Fragen zum aktiven Tempomat mit Stop&Go Symbol sowie Spurwechselwarnung

  • Den Spurverlassungswarner habe ich abgeschaltet da super-nervig. Gerade auf der Autobahn wenn man es laufen lässt und auch mal ein etwas die Kurven schneidet und den Platz ausnutzt... ist das Lenkrad nur am vibrieren...


    Ich weiß. Aber das Schöne ist ja eben, dass a) es nur vibriert und nicht piepst, b) das Auto nur warnt und nicht etwa gegenlenkt (VAG macht das angeblich?), und c) man es auch abschalten kann.

    Gruß, Michael



    BIETE:


    11.09.2017 - PN-Overflow: Ich ersaufe im Moment in PNs. ich werde alle beantworten, habe aber im Moment extrem wenig Zeit. Bitte Geduld.

  • Zu 3.
    Der Auffahrwarner (für KFZ) warnt bei zwei Szenarien, einmal geringer Abstand, wobei der schon wirklich sehr, sehr gering sein muss damit das Fahrzeug im Tacho (und vermutlich HUD) rot dargestellt wird, ich schätze hier ist eine zeitlicher Abstand zwischen den Fahrzeugen von ca. 1s notwendig, also kein Abstand in dem zumindest ich ruhigen Gewissens freiwillig fahre.
    Das zweite Szenario ist wenn die Software vermutet dass es zu einem Unfall kommen könnte weil du ein Fahrzeug übersehen hast o.ä., dafür muss das vorausfahrende Fahrzeug langsamer unterwegs sein als du selber und je größer der Geschwindigkeitsunterschied umso früher wird gewarnt. Das gezielt zu provozieren würde ich auch nicht unbedingt empfehlen, das System versucht zu erahnen ob man das Fahrzeug erkannt hat, d.h. auch wenn du mit deutlich höherer Geschwindigkeit auf ein Fahrzeug zu fährst geht es sobald du nur leicht vom Gas gehst erstmal davon aus dass du das Risiko selber erkannt hast und greift erst später ein.
    Also Warnung ertönt ein piepen, das Fahrzeug im Tacho blinkt rot und später erfolgt ein Anbremsvorgang, es wird allerdings keine Vollbremsung hingelegt, das macht auch der aktive Tempomat nicht, d.h. es ist mir schon mehrmals passiert, dass trotz aktiviertem Tempomat die Auffahrwarnung im Stop&Go anging weil vor mir jemand gepennt hat und dann sehr stark bremsen musste.


    Recht gezielt kann man das System zur Meldung bewegen wenn man Spurwechsel ausführt und dabei eine Spur überfährt in der ein deutlich langsameres Fahrzeug unterwegs ist.


    Die Personenwarnung hat bei mir bisher nur einmal angesprochen da aber scheinbar ein Verkehrsschild verwechselt welches in einer Kreuzung stand, mir ist aber glücklicherweise niemand vors Auto gelaufen wo sie hätte auslösen sollen.
    Alles in Allem eine gute Sache, aber wie gesagt wird im F3x leider nur angebremst und keine Notbremsung ausgeführt.


  • Zu 3.
    Also Warnung ertönt ein piepen, das Fahrzeug im Tacho blinkt rot und später erfolgt ein Anbremsvorgang, es wird allerdings keine Vollbremsung hingelegt, das macht auch der aktive Tempomat nicht, d.h. es ist mir schon mehrmals passiert, dass trotz aktiviertem Tempomat die Auffahrwarnung im Stop&Go anging weil vor mir jemand gepennt hat und dann sehr stark bremsen musste.



    Alles in Allem eine gute Sache, aber wie gesagt wird im F3x leider nur angebremst und keine Notbremsung ausgeführt.


    Danke.


    Die Abstimmung von so einem Assistenten ist natürlich schwierig. Bei einem anderen Fahrzeughersteller habe schon erlebt, dass ich mit 200 auf der Autobahn an einem LKW vorbeiwollte und er ihn als Gefahr erkannt hat und bei 200 dann eine Vollbremsung eingeleitet hat... Und jetzt wird es schwierig: Hätte er recht gehabt, hätte er mein Leben gerettet. Hatte er aber nicht und hat durch die Vollbremsung mich gefährdet, denn wäre einer hinter mir gefahren, wäre er mir reingerauscht.


    Bin mir deshalb selbst noch nicht schlüssig, ob ich lieber aktive (tun was) oder passive (zeigen Probleme an) Assistenten habe.




    Aber jetzt wo ihr mir erklärt habt wie der BMW reagiert kann ich das beobachten... und dann schaun mer mal :thumbup: Danke schön...

  • Stichwort anbremsen: es gibt die Variante mit dem Ruck (einmal kurz Bremsen nach dem roten Auto + Warnton) aber auch die "ich bremse fest bis zum Stillstand"- Variante, letztere jedoch nur wenn man mit aktivem Tempomat fährt.
    Was immer funktioniert ist sie Vorspannung der Bremse sobald das rote Auto erscheint. Die aufs Pedal aufzuwendende Kraft ist dann wesentlich geringer und die Bremse spricht schneller an.

  • Stichwort anbremsen: es gibt die Variante mit dem Ruck (einmal kurz Bremsen nach dem roten Auto + Warnton) aber auch die "ich bremse fest bis zum Stillstand"- Variante, letztere jedoch nur wenn man mit aktivem Tempomat fährt.
    Was immer funktioniert ist sie Vorspannung der Bremse sobald das rote Auto erscheint. Die aufs Pedal aufzuwendende Kraft ist dann wesentlich geringer und die Bremse spricht schneller an.


    Laut Anleitung verstehe ich das so, dass auch ohne Tempomat bis zum Stillstand gebremst wird aber oberhalb von ca. 210km/h nur einmal kurz angebremst wird was einen leichten Ruck erzeugen soll. In jedem Fall, also auch bei aktiviertem Tempomaten, ist der automatische Bremseingriff von der Kraft her sehr begrenzt und hat ich wurde Stop&Go schon mehrfach dazu aufgefordert selber aktiv mitzubremsen weil die Bremskraft die ACC ausübt nicht ausgereicht hätte.
    Für mein Empfinden dürfte der Bremseingriff bei beiden Varianten noch ein gutes Stück stärker sein, auch ohne den nachfolgenden Verkehr dadurch zu gefährden.

  • Sodele... Durfte heute den Auffahrassistent tatsächlich in Aktion erleben, der vor mir hat so stark gebremst, dass der aktive Tempomat da nicht mithalten konnte. Erst gab es ein sehr großes rotes Auto im HUD, dann hat es geblinkt, dann fing es zu piepsen an. Ob er angebremst hätte weiss ich nicht - weil ich dann auf die vorkonditionierte Bremse getreten bin.


    Top Sache! Gefällt :thumbup:

  • Ohne es genau zu wissen würde ich jetzt mal vermuten dass die Bremskraft beim Anbremsen nicht stärker sein wird als der aktive Tempomat auch bremst, von daher wäre die Bremswirkung ohne dein eingreifen vermutlich nicht stärker geworden als sie schon war bevor du die Bremse betätigt hast.
    Ich habe ACC und Auffahrwarnung im übrigen bisher einmal einfach machen lassen als die Auffahrwarnung bei aktivem Tempomat gewarnt hat weil ich abschätzen konnte das die Bremswirkung vom Tempomat noch reichen müsste um rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Der Tempomat hat dann bis zum Stillstand gebremst und die Auffahrwarnung hat geblinkt und gepiept, stärker wurde die Bremswirkung dadurch aber nicht. Ich hatte den Fuß aber vorsichtshalber auch schon vor die Bremse bewegt um einzugreifen falls es doch nicht gepasst hätte, hat aber auch ohne meine Eingreifen noch gepasst.

  • In dem Moment wo der Piepton ankommt, wurde schon angebremst.
    So ist es zu mindestens bei mir. Manchmal höre ich das sogar an der Bremse wenn die Musik nicht so laut ist...
    Man nimmt das Anbremsen aber als Fahrer / Beifahrer nicht wahr.

    3 Buchstaben für mehr Emotionen beim fahren - BMW


    Hat Kontakte zu Aufbereiter, Lackierer & Autoglaser und Folierer - in Frankfurt / Main (Glaser bietet auch andere Leistungen an)

  • Wenn der Assistent warnt, werden automatisch die Bremsbeläge auf die Bremsscheiben gelegt, damit eine Not-Bremsung schneller erfolgen kann. Analog dem Trockenbremsen bei aktiviertem Regensensor inkl. akutem Regen. Letzteres kann man gut verfolgen, wenn man mit Tempomat und digitaler Geschwindigkeitsanzeige fährt. Diese geht nämlich 1-2 km/h runter, wenn die Bremsbeläge angelegt werden. Vor allem, wenn man neue Beläge hat. Offenbar wird hier immer ein fester "Anlegewert" genutzt und keine Anpassung an die Reststärke des Bremsbelags.