Beiträge von Long-Tall-Ernie

    Bisher musste ich beim F31 noch nicht so extrem hoch anheben, bei schwierigeren Dingen bin ich da immer auf

    die Grube vom Kollegen gefahren. E36 hatte ich dagegen schon sehr weit oben, aber die Karre ist auch deutlich leichter.

    Beim F31 würde ich ungerne einseitig so hoch hebeln und die Karosserie verspannen, ist ja doch deutlich mehr Gewicht.

    Wagenheber sind allerdings kein Thema, hab mehrere 2,5t und nen 3t .


    Für normale Dinge - wie etwa Ölwechsel, Bremsen, Fahrwerk oder ne Downpipe - war es nie nötig das Auto

    so weit nach oben zu hieven. Die ideale Vorgehensweise ist halt interessant, man will schließlich nicht so

    viel Gewicht auf einen Punkt bringen.


    Wenn ich mal in die Notwendigkeit käme, würde ich zeitgleich mit 2 Wagenhebern rechts und links

    an den BMW Aufnahmen arbeiten. Schön wechselweise links und rechts alles gleichmässig hochpumpen.

    Dann etwas unter die Räder und dem mittleren Aufnahmepunkt beim Motor stellen und darauf ablassen.

    Das gleiche dann links und rechts zeitgleich an der Hinterachse, wobei hier noch ein Bock unters Diff käme.


    Sollte jedenfalls schonend und sicher sein. Die Wagenheberaufnahmen wären dabei auch wieder frei.

    Muss irgendwo ein Rad abgenommen werden kann man an dieser Stelle dann wieder ersatzweise

    nen Wagenheber ansetzen

    Richtig stabil ist das Gummi aus dem unsere Förderbänder in der Firma bestehen.

    So alle 2 Jahre werden die Bänder ausgetauscht und erneuert. Sie sind 1 Meter breit und über 100 Meter lang,

    also jede Menge Material vorhanden um Unterlegmatten daraus zu basteln.


    Hatte mir da von unseren Schlossern schon mal ein grosses Stück rausschneiden lassen bevor alles entsorgt wurde.

    Mit nem vollständigen Fördergurt könnte man wahrscheinlich für ganz Deutschland Unterleggummis basteln :)

    Ich hab jetzt hier knapp nen Quadratmeter von dem Zeug.


    Das Gummimaterial ist sehr stabil, hochfest und abriebbeständig. Gut 1,5cm dick und mit mehreren Gewebeeinlagen durchzogen.

    Trotzdem lässt es sich einfach verarbeiten und später auf gewünschte Formen und Grössen bringen.


    Das Gummi drückt sich selbst bei punktueller Belastung nicht kaputt oder nimmt eine Quetschform an, da entsteht höchstens

    mal ein kleiner Abdruck, mehr nicht.


    Eigentlich sollte man sich fast schon überlegen dieses alte Zeug als Meterware weiterzuverkaufen :)

    Ah ok, ich dachte daß man den Filter irgendwie von aussen her abschrauben könnte, oder so.


    Am besten Loch seitlich in die Wanne bohren und nen Kugelhahn einsetzen.

    Dann kannst das Öl direkt in den nächsten Gulli ablassen, Hahn schliessen und mit ner

    Handpumpe durchs Einfüllloch neu befüllen. Geld gespart :)

    Wenn man den Filter eben auf die Schnelle separat wechseln kann ist das sicher

    auch nicht verkehrt.


    Ventildeckel und Ölfiltergehäuse aus Plastik finde ich auch nicht so toll.

    Plastik wird immer schei**e wenn es alt wird, besonders in Kombination

    mit heissem Öl wird das Material extrem spröde.


    Das Eine oder Andere bekommt man ja schon in diversen Shops aus Metall

    nachgefertigt. Sobald es mal in einigen Jahren ein Thema wird, würde ich

    auch lieber dort ins Regal greifen statt den (meist teureren) Originalkram zu kaufen

    wenn repariert werden muss.

    Du kannst dir doch diese Gummiteller mit 4-Kant kaufen und diese in die BMW Aufnahme stecken.

    Darunter dann den Bock stellen. Die Teile gibt es auch aus Metall und sind sogar etwas stabiler.


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    Ich mache das manchmal auch ganz pragmatisch indem ich ein dickeres Hartholzbrettchen

    längs über die gesamte BMW Aufnahme lege, also gar nichts in deren Vertiefung stecke.

    Die BMW Aufnahme liegt mit den Aussenkanten vollständig auf dem Brettchen auf.

    Die Gewichtslast verteilt sich so ausreichend genug, die Plastikaufnahme geht nicht kaputt.

    Man kann auf diese Weise nicht nur einen Bock unterstellen, sondern so auch direkt anheben.


    Wichtig ist aber daß man Hartholz benutzt. Ich habe dafür ein ca. 2,5 cm starkes Hartholz-Brettchen

    in dessen Rückseite ein ca. 5mm tiefes Rundloch in Grösse des Wagenhebertellers eingefräst ist.

    So hat der Teller des Hebers etwas mehr Stabilität und kann beim Ansetzen nicht verrutschen.

    Die andere Seite des Hartholzes ist glatt und kann praktisch überall schonend am Fahrzeug

    angesetzt werden wo die Tragfähigkeit der Karosserie ausreicht.

    Wahrscheinlich wird es mit höherer Öl-Füllmenge etwas länger dauern bis die absolute Systemtemperatur erreicht wird,

    aber dann hat auch diese Zusatzmenge an Öl die gleiche Temperatur wie sonst auch.

    Ist erst einmal die Hitze im System und alles durchwärmt, ändert sich nicht mehr viel.

    Das Getriebe wird also die gleichen Temperaturen erreichen wie vorher auch.


    Als Beispiel:

    Kippe ich einen Liter mehr Wasser in meinen Kühler würde die Temperaturanzeige später trotzdem die gleiche Temperatur

    wie üblich erreichen. Der eine Liter hat irgendwann die Hitze aufgenommen und dann habe ich das Gleiche wie vorher.

    Nur der Weg dorthin dauert zu Anfang, also aus dem kalten Zustand heraus, etwas länger.


    Die Frage dabei ist, ob man dies überhaupt so haben möchte. Ziel ist doch die Durchwärmung möglichst schnell zu erreichen

    um den Verschleiß gering zu halten.


    Um die Systemtemperatur nachhaltig niedriger zu bekommen müsste daher meiner Meinung nach eher die Kühlfläche

    der Ölkühler vergrössert oder weitere Kühler angebracht werden, idealerweise noch in Kombination mit mehr Füllmenge.

    Nur die reine Füllmenge erhöhen dürfte dagegen nicht so einen starken Effekt bringen.


    Da die gekaufte Ölwanne aber jetzt aus Alu statt aus Kunststoff besteht, könnte ich mir wegen des besseren Wärmeübergangs

    vielleicht ein paar Grad Unterschied vorstellen. Auch ein schnelleres runterkühlen wäre damit denkbar, falls das Öl wegen

    starker Beanspruchung im Anhängerbetrieb oder bei Motorsportnutzung extrem heiss würde.


    Grundsätzlich finde ich Alu wertiger als olles Plastik.

    Aus eigener Erfahrung kann ich zumindest sagen daß die Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten schon

    gut hörbar sind. Mich persönlich stört es jetzt nicht, aber möglicherweise Menschen die gerne absolute

    Ruhe im Fahrzeuginneren haben möchten.


    Etwas mehr Ruhe bekommt man sonst sicherlich rein, indem man die harten Runflat-Reifen gegen

    normale Reifen tauscht. Gibt auch noch ein paar Tricks um Windgeräusche zu minimieren, wurde hier im

    Forum schon mehrfach geschrieben. (Dämmband an den richtigen Stellen verbauen).


    Motorleistung wird auf jeden Fall reichen, auch der Verbrauch ist dafür sehr gering und im Alltag wird man

    kostenmäßig nicht aufgefressen. Du solltest dann aber darauf achten keinen IX mit Allrad zu kaufen, der

    Verbrauchsunterschied gegeneinem normalen Hecktriebler ist schon bemerkbar.


    Falls du an ein leistungsgesteigertes Modell gerätst würde ich mir da primär nicht gleich nen Kopf machen.

    Eine z.B. Stage 1 sehe ich nicht gleich als krasse, materialmordene Leistungssteigerung an sondern eher

    als Pflicht, dem seitens BMW künstlich begrenzten Motor den Korken aus dem Hintern zu ziehen damit

    er so läuft wie er eigentlich sollte.

    Das tut dem Motor nicht weh. Und ein absolut serienmässig gehaltenes Fahrzeug kann durch falschen

    Umgang genau so runtergerockt werden, wenn beispielsweise Kreise bei McDonalds auf dem Parkplatz

    gezogen werden während der Motor noch kalt ist. Eher darauf achten wie der Allgemeinzustand ist

    und ob regelmässig Wartung gemacht wurde (muss nicht zwingend BMW Werkstatt sein).


    Falls du unbedingt viel Platz brauchst wäre der 3er aber nicht gerade das totale Raumwunder.

    BMW Kombis sind immer ein wenig sportlicher geschnitten. Als Alltagsesel für Umzüge, grosse Lastentransporte

    würde ich so etwas nicht unbedingt empfehlen - es sei denn du nutzt Anhängerkupplung.

    Für "normalen" Alltag ist er aber vollkommen tauglich, auch wenn es mal mit Familie in den Urlaub geht.