Sommerreifen Sammelthread (Fragen, Diskussions- und Erfahrungsaustausch)

  • Hallo Thomas,


    danke für die Info - hab es fast befürchtet... Dann kommen 4 Neue drauf.


    Wegen RFT: Hatte anfangs auch Bridgestone RFT drauf - mag das "harte" sehr gern - da gibt es aber einige Diskussionen über das Fahrverhalten.


    Hast du da von dem Unterschied vom Fahrverhalten und Grip in Kurven (also nicht Lautstärke und Härte) eine Ahnung.

    Manche sagen mit RFT noch ein bisschen griffiger in den Kurven, manche sagen genau das Gegenteil.


    Beste Grüße

    Simon

  • Schwer zu pauschalisieren.


    Ich hatte vorher Pirelli P Zero RFT drauf. Verglichen mit dem Bridgestone Potenza RFT, den ein bekannter zu der Zeit seinem 3er hatte schon deutlich komfortabler. In Sachen Fahrverhalten haben sich die beiden nicht viel genommen. Bisschen mehr Spurrillen-Treue beim Potenza würde ich sagen, das konnten aber beide schon ganz gut.


    "Griffiger in den Kurven" .... nicht wirklich. Ich fand neben dem Komfort hat auch die Seitenführung des Pirelli RFT in der 4. Saison spürbar abgebaut. Der Vergleich zum PS4S, der danach drauf kam, ist sicherlich nicht ganz fair, da einfach eine andere Reifenklasse, aber dagegen hatten beide zuvor genannten in Sachen Seitenführung nichts zu melden.

    Vielleicht war es auch einfach nur Pech. Die Runflat Winterreifen (Conti) fahre ich genauso lange und die ist bisher keine dramatische Änderung festzustellen.


    Insofern würde meine Empfehlung auch davon abhängen, wie lange man die so gedenkt zu fahren. Wenn du die eh in 3 Saisons runterschrubbst und nicht unbedingt in die Grenzbereiche gehst, kann ich über den Runflat Reifen nicht viel negatives sagen.



    Ich habe einfach keine Ahnung ob Achsen Geschwindigkeitsindex und oder Lastindex eben verschieden zwischen den Achsen ein Problem ist oder das Fahrverhalten ändert.

    Sollte schon auf beiden Achsen zum Fahrzeug passen. Wobei es gerade bei Mischbereifung relativ normal ist, dass zumindest der Lastindex abweicht. Da würde ich mir keine großen Gedanken machen, solange beide Werte >= dem, was für die Achse im Schein/CoC steht (ist meist auch schon unterschiedlich)

  • Danke für die Einschätzung.


    Tatsächlich steht im CoC (habe aber nur das von 2012 gefunden) die Kombination vorne 91Y und hinten 95Y drin... (übrigens auch bei den Angaben im Türrahmen - k.A. wie viel unterschiedliche "Papperl" die da für die Modelle haben, könnte ja auch für einen 120d Heckantrieb sein)


    Insofern würde meine Empfehlung auch davon abhängen, wie lange man die so gedenkt zu fahren. Wenn du die eh in 3 Saisons runterschrubbst und nicht unbedingt in die Grenzbereiche gehst, kann ich über den Runflat Reifen nicht viel negatives sagen.

    Also wir haben wenig km-Leistung, nach Jobwechsel nur noch 15000 km pro Jahr (schade für den Diesellangläufer...aber is halt so)


    Ich fahre gern sportlich - bei Nässe slide/drifte ich zwischendrin schon auch mal gern... Spricht da etwas gegen RFT?

  • Dann hab ich auch noch in diversen Foren gelesen, dass das Sportfahrwerk und das Modell genau auf diesen Reifen und eben auch RFT abgestimmt wurde. Keine Ahnung, ob da was dran ist... Im CoC stehen auch RFT...

    Aber wie gesagt, bitte klärt mich auf, ich bin total überfragt bei dem Thema


    Beste Grüße

    Simon

  • Ein RFT Reifen hat eine härtere Seitenwand, muss ja im Notfall auch das Fahrzeuggewicht tragen.


    Durch die härtere Flanke walkt ein RFT nicht so stark wie ein nonRFT (in der gleichen Größe), dadurch lässt er sich gefühlt etwas direkter einlenken.


    Aber was sagte mein Meister früher immer "nach fest kommt ab" das gild auch für den Grip. Ein RFT ist härter und "passt sich" schlechter an die Fahrbahnoberfläche an.


    RFT sind schwer und nicht so komfortabel.

  • Aber was sagte mein Meister früher immer "nach fest kommt ab" das gild auch für den Grip. Ein RFT ist härter und "passt sich" schlechter an die Fahrbahnoberfläche an.

    genau solche Aussagen habe ich auch öfter gelesen - da hätte ich schon gerne nen Reifen der kontinuierlicheren Grip hat und nicht noch aprupter von 100% auf 0% Haftung abreisst.


    Alternative zu den Bridgestone RFT , wäre hier die non-rft Variante von Michelin:


    - hinten: Michelin Pilot Sport 4 Suv 255/40 R18 99Y XL Sommerreifen

    - vorne: Michelin PILOT SPORT 4 225/45 R18 95Y XL Sommerreifen


    Hier irritiert mich bei den 255 das "Suv" und wieder der Unterschied hinten 99, vorne Index 95.


    Kann mir jemand bestätigen, dass das eine passende Kombination wäre, oder stimmt da schon wieder was nicht.


    Sorry, wenn ich da so nachhake, wie gesagt hab wenig bis keine Ahnung... Ihr könnt mir gerne auch einen Vorschlag machen, was ihr für eine gute Kombination haltet...

    F31 330d xdrive vorne 225 und hinten 255...


    Danke schonmal im Voraus.

    Beste Grüße

  • Ich würde glaub diese nehmen.


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    Hab selbst den Vorgänger, der super ist und bei meiner Frau auf 120i ist auch der Asy6 drauf.


    Seh aber gerade, dass der 255 doch recht teuer ist. Ansonsten conti Premium contact oder Michelin PS5. Und von den 3en, den günstigsten.


    Runflatreifen haben prinzipbedingt eine geringere einlauflänge und sind damit erstmal schräglaufsteifer. D.h. Sie reagieren etwas direkter und man braucht auch etwas weniger Lenkwinkel. Aber das gilt eher für querbeschleunigungen so um die 4m/s2. Also noch stationäre kreisfahrt. Aber hinsichtlich maximaler querbeschleunigungen sind sie meißt etwas schlechter, als das pendant ohne runflat.


    Mir wäre das bissel mehr anfängliche Direktheit egal (zumal die 3,die ich genannt habe da ebenfalls schon sehr gut sind) und ich nehme dann lieber den Komfort mit.


    Und das sagt jemand, der auch recht viel Wert auf Performance legt.


    Der lastindex vorne hinten bissel unterschiedlich ist jetzt nicht do dramatisch, solange du das erfüllst, was du mindestens brauchst. Das du würde mich aber auch stören. Das heißt, da ist irgendwas anders als am normalen ps4. Kann bspw sein, dass er nicht ganz so griffig ist damit kippstabilität absolut kein Problem ist. Auch für das am stärksten wankende SUV. Kann also sein dass du dann vorne viel grip hast und hinten weniger eben weil der Reifen für SUVs konzipiert wurde.

  • Seit dem Wechsel von RFT auf non RFT Conti Sport Contact 7 fahre ich ein anderes Auto :thumbup:

    Gruß


    australia


    Carly ist wie Eiskratzen mit einem Hammer.

  • Vielen Dank für die hilfreichen Tipps und Erfahrungen.


    In der engeren Auswahl steht jetzt auch tatsächlich der PS5 non rft - der soll laut Tests auch deutlich höhere Profillebensdauer haben.


    Runflatreifen haben prinzipbedingt eine geringere einlauflänge und sind damit erstmal schräglaufsteifer. D.h. Sie reagieren etwas direkter und man braucht auch etwas weniger Lenkwinkel. Aber das gilt eher für querbeschleunigungen so um die 4m/s2. Also noch stationäre kreisfahrt. Aber hinsichtlich maximaler querbeschleunigungen sind sie meißt etwas schlechter, als das pendant ohne runflat.

    1. Kannst du mir kurz erklären, was du genau mit maximaler Querbeschleunigung meinst - Geschwindigkeit höher ~50km/h?


    2. Rein theoretisch: Wenn ein RFT schräglaufsteifer ist, bedeutet das, dass er im Gegensatz zu einem non RFT abrupter ausbricht, sobald er sein Limit erreicht hat? Also saublöd formuliert:

    RFT --> Grip, Grip, Gripgrenze dann folgt sofort weg, abrupt

    NON RFT --> Grip, Grip, Gripgrenze dann auch weg, aber kontrollierbarer/minimal "langsamer", weniger abrupt


    Bin echt hin- und hergerissen... Das Thema interessiert mich auch voll und ich finde genau zu diesem Thema "Fahrverhalten in Kurven/Lastwechsel usw. RFT vs. NON RFT" (außer Comfort und Härte) echt nichts im Netz.


    Beste Grüße

    Simon

  • Zu 1. Nee, das ist jetzt nicht per se geschwindigkeitsabhängig, sondern was hakt maximal geht in der Kurve bevor er wegrutscht. Da kommts natürlich auf den Kurvenradius und auch die Geschwindigkeit drauf an. In der Fahrdynamik wird zwischen stationären Bereich und instationärem Bereich unterschieden. Erstere, lässt sich recht leicht mit dem einspurmodell beschreiben, weil da viele Einflüsse weggelassen oder linearisiert werden. Der gilt bis 4m/s2. Alles darüber ist instationäre und man muss ein zweispurmodell hernehmen. Hier kommen dann Einflüsse, wie das wanken, nicht mehr lineare reifenkennlinie, Änderung der radstellungsgrößen usw mit rein und das Modell plustert sich extrem auf.


    Im stationären Bereich, fühlt sich so ein runflat erstmal direkter an. Aber da ist man noch weit weg, von dem, was das Auto wirklich kann (mit guten Reifen geht's in Richtung 0,7-1 m/s2 bei der kreisfahrt). Ich würde mal behaupten 90% der Autofahrer haben den stationären Bereich bei Trockenheit noch nie verlassen (außer evtl mal bei einer Gefahrensituation).


    Zu 2. Das kann man so nicht sagen. Das kommt dann individuell auf den Reifen an. Gibt's auch bei nicht-runflat, dass sie dann plötzlicher wegschmieren. Tendenziell liegt der Grenzbereich bei nicht runflat aber höher, die richtigen performancereifen gibt es gar nicht als runflat.


    Was man als "normaler" Kunde eher spürt ist der Komfort Verlust beim runflat, dafür aber das erstmal direkter ansprechen im vgl zum nicht runflat. Über den Rest kann man sich Gedanken machen, wenn man wirklich sehr dynamisch unterwegs ist (also am Grenzbereich, was aber auf der Straße nix zu suchen hat) oder Rennstrecke fahren will. Aber selbst dann, ob man mal bei nem Ausflug auf die NS 5s schneller oder langsamer ist, interessiert doch keinen...


    Die die sehr performant sein wollen, nehmen keinen runflat, daher findet man auch nichts, denn nur die tauschen sich wirklich aus. Der Rest haut nen Reifen drauf und dann kommen da irgendwelche subjektiven Aussagen, auf die man nix geben kann. Wenn dann müsste man wirklich den gleichen Reifen in 2 Varianten, auf einem Auto mal auf der Rennstrecke testen um zu sehen, was schneller/besser ist.