzer ist die Keramikversieglung nicht vollständig Resistent aber sie hält deutlich länger stand und dunkelt den Lack zudem so nach, dass man die Kratzer auch kaum mehr sieht. Dafür ist die Anwendung nicht für blutige Anfänger zu empfehlen und wie gesagt auf Grund der Haltbarkeit von 1-8 Jahren (je nach Produkt und Fahr-/Parkprofil auch durchaus länger!) empfiehlt sich eine Maschinenpolitur vorher.


    Papiertücher und Leder hat auf dem Lack nichts zu suchen. Das hat einen einfachen Grund, so wie du es bei den Insekten schon gemerkt hast löst sich nicht der komplette Drecke durch sanftes Waschen mit einem MF-Waschhandschuh (auch von einem klassischen Schwamm würde ich dringend abraten). Durch mechanischen Druck kann aber der durchs Waschen angelöste Dreck doch gelöst werden. Langfloriges Microfaser nimmt den Schmutz auf, Papiertücher und Leder schmirgeln den Dreck über den Lack. Da reicht schon feinster Staub um den berühmten Waschanlageneffekt zu erzielen.
    Meine Empfehlung: großes Mircofaser-Waschtuch auf den Lack lecken, das Wasser aufsaugen lassen und dann auswringen. Die Schlieren anschließend mit einem sauberen Microfasertuch und Quickdetailer abwischen. Da geht auch nochmal einiges an Dreck mit runter.

    Klar, es wird konstant Wärme induziert und zwischen Belag und Scheibe kann auch keine kühlende Luft vorbeiströmen. Eine kurze harte Bremsung vor der Kurve sollte normal mehr helfen - zudem entsprechend einen niedrigen Gang wählen um die Motorbremse mitzunutzen. Ist natürlich quatsch wenn man nach der Kurve voll durchzieht, da steht man dann aber auch nicht lange auf der Bremse.
    Man kann aber auch viel mit passenden hochwertigen Sportbelägen, einer Bremsenbelüftung und temperaturstabilerer Bremsflüssigkeit erreichen.
    Nicht nur bilden Bremsbeläge oberhalb der Betriebstemperatur Ablagerungen durch Ausgasungen, auch ist der Verschleiß bei hohen thermischen Belastungen höher. Die Beläge gehen also nicht nur kaputt (durch Verglasen zum Beispiel) sondern verlieren auch schon vor diesem Punkt Materialstärke.
    Eine Bremsenkühlung bringt natürlich nur bei der Fahrt etwas, man muss also der Bremse schon die Chance zum Abkühlen geben, sie kühlt dann aber schneller und besser ab, wenn eine Luftzuführung verbaut ist, so dass die kurze Gerade zwischen den Kurven der Serpentine womöglich ausreicht um Schäden zu verhindern.
    Die Bremsflüssigkeit am Ende schützt natürlich nicht die Scheiben oder Beläge aber Standard-Bremsflüssigkeit "altert" mit hoher thermischer Belastung schneller und neigt zudem kurzfristig zur Dampfblasenbildung und damit zu Fading bis hin zum Totalausfall der Bremse. Auch hier ist aber ein kurzes hartes Bremsen von Vorteil da die Scheiben nicht ihre ganze Energie an die Beläge abgeben, denn über die Rückenplatte wandert die Energie in den Kolben und damit in die Bremsflüssigkeit. Brembo GTR Bremssättel haben aus diesem Grund sogar spezielle Bohrungen um die Brücke vom Kolbenteil der auf der Belagträgerplatte aufliegt zu dem Kolbenteil der mit der Bremsflüssigkeit in Kontakt steht zu verkleinern.

    Normal sollte es mit der Bremse keine Probleme geben, zum Pässe runterheizen ist aber wohl auch die Performance nicht ausgelegt. Was für eine Ausstattungslinie hat dein Fahrzeug? Hatte das M-Paket nicht extra Kühlkanäle bei der Bremse, welche dem Luxury, Sportline und Advantage fehlen? Vielleicht würde es ja schon reichen die nachzurüsten. Ansonsten hilft nur vorrausschauend fahren, Pässe bergab zu heizen macht vielleicht Spaß, die Belastung ist aber ungemein höher als auf gerade Strecke oder bergauf. Evtl. helfen auch kleinere, leichtere und ggf. offenere Felgen für ein wenig Belüftung oder ein Luftleitblech am Querlenker wie das, dass Audi beim RS3 und TTRS nach massiven Thermik-Problemen bei der Bremse verbaut hat.
    Ein weiterer Faktor sind auch die Bremsbeläge, Bremsscheiben verziehen sich in der Regel nicht so einfach, meist sind das Ablagerungen durch die ausgasenden Beläge. Sportbremsbeläge (nicht der EBC Müll!!!) wie zB. Endless MX & Co. könnten hier unter Umständen schon Abhilfe schaffen.
    Ansonsten gibts gegen Thermikprobleme noch Keramikbremsen, da könntest du entweder eine M3/M4 Bremse nehmen oder bei Movit nach Nachrüstbremsen gucken. Kostet aber halt ne Stange Geld, die macht Temperaturen mit, da fängt die Stahlscheibe an sich zu zersetzen, aber auch die Keramik verschleißt durch die hohen Temperaturen schneller und ist dann ggf. schon deutlich vor 100.000 fällig, zudem greift sie Kalt schlechter und quietscht wie ein Güterzug wenn sie nicht auf Betriebstemperatur ist. Eine normale Brembo Sport Bremsanlage wird nicht viel helfen, denn auch die ist nur eine "Sportbremsanlage" und 2tlg. Scheiben und die Brembobeläge findest du auch für die BMW-Festsattelanlage (die ja auf Brembo-4-Kolbensätteln basiert).

    Am wichtigsten ist es erstmal im Schatten zu waschen, dazu sollte das Shampoo nicht komplett durchtrocknen, schlieren gehen aber mit einem Hochdruckreiniger locker weg. Abledern musst du jedenfalls nicht nach jedem Abspülvorgang (ausser dein Fahrzeug ist Unischwarz und du wäschst in der prallen Mittagssonne).Wenn danach sowieso geknetet und poliert wird ist es auch kein Thema, Hauptsache die Schmutzpartikel sind weg. Wenn der Wagen versiegelt ist geht es sowieso viel einfacher, aufgrund des Sheetings trocknet der Wagen beim Abspülen mittels Gießkanne rückstandsfrei ab, da sich das Wasser auf der Oberfläche nicht halten kann und abfließt. Das gibt genug Zeit zum abspülen.
    Eine andere Methode ist eine Schaumkanone (zB. Gloria FM10 o.ä.) mit Schaumbildner, der trocknet sehr langsam weg und hält somit das Shampoowasser auf dem Lack feucht bis zum vollständigen Abspülen. Das nutze ich meist in der Waschbox wenn ich verhindern will das der gelöste Dreck und Felgenreinigerreste an der Felge antrocknen und ich nicht für jede einzelne Felge 50 Cent in den HDR schmeißen will.
    Sowieso würde ich vom Konzept her zuerst die Felgen mit dem HDR abspülen, dann mit Felgenbürste und Shampoowasser (bei Bedarf Felgenreiniger) reinigen, dann Felgen und Fahrzeug abspritzen. Anschließend das Fahrzeug beginnend von Dach und Motorhaube von Vorn nach Hinten mit der 2-Eimer-Methode waschen, das Fahrzeug abspritzen und bei starker Verunreinigung mit eingebrannten Insektenresten oder Baumharz Kneten (oder mit entsprechenden Reinigungs-Sprays wie Flugrost-,Baumharz-/Teer- und Insektenentfernern einweichen) und nochmals mit frischem Shampoo-Wasser im Schnelldurchgang möglichst mit einem zweiten Waschhandschuh nochmals waschen und abspülen. Als Trocknungshilfe einen Quickdetailer benutzen der den Glanz nochmals steigert und letzte Wasser- und Dreckreste entfernt und das Abperlverhalten verbessert. Der Quickdetailer nimmt auch eingetrocknete Shampoowasserreste mit.


    Evtl. ist es auch hilfreich den Wagen morgens vor 10 Uhr oder Abends nach 19 Uhr zu waschen, da ist die Luftfeuchtigkeit meist etwas höher und es ist nicht so heiß.