Ölstand elektronisch prüfen

  • Also ich würde da echt schon von Überfüllung sprechen.


    Normal ist es so, daß die Angaben auf einen Ölwechsel samt Filtertausch ausgelegt sind.

    Beim B58 sind das 6,5 Liter. Wenn man den Ölfilter nicht tauschen würde, dann würden wohl

    so 0,3 - 0,5 Liter weniger Ölmenge ausreichen um wieder auf MAX zu kommen.

    Weiß jetzt das genaue Volumen vom Ölfiltergehäuse nicht.


    Beim Ablaufen sollte in der Ölwanne nichts mehr übrig bleiben, die Ablaßschraube ist am tiefsten Punkt.

    Je nachdem wie viele Ölkühler so ein Karren hat kann dort auch noch ein minimaler Rest verbleiben,

    ich rede da aber von Pfützchen (so 0,2-0,3 Liter). Wenn das Öl warm abgelassen wird sollte wirklich alles von oben

    in die Wanne zurückgeflossen sein.


    7 Liter Füllmenge kann ich mir nur vorstellen wenn der Motor beim Ablassen noch mit Druckluft

    durchgespült und noch jeder Winkel mit nem Putzlappen getrocknet wurde :) bzw. wenn der Motor neu

    und staubtrocken ist.

    Das erreicht man aber unter normalen Umständen doch nicht.


    Wenn der Kübel also warm abgelassen wird und gerade steht - und der Ölfilter ebenfalls getauscht wird - ist

    die Menge von 6,5 Litern schon richtig. Lässt man es stundenlang abtropfen und rüttelt und würgt man

    an der Karosserie, dann meinetwegen auch 6,7 Liter :)


    Aber 7,5 Liter ? Das erscheint mir einfach viel zu viel. Reinpassen wird es natürlich.

    Weiß ja nicht mit was die grossen Diesel so angegeben sind - aber mehr als einen halben Liter

    oberhalb der Nachfüllangaben würde ich nicht auffüllen.

  • Beim B58 sollte man natürlich tunlichst keine 7,5l reinschütten ^^ Ich hab vom BMW M57 3l 6 Zylinder Dieselmotor gesprochen - da werden beim normalen Ölwechsel 7,5l nachgefüllt.


    Es ging hier ja die ganze Zeit um die Differenz zwischen Servicebefüllung (also dem stinknormalen Ölwechsel) und der Erstbefüllung - das ist ja schließlich die Menge, die beim Ölwechsel im Motor verbleibt. Und das scheinen beim B58 1,5l zu sein, sofern die Angabe von 8l aus dem 1erforum stimmen.


    Es ergibt daher keinen Sinn beim Ölwechsel nur 6,3l nachzufüllen, weil ja ein bisschen im Motor verbleibt, weil nämlich viel mehr als die 200ml im Motor bleiben. Die 6,5l Nachfüllmenge sind ja schon um die im Motor verbleibende Menge bei Ablassen über die Ölablassschraube reduziert!

  • Aber 1,5 Liter sollen angeblich zurückbleiben ? !!!!

    Wo sollen die denn steckenbleiben ?

    Würde ja bedeuten daß es nur in den kleinen Öl-Wasser-Wärmertauschern versackt

    weil diese evtl. so ungünstig liegen daß das Öl nicht von alleine zurückfliessen kann ?


    Bei 1,5 Litern Altöl müsste daß neue Öl nach einer Runde um den Block ja bereits wieder

    dunkel werden ? Hat das schon mal einer probiert (z.B. wenn Motorspülung gemacht wurde) ???


    Wenn ich wechsle benutze ich immer so eine Wanne wo ca. 7 Liter reinpassen.

    Die ist dann auch immer gut voll und ich muss sie schon vorsichtig bewegen damit nichts überschwappt.

    Das dort dann knapp 6,5 Liter rausgekommen sind glaube ich daher sofort, zumal ich es auch nicht

    schaffe das abbgelassene Öl in einen alten 5 Liter Kanister zu bekommen. Man kann es daran also

    schon schön erkennen wieviel Altöl aus dem Motor geflossen ist.


    Wenn nun wirklich 1,5 Liter verbleiben dann wäre es vielleicht sinnvoll so jeden 5. Ölwechsel

    einfach mal mit frischen Öl hinterher zu spülen. Ähnlich wie bei der Wandlerspülung beim Automatikgetriebe.

    Also herkömmlichen Ölwechsel mit Filter machen, Runde fahren, danach nochmal Öl ablassen und neues auffüllen.

    Filter kann ja drin bleiben.

    Woah - ich setze damit wieder etlichen Leuten einen neuen "Gedankenfloh" ins Ohr :)


    Ich schau mal ob ich in den technischen Dokus etwas genaueres herausfinde ....

  • Beim Golf kippe ich beim Wechsel manchmal n halben Liter bis Liter oben rein und warte bis das unten wieder draußen ist.

    Ob ich das mit dem RAVENOL unbedingt machen wollte weiß ich nicht...


    Der Golf bekommt im Frühling aber eine motul Spülung, danach bekommt er für kurze Zeit etwas Mannol und wird dann mit den Resten vom RAVENOL gefüttert, damit der kleine auch mal was tolles bekommt.

    Sonst hab ich dem nicht mehr als das Meguin superleichtlauf? zukommen lassen. wurde jedenfalls im oilclub als gut und günstig beworben.

  • Hmmmm, da könnte was dran sein.

    Wenn man bedenkt daß am B58 noch solche Wärmetauscher wie bei Punkt 6 im Bild sitzen ....

    Da gehen sicher jeweils 0,2 - 0,3 Liter rein und ich meine ich hätte schon drei von den Dingern sehen können.


    Im Turbolader verbleibt ebenfalls Öl, der läuft ja beim Anlassen schließlich nicht trocken ....

    Ölpumpe scheint auch ein grosses Gehäuse zu haben ...

    Und dann der schäbige Rest der irgendwo anhaftet .....


    Hab ich so noch gar nicht drüber nachgedacht.


    Bezogen auf die Aussage von 8 Litern, die insgesamt reinpassen sollen, wären es rechnerisch

    ca. 19% Altöl die im Motor verbleiben. Kann man eigentlich mit leben, nur wenn man jetzt bedenkt

    daß man laut BMW mit dem Zeug (teils SAE 0W20 oder 5W30) locker mal 30.000 km fahren soll - da kann

    man eigentlich nur von "Mord" sprechen.

    Umso mehr ist es wichtig regelmässig zu wechseln und vor allem gutes Öl zu fahren.



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  • Ich ahnte gar nicht, dass ich hier mit der Zahl - 6.3 so eine technisch anspruchsvolle Diskussion anstossen würde...;)

    Bei mir ist es so, dass ich einfach seit zig Jahren der Meinung bin - es sollen lieber 0,1-0,2 Ltr. zu wenig, als zu viel sein... Da beim Ablassen des alten Öls man praktisch nie bis zum letzten Tropfen abwarten kann, habe ich so gemacht... Besonders beim :) habe ich auch immer etwas weniger Öl angeliefert mit dem Hinweis, ich würde dann zu Hause noch etwas nachjüstieren... Man weiss da sowieso nicht, wie schnell sie die Ölwanne verschliessen... So in etwa ist meine Intention...

    Beim e46, 318i war die Nachfüllmenge bei 4,25 Liter... Da habe ich immer mit 4,0 Liter befüllen lassen und dann zu Hause noch 0,1 Liter nachgefüllt und auf dem Messstab habe ich dann exakt "max" gehabt, also 0,15 Liter weniger als Nachfülmenge war...

    Ich denke, dass beim B58 0,2-0,4 Liter "zu wenig" im Motorbetrieb überhaupt nicht ins Gewicht fallen... 19% an verbleibender Restmenge im Motor wären schon beachtlich, kaum zu glauben, aber ich will hier natürlich Eure Hinweise nicht in Abrede stellen nur nochmals den Punkt von Ernie mit dem Intervall von 30 TKm und 19% Restmenge vom alten Öl aufgreifen... Also, sorry, wenn das kein Sabotageakt vom Hersteller ist, dann weiss ich auch nicht...

  • Ich halte das so wie Nemec, ich mach auch immer bisschen weniger rein, so dass beim Peilstab (den ich zum Glück bei allen meinen Autos noch habe) genau die Mittelstellung erreicht wird. Würden die Autos Ölverbrauch haben, dann würd ich bis auf Max füllen weil es ja eh nach und nach verschwindet, aber glücklicherweise muss ich nirgendwo zwischen den Services Öl nachkippen.

  • Selbst wenn wir mal einen Motor erneuern und ein AT-Triebwerk von BMW kommen, selbst da kommt dann nicht mehr Öl rein als das Inspektionsblatt vorschreibt.


    Alle aktuellen 6 Zylinder-Motoren von BMW bekommen zwischen 6,5L-7,0L Motoröl, wobei sich das beim Diesel demnächst sicher auch ändern wird und die Ölmenge vermutlich deutlich steigen wird (Aufgrund der häufigeren Regeneration). Der B47TU2 bekommt mittlerweile auch schon 6,5L Motoröl.


    Ich kippe in meinen Hobel auch das Standard 5W-30 rein, weil ichs halt billig bekomme. Und die Kiste läuft sogar noch :D


    Ich bin ja auch ein Penibler, aber irgendwann ist es auch nur noch eine Glaubenssache was gut oder schlecht ist.


    Hauptsache der Motor hat die richtige Menge öl, sonst kann es böse enden..

  • Wenn ich zusammen fassen darf...

    Bei Euch im Betrieb kommt es vor, dass Ihr 6-Zylinder BMW-Austauschmotoren einbaut, die als Ersatzteil ohne Ölfüllung angeliefert werden... Ihr baut diese ein und macht die Erstbefüllung mit 6,5 Liter Öl und danach ist der maximale Füllstand gewährleistet ? Um welche Motorenmodifikationen sich dabei handelt: N54; N55; B58 ???


    Zu Deiner Ölbefüllung... 30-er Öl ist perse nicht schlechter, als ein 40-er, es kommt schliesslich auf die Einsatzbedinungen und die Frequenz des Ölwechsels... Ich persönlich heize nicht und bei meinem Pfirsich kommt das frische Öl alle 12 Monate oder ca. 6-7 TKm. rein, daher präferiere ich das 0w-30... Für mich ist das the best choice...