Beiträge von klogath

    Und du bist dir 99% sicher das bei deinen ganzen Umbaumaßnahmen alles wieder richtig zusammengebaut und vermessen wurde? Schrauben getauscht usw.?

    Das Problem mit dem unsicheren Fahrgefühl bestand ja schon ab Serie, hat also nix mit den Umbauten als Ursache zu tun.

    Im Gegenteil, deswegen wurden die ganzen Tuningmaßnahmen ja auch gemacht, die auch wirklich gut geholfen haben, aber eben noch nicht richtig zufriedenstellend.

    Die Umbauten selbst sind auch von Profis gemacht worden (AC Schnitzer, Lightweight), da stimmt alles mit den Einstellungen.


    Tatsächlich muss ich sagen, dass unsere "Firmenhure", ein mehr als 15 Jahre alter Passat 3C mit weit über 250k auf der Uhr, sich bei hohen Geschwindigkeiten deutlich sicherer und angenehmer fährt, als mein relativ neuer 340i. Und das ist meiner Meinung nach schon echt traurig für ein Auto, das eigentlich "Freude am Fahren" verspricht und dessen BLP sehr deutlich über dem des Passat liegt.


    Bitte nicht VW :fail:

    Ich bin auch kein VW Fan, aber man muss halt fair bleiben und neidlos anerkennen, dass das Serien VW Fahrwerk besser ist als die tausende von Euro, die ich in Fahrwerkskomponenten gesteckt habe.

    Ärgert mich ja auch, aber man mus halt korrekt bleiben.


    Vielleicht auch einfach nen Touring Ding, hatte das nur mal so irgendwo gelesen. Wenn ich aber bei Leebmann im Katalog gucke ist das Teil fürn F30 340i gar nicht vorgesehen und beim F31 340i schon.

    Genau, deswgen hat der Dutte ja auch F31 (=Touring) geschrieben.

    Also im Grunde genommen das, was andere in diesen beiden Threads beschreiben:

    - "Extrem unsicheres Fahrverhalten ab Tempo 160 - Was schafft abhilfe?"

    - "Extrem schlechtes Fahrverhalten F31 mit Serienfahrwerk"


    Geradeaus fahren und Landstraße alles kein Problem.

    Sollte noch dazu sagen, dass ich ganz normale BMW 18" Felgen habe und immer Premiumbereifung, also zB Michelin Pilot Sport 4, Goodyear Eagle F1, usw.

    Meine Frau hat einen neuen VW T-Roc uind da fahre ich 200km/h ohne Probleme mit und es fühlt sich "sicherer" bzw. fahrstabiler an.


    Vereinfacht gesagt kann man die Symptome vielleicht so beschreiben:


    - Ab 180 km/h, auch bei trockener Fahrbahn mit guten Sommerreifen, hat man das Gefühl "aus der Kurve" zu fliegen, ich muss dann jedesmal vom Gas gehen.

    - Es fühlt sich insgesamt nicht fahrstabil an.

    - Man muss das Lenkrad richtig feste fest halten (also mit einer Hand zu lenken wie Du beschreibst, das wäre das erwartete Ziel).

    - Bei Querfugen und Hubbeln "hüpft" die Hinterachse hoch, scheint Grip zu verlieren


    - KW ist mittel bis weich eingestellt, also keinesfalls zu hart:

    Zug VA 10-11 | Zug HA 9

    Druck VA 6-7 | Druck HA 7-8

    Also mir ging das ganz genau so.

    340ix mit adaptivem M-Sport Fahrwerk: Das kann man wirklich als Lebensgefährlich bezeichnen.

    Habe dann tausende von Fahrwerksverbesserungen probiert, um das irgendwie in den Griff zu bekommen:

    - AC Schnitzer Sportfahrwerk (= Eibach Tieferlegungsfedern + Bilstein B6 Dämpfer)

    - AC Schnitzer RS Gewindefahrwerk (= KW V3 mit bisschen anderer Feder hinten)

    - Eibach Pro Street multi (= Eibach Federn mit Sachs Dämpfern)

    - Mit und ohne HR Stabilisatoren

    - und letztlich KW V3 und dabei bleibt es (inkl. Stillegung der Adaptivität).


    Fazit:

    - Alle diese Fahrwerke waren besser als das Serienfahrwerk.

    - Das beste Preis-/Leistungsverhältnis und mit guter Resthöhe war rückwirkend betrachtet das AC Schnitzer Sportfahrwerk.

    - Das schlechteste weil gleich kaputt (Verstellrädchen gingen nach paar Monaten nicht mehr) war das Eibach Pro Street Multi

    - Das beste war/ist/bleibt das KW V3. Hier fahre ich auf der höchstmöglichen EInstellung (was immer noch tiefer ist als das AC Schnitzer Sportfahrwerk).


    ABER:

    - Das unsichere Fahrgefühl bei höherer Geschwindigkeit (> 160 km/h) bleibt zum Großteil bestehen!

    - 200 km/h mag ich mit dem 340ix nicht fahren, jedenfalls nicht in Autobahnkurven.

    - Man kann es schwer beschreiben und ist mit in Anbetracht der vielberühmten Sportlichkeit und Dynamik eines 3ers völlig unverständlich, aber es fühlt sich tatsächlich unsicher an.



    Dutte330:

    Du sprichst von Zugstreben und anderen Verbesserungsmaßnahmen. Das würde mich sehr interessieren.

    Welche Komponenten genau würdest Du empfehlen zu tauschen, um das Problem vielleicht noch etwas besser in den Griff zu bekommen?

    Rührt das "unsichere Fahrgefühl" eher von der Hinderachse oder von der Vorderachse? Ich meine, es liegt eher an der Hinterachse.

    Und falls es nicht zu viel verlangt ist, könntest Du vielleicht auch gleich die Teilenummern der Komponenten für 340ix F30 LCI mit beifügen?


    Ich probiere durchaus gerne mal was aus und es würde mich wirklich freuen, hier ein paar fundierte Verbesserungsvorschläge zu erhalten.

    Also ich habe seit vielen Jahren eine Wichers Domstrebe Aluminium verbaut und bin sehr zufrieden damit.

    Rot lackierten Stahl wollte ich nicht und auch nicht den Aufpreis für Carbon.

    Alu sieht gut aus und ist definitiv auch sehr stabil.


    Wenn man mal bei den heutogen Fahrzeugen schaut, wie viele Domstreben oder sonstige Versteifungen im Motrraum mittlerweile wieder serienmäßig verbaut sind, sebst beim 1er und 2er, und das bei der F-Generation fast alles weggespart wurde, kann man mit dieser kleinen kostengünstigen und eintragungsfreien Tunigmaßnahme schon was sinnvolles bewirken, gerade bei F3x.


    Vom Fahrgefühl her ist es nicht unbedingt so, dass man nach dem Einbau einen riesigen Unterschied merkt.

    Es ist eher so, dass wenn die Domstrebe wieder entfernt wird, man dann merkt, dass irgendwas anders ist und der Wagen vorher präziser war.

    Man vermisst die Domstrebe also durchaus dann, wenn man sie plötzlich nicht mehr hat. Aber man braucht sie nicht unbedingt, wenn man auf einen riesigen Unterschied hofft.

    AltinB1306

    Meine erste Wahl wäre auch Eibach gewesen, aber für xDrive hat Eibach die Stabis leider aus dem Programm genommen. Ich denke, die wären etwas harmonischer gewesen als die H&R, aber aktuell denke ich dass die Serienstabis die beste Wahl bleiben. Lieber in ein gutes Fahrwerk investieren.


    Simon340

    Ca.25-30 mm.

    Da ich xDrive habe, der von Natur aus höher liegt als ohne Allrad, liegt er durch die moderate Tieferlegung jetzt ungefähr zwischen Serienniveau eines nicht xDrives und M-Fahrwerks.

    Das Leveling würde mich auch interessieren, wird laut KW aber nicht für meine Limousine angeboten.

    Habe die H&R Stabilisatoren jetzt tatsächlich mal einabuen lassen, die Neugierde war einfach zu groß.

    Habe außerdem das KW V3 drin.

    Der Plan war, das V3 recht weich einzustellen für guten Komfort gerade auf schlechten Dorfstraßen, und die Stabilisatoren dann als Gegenpol zur Reduzierung der Rollbewegung in Kurven.

    Zwar kann man auch mit dem V3 die Rollbewegung schon ein gutes Stück wegbekommen, dann ist es aber recht straff eingestellt.

    Ich wollte mal probieren, das V3 weich und komfortabel einzustellen, und mit den Stabilisatoren die Kurvendynamik zu verbessern.


    Ergebnis:

    Das hat funktioniert jedoch nur bedingt, hundertprozentig zufrieden bin ich nicht.


    Man muss sich die Wirkung der Stabilisatoren so vorstellen, dass alles, was vorher schon gut war, durch die Stabis noch besser wird, und alles, was vorher schon schlecht war, noch schlechter wird.


    Während der F30 (jedenfalls mit dem V3) schon eine gute Kurvendynamik hat, machen die Stabis hier nochmal mehr Spaß.

    Allerdings wird die sowieso schon ruppelige Hinterachse des F30 und insgesamt der Federungskomfort durch die Stabis insbesondere auf schlechten Dorf- & Landstraßen noch schlechter.

    Auf einer Straße mit gutem Asphalt ist die Kombi V3+Stabi mega. Sobald die Straße aber schlechter wird, wird es deutlich unharmonischer.


    Man steht also vor der Wahl, die Dynamik auf Kosten des Komforts verbessern zu können.

    In der Therorie (in Deutschland gibt es ja nur super 1a Straßen) wäre das eine traumhaftes Setup.

    In der Realität ist es aber so, dass viele Straßen keinen guten Asphalt haben.

    Also da wo zB auch nur schon kleinere Schlaglöcher oder Unebenheiten sind, wo die Räder nur einseitig federn, sind die Stabis unharmonisch.

    Fährt man mit beiden Rädern gleichzeitig zB über eine Querfuge, dann federn die H&R Stabis unwesentlich härter als Serie, aber bei ungleichmäßigem Einfedern ist es eben unharmonischer.

    Leider fährt man fast immer asymmetrisch über Unebenheiten und nur selten genau gleichzeit beidseitig über eine Unebenheit, so dass es sich also meisten unharmonisch anfühlt.


    Mit den Stabis und dem V3 auf moderate Druckstufe 6 Klicks offen ist es praktisch unfahrbar. Ohne die Stabis ist Druckstufe 6 recht gut eingestellt.

    Mit den Stabis bin ich jetzt bei Druckstufe 10 Klicks offen (Zugstufe jeweils 11-12 offen).

    Ich fahre das V3 in der höchstmöglichen Einstellung (also möglichst geringe Tieferlegung).


    Das ist eine durchaus fahrbahre Einstellung mit sehr viel Landstraßenspaß, aber eben keine immer irgendwie passende Einstellung für alle Lebenslagen.

    Hier meine Erfahrungen nach ca. 12 Monaten Eibach Pro Street Multi (Dämpfer sind die gleichen /ZF Sachs Performance):


    Bin vom KW V3 auf das Eibach Pro Street Multi gewechselt aus folgenden Gründen:


    1. Das KW hat hinten gequietscht

    2. Zugstufe hinten im eingabauten Zusatnd nicht erreichbar

    3. Sonstige Drehrädchen nur sehr schwer zugänglich ohne Hebebühne

    4. Wollte mehr Stabilität an der VA und weniger Rollneigung


    Erfahrungen:

    Durch die upside down und Monotube Bauweise des Eibach PSM tatsächlich "kompakter" fahrbar und fühlt sich an der VA stabiler an, weniger Rollneigung.

    Das Drehrädchen beim ZF Sachs Dämpfer im Eingebauten Zustand leicht erreichbar und gut verstellbar mit seinen spürbaren 20 Klicks.

    Gequietscht hat es bislang auch nicht.


    ABER:

    Das war´s dann auch schon mit den positive Erfahrungen, der Rest so:


    1. Die hinteren Drehrädchen waren nach kurzer Zeit ausgeleiert, an einem kann man sogar nur noch 13 Klicks Spüren, danach dreht das Rädchen durch.

    2. Mittlerweile ist das Rädchen (bzw. darunter) korrodiert, eine Verstellung ist jetzt gar nicht mehr möglich (vorne geht es noch).

    3. Reklamation beim Händler, es wurden zwei neue hintere Dämpfer geleifert. Allerdings sind BEIDE schon im Neuzustand defekt, d.h. beide haben keine 20 Klicks sondern sind ab 14 offen. Wieder Reklamation.

    4. Am negativsten finde ich aber, dass es in keiner Einstellung gelingt, das fahrzeug perfekt einzujustieren. Während Landstraßen-Kurvendynamik durchaus sehr gut sind, ist es aber doch zu hoppelig auf kaputten Dorfstraßen. Stellt man es weicher, so sind Geschwindigkeiten > 150km/h nahezu unfahrbar bzw. fühlen sich sehr unangenehm an.

    5. Das mit der parallelen bzw. gleichzeitigen Zug- & Druckstufenverstellung funktionert einfach nicht gut. Technisch bzw. von der Bedienung her schon, aber das Ergebnis überzeugt leider nicht, da ist das V3 mit separater Einstellmöglichkeit schon besser.

    Man braucht allerdings einen Profi, der es einem gut einstellt, weil wie gesagt wenn es erstmal eingeaubaut ist, kommt man zumindest hinten an die Zugstufe auch nicht mehr ran.


    Als ich hier im Forum dann noch darüber gelesen habe, dass die Dämpfer auch bei anderen Probleme machen, zB Rädchen gerissen, Dämpfer stark korrodiert etc., habe ich mich dazu entschlossen, wieder auf KW V3 zurückzuwechseln.


    Der Plan sieht jetz so aus:

    - KW V3 komfortabel einstellen (wegen der maroden Dorfstraßen)

    - zusätzlich aber H&R Stabilisatoren, um die Rollneigung zu reduzieren

    - ggf. V3 dann noch etwas straffer einstellen in der Druckstufe.


    Mal sehen, ob der Plan aufgeht und das gewünschte Ergebnis bringt....