ZDF WISO berichtet über angebliche Abschalteinrichtung bei 320d (EZ 2016)

  • Leute, ich glaube kaum eine Firma steckt so viel Zeit und Geld in die Entwicklung von sauberen, einigermaßen umweltfreundlichen und trotzdem leistungsfähigen Motoren wie BMW.
    Ihr wollt ein meist 1,5+ Tonnen schweres Fahrzeug bewegen und das über 10 km/h
    Von irgendwoher muss dazu die Leistung kommen. Und dass der Schadstoffausstoß im Alltag immer höher ist als in den Zulassungen ist auch klar.
    Aber ihr wollt euren Motor ja auch nicht wechseln wenn ihr einmal am Berg beschleunigen musstest oder?
    Also lasst doch die anderen berichten was sie wollen, solange nicht noch mehr manipuliert wird als üblich für die Tests ist es doch gut. Und wir schon erklärt wurde dient das hier dem Schutz eures Heiligen Bleches ;)

    Darum geht es doch gar nicht. Unbestritten ist es totaler Quatsch wenn ich manuell im 2. Gang mit 50 km/h in München auf dem Mittleren Ring fahre. Allerdings muss dann durchaus die Frage erlaubt sein, warum bei 10% Abweichung aus dem Fahrzyklus die Werte um das 3-4 fache steigen. Außerdem ist bei 3500 U/m die Drehzahlgrenze sicherlich noch nicht erreicht und mir erschließt es sich nicht warum die AGR dann komplett abschaltet. Was genau ist es denn was geschützt werden muss?
    Anders gesprochen, wenn es einen Grund gibt bei 3500 U/min oder 200nm abzuschalten, warum legt das BMW dann nicht offen? Wenn es eine (erlaubte) Notwendigkeit gibt, dann gibt es doch keinen Grund das nicht in einem Statement zu veröffentlichen. Die schwammigen Aussagen von BMW jedenfalls tragen nicht zu meinem Vertrauen in die Motoren oder die Motorsteuerung bei.

  • Offizielle Stellungnahme der BMW Group zum ZDF WISO Beitrag „320d Messungen durch DUH mit TÜV Nord“


    Grundsätzlich gilt, dass BMW Fahrzeuge den jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften entsprechen und nicht manipuliert sind. Es gibt bei der BMW Group keinerlei Aktivitäten und technische Vorkehrungen, den Prüfmodus zur Erhebung von Emissionen zu beeinflussen – das heißt, dass unsere Abgas-Systeme sowohl auf dem Prüfstand wie auch in der Praxis aktiv sind. Auch haben vergleichbare Fahrzeugtypen zahlreiche weltweit behördlich durchgeführte Nachprüfungen in 2016 mit sehr guten Ergebnissen bestanden (z.B. Frankreich, Japan und UK).
    Klaus Fröhlich, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Entwicklung, erklärt dazu: „Wir wehren uns entschieden gegen die erhobenen Vorwürfe und weisen diese zurück. Fahrzeuge der BMW Group sind nicht manipuliert – das haben auch behördliche Nachprüfungen weltweit immer wieder belegt. Wenn ein Tester bewusst und zielgerichtet untypische Fahrweisen im Randbereich erzwingt, um plakative Emissionswerte zu konstruieren, dann hat das Züge einer gezielten Kampagne. Wir werden uns gegen falsche Berichterstattung mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen.“
    Bereits 2015 wurde ein mit dem genannten 320d technisch identisches Dieselmodell (BMW 320d Limousine EU6 mit B47 Motor) auf Veranlassung der BMW Group intensiv vom TÜV SÜD überprüft. Dieses Testfahrzeug hatte der TÜV SÜD selbst beschafft. Auch das Testprogramm wurde vom TÜV SÜD unabhängig definiert. Im Vordergrund stand dabei das Emissionsverhalten auf dem Abgasrollen-Prüfstand im Vergleich zu Messungen von Straßenfahrten. Dabei ergab sich für den TÜV SÜD „das eindeutige Bild, dass keine emissionsrelevanten Eingriffe (keine „Manipulation“)… geleistet worden sind.“ Auf Basis umfangreicher Prüfstands- und Straßen-Testserien bestätigte der TÜV SÜD: „Alle getesteten Fahrzeuge liegen bei den NOx-Werten … innerhalb der technisch erklärbaren sowie erwarteten Toleranz und zeigen aus TÜV SÜD Sicht ein sehr robustes Abgasverhalten. Dies bestätigt sich vor allem auch durch die absolvierten RDE Fahrten am Abgasrollenprüfstand und die RDE Straßenfahrten.“
    Das bestätigt: Die für die Abgasbehandlung erforderlichen Emissionskontrollsysteme decken in ihrer Wirksamkeit die typische Kundenfahrweise vollumfänglich ab. Sie wurden im Rahmen der Typprüfung in ihrer Funktionsweise korrekt beschrieben und von den zuständigen Behörden genehmigt.
    Zur Interpretation von Messwerten halten wir außerdem fest, dass Fahrbedingungen, die von der gesetzlich vorgeschriebenen NEFZ Rollenprozedur abweichen, auch zu höheren Emissionen führen können und dürfen. Alle Betriebsstrategien zur Emissionsminderung unserer Fahrzeuge stehen im Einklang mit den Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 715/2007.

    @Jester
    @MichaW2901
    Das dürfte wohl deutlich und ausführlich genug sein :think:

  • Naja - auch wenn die Antwort faktisch richtig und vermutlich durch ein Dutzend Rechtsabteilungen gegangen ist - da steht auch nur drin "Wir halten uns an die Gesetze".


    WENN das Verhalten normal ist, öffentlich dokumentiert und Stand der Technik - wäre das nicht einen Hinweis in der Antwort wert?


    Grüße
    Sven

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  • sowieso alles schnuppe, die größen luftverpester sitzen wo ganz anders. und wer meckern will kann das ja tun, nur dann möglichst auf saubere fortbewegung setzen, dies ist aktuell def. nur das rad oder zu fuß oder zur see mit dem segelschiff. selbst der tesla ist ein dreckfink, wenn man mal die herstellung und entsorgung der batterien berücksichtigt. solange es hier nichts bahnbrechendes neues gibt, gilt nur auf schusters rappen oder per pedes, oder eben have fun mit 6,2l ZR1 2018 w/o any filtermaterialien - coming soon. :D

  • Habe das gestern auch gesehen und war dann auch sehr erstaunt, in welchem Drehzahlbereich die Herren gefahren sind ... 50 Km/h und dabei über 3000 U/min...


    Wenn ich mit meinem 25d unterwegs bin im Stadtverkehr und im Comfort Modus, dann schaltet meiner in der Regel bei knapp 2800 U/min in den nächsten Gang, meistens sogar früher.
    Ist natürlich abhängig davon, wie die Last aktuell ist (Berg rauf/ runter usw.) Im Regelverkehr fahre ich also immer i-wo zwischen 1100 - 1500 u/min.


    Außerdem kann ich gar nicht so lange manuell Fahren, die Automatik springt immer wieder zurück in den Automatik Modus.
    Klar, wenn ich jetzt permanent am Hebel ziehe und drücke, damit ich in M bleibe und die Drehzahl permanent hoch und runter geht, dass die Abgase dann auch höher werden.


    Allerdings ging es den Herrschaften primär auch darum, dass bei 3500 u/min die AGR abgeschaltet wird, danach bei höheren Drehzahlen aber auch wieder aktiv ist, wurde in dem Test nicht erwähnt.
    Ich glaube nicht, dass sich BMW so weit aus dem Fenster lehnt und so viele nach außen trägt, dass Sie saubere Diesel bauen und entsprechende Nachweise und Entwicklungskosten in die Technologie investierten haben,
    wenn dahinter auch nur eine Software stehen würde. Dann wären auch sämtliche Unterlagen die durch den Skandal aus dem VW Konzern aufgetaucht sind, aus denen hervorgeht, dass BMW bereits 2007 sauberer und höhere Techniken
    verwendet, Schwachsinn. Sämtliche Behörden haben bei ihren Tests auch keinerlei Verdacht oder Einrichtungen gefunden die einen Prüfzustand erkennen würden und die AGR entsprechend regeln. Weder hier noch in den anderen Ländern in Europa oder außerhalb und BMW stellte seine Fahrzeuge auch immer freiwillig zur Verfügung für sämtliche Tests.

    3 Buchstaben für mehr Emotionen beim fahren - BMW


    Hat Kontakte zu Aufbereiter, Lackierer & Autoglaser und Folierer - in Frankfurt / Main (Glaser bietet auch andere Leistungen an)

  • Naja - auch wenn die Antwort faktisch richtig und vermutlich durch ein Dutzend Rechtsabteilungen gegangen ist - da steht auch nur drin "Wir halten uns an die Gesetze".


    WENN das Verhalten normal ist, öffentlich dokumentiert und Stand der Technik - wäre das nicht einen Hinweis in der Antwort wert?


    Grüße
    Sven

    Na damit ist doch alles gesagt oder? Wenn BMW den Gesetzen gerecht wird handelt es sich hier um einen Versuch den Hersteller in Punkten eine Schuld anzulasten, die nicht in einem genormten Rahmen festgelegt sind.
    Damit kann ich jeden Hersteller mit den richtigen Tests eine Blöße verpassen. Es handelt es sich um reine willkür.


    Außerdem wäre es von BMW mehr als fahrlässig das nicht genormte verhalten als normal zu beschreiben und als Stand der Technik zu deklarieren. Dies steht nicht im Ermessen von BMW, da dieses Verhalten abseits der Norm nicht geregelt ist :D


    Unterm Strich ist das was jetzt passiert alles nur Politik...
    Wir sollten lieber mal Kreuzfahrtschiffe und Flugzeuge in den Häfen lassen ;)

  • Darum geht es doch gar nicht. Unbestritten ist es totaler Quatsch wenn ich manuell im 2. Gang mit 50 km/h in München auf dem Mittleren Ring fahre. Allerdings muss dann durchaus die Frage erlaubt sein, warum bei 10% Abweichung aus dem Fahrzyklus die Werte um das 3-4 fache steigen. Außerdem ist bei 3500 U/m die Drehzahlgrenze sicherlich noch nicht erreicht und mir erschließt es sich nicht warum die AGR dann komplett abschaltet. Was genau ist es denn was geschützt werden muss?Anders gesprochen, wenn es einen Grund gibt bei 3500 U/min oder 200nm abzuschalten, warum legt das BMW dann nicht offen? Wenn es eine (erlaubte) Notwendigkeit gibt, dann gibt es doch keinen Grund das nicht in einem Statement zu veröffentlichen. Die schwammigen Aussagen von BMW jedenfalls tragen nicht zu meinem Vertrauen in die Motoren oder die Motorsteuerung bei.


    Es ging mir nie um den Drehzahlgrenzbereich - der ist bestimmt nicht bei 3500 U/min, allerdings sind für einen Diesel 3500 Umdrehungen jetzt auch nicht einfach mal so der Alltag. Ich bin gerade selbst einen 420d auf Leihbasis gefahren und habe mich zu 95% der Zeit zwischen 1500 und 2500 Umdrehungen bewegt - außer bei Tempo ~200 auf der Autobahn und beim Kickdown.
    Das heißt ein Test im 2. Gang bei 50 km/h ist völlig utopisch, eine Momentaufnahme und dient meines Erachtens nach lediglich dazu einen manuell beigeführten Beweis zu suchen um einer Person/ einer Firma Schaden zuzufügen.
    Wie in einem vorigen Post erwähnt wurde schaltet sie sich ja bei noch höheren Drehzahlen wieder ein, vielleicht gibt es eben einen Drehzahl-/ Leistungsbereich in dem der Motor eine gewisse Regelung der anderen Systeme braucht um effizient zu arbeiten, keinen Schaden zu nehmen oder was weiß ich, ich bin kein Ingenieur bei BMW und kenne mich mit der Motorentechnik nicht so gut aus wie die Damen und Herren die das entwickeln. Und ich gehe mal davon aus dass das, was sie entwickelt haben, durchaus einen Sinn macht.
    Und warum sollte BMW das denn offen legen? Es besteht doch gar keine Notwendigkeit das zu machen denn es spielt faktisch gar keine Rolle.
    Mal abgesehen davon dass außer WISO wahrscheinlich keiner im zweiten Gang durch oder um München fährt um zu testen ob da was regelt oder nicht. Da gibts andere Dinge über die ich viel lieber aufgeklärt wäre als wieso mein Auto bei bestimmten absolut unnatürlichen Situationen etwas macht.


    Wir sollten lieber mal Kreuzfahrtschiffe und Flugzeuge in den Häfen lassen


    Flugzeug ist ja so eine Sache - auch wenn der Schadstoffausstoß per se wesentlich höher ist als bei anderen Verkehrsmittel (im Vergleich zum Auto ca 150%) verbraucht ein Flugzeug gerade auf langen Strecken wesentlich weniger Benzin als ein normales Auto.
    Dazu entlastet der Flugverkehr die Straßen. Stellt euch mal vor alle Passagiere aus Ferienfliegern würden ihr Ziel mit dem Auto anfahren. Mal abgesehen von dem Zeitverlust würden wir wahrscheinlich täglich 100km im Stau stehen in den Ferien. Viel Spaß wer da berufsbedingt auf die Straße muss.
    Es geht nicht mehr ohne Flugzeuge - und ich behaupte freizügig in keiner anderen Branche wird so viel an einer Reduzierung der Emissionen gearbeitet wie in der Flugbranche.
    Klar wird ein Flugzeug mit herkömmlichen Antrieben niemals so schadstoffarm wie der Fernbus z.B. sein (der ja aber auch nicht Fliegen muss), aber ich denke dass z.B. der Schiffsverkehr wesentlich schädlicher ist - oder diverse Verbrennungskraftwerke usw


    Na damit ist doch alles gesagt oder? Wenn BMW den Gesetzen gerecht wird handelt es sich hier um einen Versuch den Hersteller in Punkten eine Schuld anzulasten, die nicht in einem genormten Rahmen festgelegt sind.
    Damit kann ich jeden Hersteller mit den richtigen Tests eine Blöße verpassen. Es handelt es sich um reine willkür.


    Ich glaube auch es geht hauptsächlich darum einen neuen Blöden zu finden der den Kopf hinhalten soll um von anderen MIssständen abzulenken.
    Können wir nur froh sein dass es in Deutschland der Diesel ist mit dem man versucht abzulenken - in anderen Ländern wird da auch gern mal einem Land im Nahen Osten der Krieg erklärt :whistling:

  • Abgesehen davon, dass ich glaube, dass alle Hersteller in irgendeiner Form tricksen, halte ich WISO für absolut überflüssigen Müll. Die reden den Leuten immer nur nach dem Mund und sagen dass, was sie gerade hören wollen. Belegt mit irgendwelchen sehr aussagekräftigen "Studien", wie man auch hier sieht. Erinnert Ihr euch an die tollen Sendungen über Amokläufe und, dass alle Spieler, die Shooter spielen, plötzlich Amokläufer sind? Killer? Weil sie alle Killerspiele spielen? Böses Counter Strike! Das Beste daran war damals, dass die World of Warcraft auch als Killerspiele - Shooter bezeichnet hatten... spätestens seitdem halte ich Null-Komma-Null von den Hohlbroten von WISO.