Vorhin schrieb ein User, dass ihm Moral weniger wert sei als Geld. Ungeachtet dessen, dass man unterschiedliche Moralvorstellungen haben kann - die eigenen Grundsätze ohne existenzielle Not wegen Geld überbord zu werfen ist arg bedenklich.Mit Moralapostel hat das nichts zu tun.
Eine Argumentationskette aufzubauen, um das Überbordwerfen eigener Vorstellungen zu rechtfertigen à la „die haben aber angefangen“ oder „die machen das ja auch“ oder „die kommen ja auch damit durch“ ist bestenfalls Kindergartenniveau.
Natürlich kann man Verträge überprüfen und auf deren Einhaltung pochen. Das ist überhaupt nicht verwerflich. Gesellschaftlich ruinös ist es, wenn Menschen ihre Wertvorstellungen ohne Not verkaufen
Kindergartenniveau ist in dem Fall andere über die "Moralargumentation" von etwas abhalten oder ausreden zu wollen zu dem man selbst (wahrscheinlich) nicht die Gelegenheit hat.
Wenn jemand sowas als ernsthaft "unmoralisch" betiteln will, dann hoffe ich nur dass diejenigen nicht bei mydealz o-Ä. unterwegs sind - den da läuft es oftmals auf das Gleiche raus (Preisfehler etc.).
Hier geht es einfach knallhart ums Geschäft und da ist sich nun mal jeder selbst der nächste.
Andersherum kann ich auch argumentieren es wäre verwerflich dem armen Anwalt die Chance entgehen zu lassen Geld zu verdienen, weil ich das arme Bankenwesen in Schutz nehmen muss.
Das kann doch wohl von einzelnen hier nicht ernst gemeint sein...
Hier wird weder jemand "Gehängt" noch kostet das irgendeiner Person die Existenz. Die paar Euro werden den Kreditinstituten nicht sonderlich weh tun.
(BTW: bin ich im übrigen schon der Meinung, dass es gerechtfertigt wäre für den Nutzen während der Vertragslaufzeit etwas entsprechend zu zahlen)