Der Diesel vor dem Aus?

  • Ich lese hier immer "China". Täuscht euch da mal nicht. Ich glaube die haben nur begriffen, dass gewisse Entwicklungen nicht übersprungen werden können. Die werden aber genau in dem Tempo weitermachen. Und während alle anderen über Nachhaltigkeit diskutieren dürften sie ihre Nische sehen: Fortschrittliche, nachhaltige Technologie zu günstigen Preisen. Der Westen wird's anfangs belächeln, und bis wir überhaupt merken was passiert ist haben uns die Chinesen abgehängt.

    Da bin ich nicht ganz bei Dir...denn abgesehen von der Technik ansich, geht es bei alle dem um drei viel entscheidendere Faktoren:
    1. Geld
    2. Infrastruktur
    3. gesetzliche Rahmenbedingungen


    1. Geld
    Nicht nur der Automobilhersteller erhofft sich reißenden Absatz seiner Produkte- und daraus resultierend maximale Gewinne- sondern es sitzen ja auch noch andere mit im Boot, die von der Automobilindustrie leben. Angefangen von den Zulieferern, über Mineralöl-Konzerne, bis hin zum Staat mit seiner Mineralölsteuer.
    Insofern kann das Elektroauto noch so gut sein wie es will...es sind genügend Menschen die vom Auto leben und mind. der Staat wird sich ganz schnell seinen Anteil davon holen!


    2. Infrastruktur
    Neben der Reichweite und den langen Ladezeiten stellt die Infrastruktur ein ganz massives Problem dar...
    Es beginnt beim Vielfahrer, der mal eben 1.000 km am Tag abreißen muss...und endet bei jedem "Otto-Normalo", der keine eigene Garage mit Stromanschluss hat, sondern Laternenparker ist...
    Und nicht zuletzt die Akkuproduktion ansich...schon heute haben wir Probleme ausreichend Rohstoffe für Hochleistungsakkus in der Handyindustrie zu generieren...wie die geforderten Mengen an großen Auto-Akkus entstehen sollen, kann niemand derzeit fundiert beantworten...


    3. gesetzliche Rahmenbedingungen
    Wie schon erwähnt- der Staat verdient an jedem Auto kräftig und mehrfach mit...sei es durch die MwSt beim Kauf, der Ersatzteilversorgung...oder bei jedem Tankstellenbesuch.
    Ein paar wenige Elektroautos kann man "sponsern", aber sobald eine bestimmte Anzahl erreicht wird und zu viel Geld am Fiskus vorbei geht, werden die sich "verlorenes Terrain" zurückholen ;)

  • ...so kamen wir dort mit rund 200 km/h ÜBERSCHUSS an...waren als 200 km/h schneller als die!
    Die sind in ihrem Leben vielleicht noch nie 200 km/h gefahren- und wahrscheinlich schaffen ihre Fahrzeuge nicht einmal diese Geschwindigkeit...und wir kamen mit diesem Tempo an Überschuss dort an...
    Keine Chance, dass die das auch nur annähernd hätten einschätzen können!!!!!!!


    Naja also wenn ich ehrlich bin wie willst du denn bitte 200 km/h im Rückspiegel abschätzen, selbst wenn du weißt wie sich 200 oder 300 anfühlen
    Selbst mit 100 tut man sich manchmal ja schon schwer weil man kann ja auch nicht im Rückspiegel fernsehen sondern muss auf die vor einem achten. Klar, in einer Situation in der man sich nicht sicher ist und Discobeleuchtung hinter einem auftaucht würde ich vielleicht mal eher defensiv auf meiner spur bleiben und kurz das Gas lupfen - der gemeine egozentrische Autofahrer in Deutschland denkt sich aber frei nach Trump: me first und zieht raus, mit Glück mit Blitzer. Weil wenn der andre hinten drauf rauscht ist ja automatisch er Schuld... (Ich weiß, ist ein Irrglaube, aber bei Tempo 300 keine Mitschuld zu bekommen wird auch schwierig ;) )
    Schlussendlich hilft nur den Motor nicht ausfahren und schön brav bei 130 in der Kolonne bleiben


    -> sagte er und kaufte sich einen M3 :D


    Wenn es in Deutschland so laufen würde, wie in Österreich...die Maut wird ohne Umwege in den Straßenbau und -ausbau gesteckt.
    Nur das wird nicht passieren...bei uns wird die Maut in vielen anderen Kanälen versickern.
    Angefangen bei der Bürokratie in unserem Mautsystem...und der Rest fließt in den Ausgleich der Rentenkassen und/oder steigende Gehälter unserer Staatsbediensteten.


    Warum kann es so nicht laufen, das ist doch die Frage. Aber ich fürchte das liegt alles über meiner Gehaltsklasse daran etwas zu ändern. Bzw gerade weil ich es verändern will. Weil da kann ich mich ja selbst nicht dran bereichern...


    ...und inzwischen ist es Spielstraße und die Durchfahrt für LKW verboten...die sich nun wieder- wie schon vor 25 Jahren- durch den Ortskern mit seinen kleinen, verwinkelten Gassen quälen müssen...
    Hurra Deutschland!

    :haha:
    ich musste echt vorm PC lachen. Das ist so typisch Deutschland...
    Und leider ziemlich traurig



    Und während alle anderen über Nachhaltigkeit diskutieren dürften sie ihre Nische sehen: Fortschrittliche, nachhaltige Technologie zu günstigen Preisen. Der Westen wird's anfangs belächeln, und bis wir überhaupt merken was passiert ist haben uns die Chinesen abgehängt.


    Wenn sie es nicht schon in einigen Bereichen haben.
    Allerdings hilft auch dass wenn die Regierung wirtschaftlich etwas durchsetzen will (z.B. der neue Megaflughafen) dann wird halt gebaut - und das ganze in 3 Jahren. Hier in Deutschland braucht man 5 um den Architekten zu finden, 10 um das alles zu überprüfen und zu schauen dass Meister Lampe auch ja nicht 5 Meter umziehen muss, nochmal 10 um zu bauen, nochmal 10 um den ganzen Pfusch am Bau zu verschlimmbessern und dann nochmal 30 um den Brandschutz zu verbessern und Rolltreppen die im Nirgendwo enden umzubauen. Ja ich habe BER als Beispiel genommen - ich wohne seit 3 Monaten in einem Neubau, hier ist es nicht viel besser...
    Das ist mMn der größte Vorteil den die asiatischen aufstrebenden Industrienationen gegenüber dem Westen und vor allem Deutschland haben.
    Wir halten uns nur weil wir gerade in Stahl und Autoindustrie einen dementsprechend hohen Qualitätsstandard haben der mit der Technik in China noch nicht erreicht werden kann - oder will weil dann das Produkt zu teuer wird.

    Ein paar wenige Elektroautos kann man "sponsern", aber sobald eine bestimmte Anzahl erreicht wird und zu viel Geld am Fiskus vorbei geht, werden die sich "verlorenes Terrain" zurückholen


    Weiß nicht ob es da zum Großteil um Elektroautos ging in dem Beitrag
    Aber generell hast du Recht.
    Geld einstreichen ist der Staat ja immer groß, vor allem wenn sie merken dass der Trend evtl tatsächlich in die Richtung geht (was aus vielen schon gesagten Gründen eher nicht passieren wird denke ich)


    Und nicht zuletzt die Akkuproduktion ansich...schon heute haben wir Probleme ausreichend Rohstoffe für Hochleistungsakkus in der Handyindustrie zu generieren...wie die geforderten Mengen an großen Auto-Akkus entstehen sollen, kann niemand derzeit fundiert beantworten...


    Naja angeblich soll ja zumindest demnächst der Feststoffakku kommen und dann wäre das Problem gelöst.
    Ob das wirklich so schnell kommt, so schnell lädt und so lange reicht sei mal dahin gestellt - aber ich bin ehrlich, wenn ich alle 400km für 5-10 Minuten laden muss (und auch kann) würde mir das reichen um die Elektromobilität als Konkurrenz zu sehen.
    Weil so eine Zwangspause alle 3h halte ich sowieso für angebracht auf längeren Strecken einfach um die Konzentration usw hoch zu halten.

  • Wenn erst die Feststoffbatterie massenfertigungsreif ist, was nach neusten Meldungen schneller als gedacht sein könnte, dann steht der eMobilität wirklich nichts Grundsätzliches mehr im Wege ... 800km Reichweite und Ladezeiten von 1min(!).
    Fisker will einen Prototypen noch 2018 vorstellen!
    Ich glaube zwar nicht, dass der Verbrennungsmotor damit kurz vor dem Aussterben steht, aber insbesondere in den Diesel sollte man nicht mehr viel Entwicklungsenergie stecken, VW hat ja schon dafür gesorgt, dass die Dieselabsatzzahlen gewaltig einbrechen und wenn sich Jamaika (wenn es denn zustandekommt), wie zu erwarten, sich auf ein Ende der Dieselsubventionierung einigt, dann wird das dem Diesel den Rest geben.


    Edit: @oZZy war schneller :rolleyes::thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Uli_HH ()

  • zur Autobahnverhaltensdiskussion:
    Auch ich bin bekennender Schnellfahrer, bin mir aber bewusst, dass man bei >200km/h ein gehöriges Stück Mitverantwortung für die anderen Verkehrsteilnehmer zu tragen hat ... und wohl zu Recht, da man halt nicht erwarten kann, dass Ottonormal-Autofahrer entweder Geschwindigkeiten von deutlich über 200km/h einschätzen oder unterscheiden kann oder man davon ausgehen kann, dass er überhaupt mit so etwas rechnet.
    Das soll jetzt keine Rechtfertigung für das heute leider übliche „Blinken und Rausziehen“ sein, nur es ist in einer solchen Situation hat ein Unterschied, ob ich mit 200 oder 300 angeflogen komme, das muss ich bei meiner Geschwindigkeitsentscheidung eben mitberücksichtigen, schon wegen meiner o.g. Mitverantwortung.

  • Ich glaube kaum, dass ein kleines Unternehmen wie Fisker in der Lage sein wird, die Akkuwelt zu revolutionieren...
    Insbesondere weil es viele Probleme gibt (Temperatur, Infrastruktur, etc...) die noch lange nicht gelöst sind. Hinzu kommen immense Kosten und da schon Einzelanfertigungen massive Probleme bereiten- wie soll dann eine Massenproduktion realisiert werden?
    Insofern sehe ich die ganze E-Mobilität und deren aktuelle Umsetzung eher als Sackgasse...bzw. Schnellschuss einiger Gutmenschen, um Ihr Gewissen zu beruhigen und Glückseeligkeit einiger Geschäftsleute, die sich die Taschen voll stopfen.


    Denn eines lassen wir in unserer Diskussion außer Acht:
    Wie sieht die Mobilität der Zukunft im Allgemeinen in 20 oder 30 Jahren aus?
    Wir diskutieren hier um den aktuellen Stand des Automobils mit möglichen Zukunftsszenarien herum- lassen dabei aber völlig unberücksichtigt, wie sich das Verhalten der Menschen künftig zum Auto ändern wird ;)


    Fakt ist, dass gerade in Großsstädten und Ballungsgebieten die Zahl der jungen Menschen rapide abnimmt, die sich für Autos interessieren.
    Dies merken auch besonders Fahrschulen! Statistisch gesehen machen in Ballungsgebieten gerade noch einmal 50% aller 18-25 Jährigen einen Führerschein.
    Früher war ein Auto ein Statussymbol...bei der Jugend ist es Zunehmend das Handy, Tablett oder die Spielekonsole. Der urbane Jungspund findet Autos uncool...er kommt überall UMWELTFREUNDLICH mit den Öffentlichen hin, oder nimmt das Fahrrad! Und sollte er zu den 50% mit Führerschein gehören, dann gibt es überall Carsharing- wenn man denn mal ein Auto brauchen sollte...


    Insofern wird die Zukunft des Automobils weniger im Individualverkehr liegen, sondern speziell in Ballungsgebieten dahingehen, dass sich viele Menschen ein Auto teilen.
    Diese Autos werden auch nicht mehr von BMW, Mercedes oder Volkswagen produziert werden, sondern von Apple, Google und Konsorten...die herkömmlichen Autohersteller werden bestenfalls noch Zulieferer sein.


    Ebenso wird man in der Zukunft dann auch keinen Führerschein mehr brauchen...
    Man steht einfach am Straßenrand und ruft per Handy ein KFZ. Das nächste freie Auto wird sich dann autonom auf den Weg zum Kunden machen, ihn einsammeln und völlig autonom an das gewünschte Fahrziel bringen. Ist der Kunde ausgestiegen, wird es zum nächsten Kunden fahren, den einsammeln und dort hinbringen, wo er hin will...


    ...und dort wird auch der Antrieb der Zukunft begründet sein.
    Solch ein System erlaubt keine außerplanmäßigen Stops und Aufenthalte zum Tanken oder Laden...
    Die Fahrzeuge müssen über quasi eine unendliche Reichweite verfügen- und das geht nur durch ständigen Stromfluss- Stichwort induktives Laden!


    Zwar werden die Fahrzeuge der Zukunft über kleine Akkus verfügen, um in Seitenstraßen fahren zu können...die aus Kostengründen nicht umgebaut werden können!
    Zurück auf der Hauptstraße wird es aber wieder durch eine in der Straße verlegte Induktionsschiene versorgt und aufgeladen!

  • Wir können nur spekulieren die wissen es ja selber noch nicht wo der Weg hingeht........... mein Bauchgefühl sagt mir das die ganze Geschichte erstmal im Sand verläuft.


    Der Diesel wird uns noch viele Jahre erhalten bleiben........... in der Aussage steckt auch noch ein bisschen Hoffnung von mir drin. :D


    Ich liebe die Verbrennungsmotoren und Selbstzünder einfach zu sehr........alleine schon der Sound, wer von euch möchte schon ein E-BMW?? :D;)

  • Ich für meinen Teil würde, ohne auf Kosten und Wirtschaftlichkeit achten zu müssen, prinzipiell nach einem großen Sechszylinder (335i,340i) schauen und Vierzylinder pauschal ausschliessen (ausgehend von der F30 Reihe). Laufkultur, Leistung, Sound, das passt einfach alles zusammen! Da ich aber nunmal auch auf wirtschaftlichkeit schauen MUSS, ist es eben der große Dieselsechser, der aber bis auf den Klang, nahezu perfekt zu meinen Vorstellungen passt! Dickes Drehmoment, Leistung, hohe Reichweite, geringer Verbrauch und das alles zusammen, müssen die Akkuschleudern erstmal bieten! Bisher gibts bestenfalls Leistung zu haben und, um bei der F30 Reihe zu bleiben, der 330e ist keinerlei Konkurrenz für den 330d! Ich hatte die Freude, mal etwas mit einem zu fahren und JA, es ist durchaus eine interessante und bemerkenswerte Art, lautlos durch die Gegend zu rollen im "eigenen Auto", wo normalerweise immer der Diesel am grummeln ist. Was allerdings Durchzug und Reichweite angeht, kommt der nicht ansatzweise mit, weil es unterm Strich eigentlich nur ein 328i ist, der etwas weiter rollen kann...... Der ganze E-Auto Hype ist (möglicherweise) die Zukunft, aber bis das alles für jederman sinnvoll umsetzbar ist, vergehen noch einige Jahre.....auch wenn die Spinner in Berlin und Brüssel der Meinung sind, Ergebnisse einzufordern, würde auch deren eintreten garantieren...


  • Vielleicht ist das meine rosarote Brille aber ich glaube gerade wenn es jemand schafft dann eher ein kleineres Unternehmen weil die großen Unternehmen nicht daran interessiert sind ihr laufendes Modell bei dem sie Millionen und Milliarden an Umsatz machen über den Haufen zu werfen für etwas, was nicht abzuschätzen ist. Keiner plant ja für die Zukunft in 50 Jahren sondern wie kann ich in den nächsten 5 Jahren meinen Gewinn maximieren. Nach mir als Geschäftsführer dann die Sintflut (so ungefähr)
    Was meiner Meinung nach von allen Leuten (Politik, Automobilindustrie, Käufern usw.) außer Acht gelassen wird:
    Wo soll denn bitte der Strom her kommen wenn wir jetzt auf einmal 50% reine E-Autos fahren würden?
    Selbst wenn man irgendwie eine logistische Meisterleistung an den Tag legt und allen Tankstellen so viele Lademöglichkeiten gibt dass Autos dort "tanken" können und auch in der Stadt/ in Parkhäusern / zu Hause die Möglichkeiten zum Laden gegeben sein sollten: Wo kommt der Strom dafür her?
    Ich kann und will es nicht ausrechnen aber wie viele Kraftwerke/ Leitungen/ Solarzellen usw müssten wir denn alleine dafür bauen? Wer soll das bezahlen? Wann soll das fertig sein? Ich mein wir hatten das Thema Planung von Autobahn usw ja schon, wie sieht es denn mit Stromleitungen aus die durch die Gegend hängen und ja alles total hässlich machen, Strahlungen aussenden usw? Oder buddeln wir einmal quer durch den Schwarzwald um von Nord nach Süd eine unterirdische Leitung zu bauen und zerstören den ganzen Wald und den Lebensraum der rosanen Hinterwaldsacklaus?


    Es ist gut über Hybridantriebe oder ähnliches eine Alternative zu schaffen die vielleicht die Umwelt ein bisschen entlasten und auch den Benzinbedarf - aber eine echte Alternative schaffen wir auf Dauer damit nicht.
    Es muss eine andere Möglichkeit gefunden werden, oder eine andere Möglichkeit Massen an Strom zu erzeugen und zu transportieren.


    Früher war ein Auto ein Statussymbol...bei der Jugend ist es Zunehmend das Handy, Tablett oder die Spielekonsole. Der urbane Jungspund findet Autos uncool...er kommt überall UMWELTFREUNDLICH mit den Öffentlichen hin, oder nimmt das Fahrrad! Und sollte er zu den 50% mit Führerschein gehören, dann gibt es überall Carsharing- wenn man denn mal ein Auto brauchen sollte...


    Jetzt fühle ich mich alt... ich finde Autos cool und ich hab zwar Handy und Konsorten sehe das aber um Himmels Willen nicht als Statussymbol. Es muss funktionieren und fertig.
    Auto weckt da schon wieder ganz andere Emotionen ;)


    ...und dort wird auch der Antrieb der Zukunft begründet sein.
    Solch ein System erlaubt keine außerplanmäßigen Stops und Aufenthalte zum Tanken oder Laden...
    Die Fahrzeuge müssen über quasi eine unendliche Reichweite verfügen- und das geht nur durch ständigen Stromfluss- Stichwort induktives Laden!


    Eine schöne Idee, aber das würde wahrscheinlich wieder nicht klappen wegen totaler Überwachung und bla und trallala...
    Aber generell würden (autonom fahrende) E-LKW's die über gerade dieses induktive Laden auf Autobahnen ihre Akkus laden und eben dann kleine Abstecher in Städte und so machen könnten, evtl der ganzen Verkehrsbranche helfen. Und vor allem dem Diesel"Problem" erheblich weniger Bedeutung anmessen. Weil schlussendlich ist der gemeine PKW nur zu einem Geringstteil an dem Schadstoffausstoß beteiligt




    Dickes Drehmoment, Leistung, hohe Reichweite, geringer Verbrauch und das alles zusammen, müssen die Akkuschleudern erstmal bieten! Bisher gibts bestenfalls Leistung zu haben und, um bei der F30 Reihe zu bleiben, der 330e ist keinerlei Konkurrenz für den 330d!


    Das ist ja das generelle Problem für alle Leute, die nicht nur mal 5km in der Stadt zum einkaufen fahren möchten mit dem Auto sondern eben auch mal weitere Strecken.
    Die Elektromobilität ist nicht konkurrenzfähig zur der aktuellen Entwicklung der Verbrennungsmotoren, wahrscheinlich könnte sie mit entsprechender Förderung und einem größeren Budget viel weiter sein, aber ob man das dann so auch will weil der Bau ja nicht nur das einzige Problem ist, sondern die Bereitstellung von Strom (s.o.) die Kosten usw ja auch benötigt und bereitgestellt werden müssen, das ist dann die andere Frage...

  • Das ist ja das generelle Problem für alle Leute, die nicht nur mal 5km in der Stadt zum einkaufen fahren möchten mit dem Auto sondern eben auch mal weitere Strecken.
    Die Elektromobilität ist nicht konkurrenzfähig zur der aktuellen Entwicklung der Verbrennungsmotoren, wahrscheinlich könnte sie mit entsprechender Förderung und einem größeren Budget viel weiter sein, aber ob man das dann so auch will weil der Bau ja nicht nur das einzige Problem ist, sondern die Bereitstellung von Strom (s.o.) die Kosten usw ja auch benötigt und bereitgestellt werden müssen, das ist dann die andere Frage...

    Ich hatte vor kurzen einen BMW i3 (ohne Range Extender) für 2 Tage und bin vom Fahrzeug an sich überzeugt. Für Menschen die 10km auf Arbeit haben und einfach nur von A nach B, unabhängig von irgendwelchen Fuhrunternehmen oder öffentlichen Verkehrsmitteln, ist das Konzept des i3 perfekt. Sobald man aber aus dieser Routine "ausbrechen" will kommt das Fahrzeug absolut an seine Grenzen. Ich hatte das Fahrzeug im Oktober, die Nächten war es konstant unter 10*C. Als ich das Auto also übernommen habe, wurde mir eine Reichweite von 180km (elektrisch) angezeigt. Am nächsten Morgen - trotz vollem Akku wurde mir nur noch eine Reichweite von 98km angezeigt. Das reicht zwar immer noch für das "Daylie Business" aber für kurz mal spontan zu Bekannten - 20km weiter weg fahren wird es schon kritisch. Sobald man konstant über 100km/h fährt ist der Akku schneller weg als man schauen kann. Was einem wieder extrem einschränkt.


    ... ach ja der i3 hat auch einen Benzinmotor ...

  • Ich hatte vor kurzen einen BMW i3 (ohne Range Extender) für 2 Tage und bin vom Fahrzeug an sich überzeugt. Für Menschen die 10km auf Arbeit haben und einfach nur von A nach B, unabhängig von irgendwelchen Fuhrunternehmen oder öffentlichen Verkehrsmitteln, ist das Konzept des i3 perfekt. Sobald man aber aus dieser Routine "ausbrechen" will kommt das Fahrzeug absolut an seine Grenzen. Ich hatte das Fahrzeug im Oktober, die Nächten war es konstant unter 10*C. Als ich das Auto also übernommen habe, wurde mir eine Reichweite von 180km (elektrisch) angezeigt. Am nächsten Morgen - trotz vollem Akku wurde mir nur noch eine Reichweite von 98km angezeigt. Das reicht zwar immer noch für das "Daylie Business" aber für kurz mal spontan zu Bekannten - 20km weiter weg fahren wird es schon kritisch. Sobald man konstant über 100km/h fährt ist der Akku schneller weg als man schauen kann. Was einem wieder extrem einschränkt.
    ... ach ja der i3 hat auch einen Benzinmotor ...

    Tendenziell gebe ich Dir recht...der i3 ist ein witziges Auto...
    ...und ich muss zugeben, dass ich mich auch schon näher damit befasst habe- als Zweitauto für mein Weibchen.
    Am Ende ist die Sache an folgenden Punkten gescheitert:


    1. Türkonzept
    Fahr mal mit dem i3 in die Innenstadt, inkl. Kind und Hund auf der Rücksitzbank.
    Du fährst also in eine Parklücke, öffnest die vordere Tür und anschließend die hintere Tür, um Kind und Hund aussteigen zu lassen. Und nun?
    Stehst Du da zwischen den Türen eingefercht, und bekommst keine der beiden mehr zu...


    2. Aufladen
    Glücklicherweise haben wir eine Garage- nur ist die nicht so übermäßig groß, dass man fröhlich ums Auto herumtanzen kann.
    Um halbwegs vernünftig ein- und aussteigen zu können, muss man schon ein wenig weiter nach rechts an die Wand heranfahren.
    Da aber der Anschluss zum Laden auf der rechten Seite (vorne) ist, wird es schon schwierig bequem dort ran zu kommen...was auf lange Sicht mit Kratzern im Lack enden wird.
    Hinzu kommen die Kosten einen vernünftigen Stromanschluss in die Garage legen zu lassen.


    3. Kosten
    Ohne große Anstrengungen landet man (inkl. Range Extender) schnell bei 50.000 €.
    Ob man so viel Geld für einen Zweitwagen ausgeben mag, muss jeder selber entscheiden...für uns stand nur zur Debatte, was für ein anderes Auto bekomme ich für das Geld und vermittelt es vielleicht mehr Fahrspaß und/oder erfüllt die Anforderungen besser?!?!?!


    4. Gewohnheit
    Wir alle lieben und achten unsere Frauen...aber wer kennt es nicht?
    Es wird immer etwas gesucht...sei es das Handy, der Auto- oder Haustürschlüssel, das Portemonnaie, es wird vergessen zu tanken, etc...
    Am Ende trifft dieses Problem auch auf das E-Auto zu! Man muss sich schon besinnen, das Auto regelmäßig an die Steckdose zu hängen...denn die Ladezeiten sind nun einmal etwas länger, als ein Tankvorgang dauert...
    Und genau da liegt die größte Schwäche dieser Autos- die Mädels vergessen garantiert das Aufladen...