Der Diesel vor dem Aus?

  • Ich frage mich bei diesen ganzen Wunschvorstellungen einer gesunden, heilen und fröhlichen Welt im Herzen der Natur, was dann mit den Milliarden an Steuereinnahmen passiert, die über Kraftstoffe, Fahrzeugzulassungen, Strafen (zu schnell, falsch geparkt usw.) und dem nicht kleinen Fahrzeugzubehörzweig, passiert? Die unzähligen Arbeitsplätze lasse ich jetzt mal aussen vor, nur mal reine Steuern, die rund ums Auto kassiert werden, allen vorran die (bei uns) verschiedenen Steuern auf Kraftstoff? Verzichtet man großzügig drauf, nehme ich an, ist ja im Interesse der Umwelt und reduziert den Lärm...

    Die Leute müssen dann halt wieder mehr rauchen. Das löst gleich mehrere Probleme: Einnahmen aus der Tabaksteuer, Rentenloch, Wohnraum, ...

  • Die Weltflotte von 90.000 Schiffen verbrennt rund 370 Millionen Tonnen Treibstoff pro Jahr, was einer Emission von 20 Millionen Tonnen Schwefeloxid entspricht. Allein die 15 größten Schiffe der Welt stießen pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos, so der NABU (Naturschutzbund Deutschland).


    Und uns will man was vom Umweltschutz erzählen... lächerlich.... :fail:

  • Die Weltflotte von 90.000 Schiffen verbrennt rund 370 Millionen Tonnen Treibstoff pro Jahr, was einer Emission von 20 Millionen Tonnen Schwefeloxid entspricht. Allein die 15 größten Schiffe der Welt stießen pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos, so der NABU (Naturschutzbund Deutschland).

    Kam identisch in diesem Faden schon vor:
    Von rübo am 14.10.16
    Und auch sonst kommt im Schnitt alle 3 Seiten eine Bemerkung zum Seeverkehr. Das bringt die Menschen in Stuttgart aber nicht weiter - der Dreck dort stammt eben nicht von Schiffen.

  • Und auch sonst kommt im Schnitt alle 3 Seiten eine Bemerkung zum Seeverkehr. Das bringt die Menschen in Stuttgart aber nicht weiter - der Dreck dort stammt eben nicht von Schiffen.

    Ja und das grosse Problem ist es wird über den Köpfen der Bürger entschieden......... von den Bürgern kommt nur Diskussionsstoff aber keiner lässt Taten folgen, hier im Disneyland wir einfach alles nur noch hingenommen. :(

  • Ein Gedanke, der mir zum Stichwort Stuttgart durch den Kopf ging, wohlgemerkt: ich WEISS es nicht und spekuliere nur! Woher weiß man eigentlich, daß der aktuell festgelegte Grenzwert, ab dem es Feinstaubalarm gibt, tatsächlich so "schlimm" ist? Die Bürger werden beschissen und belogen bei jeder Gelegenheit, warum auch nicht hier? Hat man eine objektive und unabhängige Quelle, die bestätigt, daß dieser Wert tatsächlich gesundheitsschädlich ist? Die Luft hat sich, auch in Stuttgart, seit den 80er Jahren um Welten gebessert, aber JETZT ist das auf einmal alles gefährlich? Vieles lies sich damals sicher noch nicht messen oder nachweisen, ok, aber im Hinblick auf die besagten Lügen und Behauptungen drängt sich mir durchaus der Gedanke auf, daß auch das nur eine gezielt gelenkte Lüge ist. Hat der Feinstaub irgendwelche "fühlbaren" Auswirkungen? Gibt es Leute, die dort leben und bestätigen, daß das grenzwertig ist? Oder kann es, theoretisch, tatsächlich alles nur Geschwätz sein, um verschiedene Interessen durchzudrücken?



    gesendet vom Apfelapparillo

  • Ein Gedanke, der mir zum Stichwort Stuttgart durch den Kopf ging, wohlgemerkt: ich WEISS es nicht und spekuliere nur! Woher weiß man eigentlich, daß der aktuell festgelegte Grenzwert, ab dem es Feinstaubalarm gibt, tatsächlich so "schlimm" ist? Die Bürger werden beschissen und belogen bei jeder Gelegenheit, warum auch nicht hier? Hat man eine objektive und unabhängige Quelle, die bestätigt, daß dieser Wert tatsächlich gesundheitsschädlich ist? Die Luft hat sich, auch in Stuttgart, seit den 80er Jahren um Welten gebessert, aber JETZT ist das auf einmal alles gefährlich? Vieles lies sich damals sicher noch nicht messen oder nachweisen, ok, aber im Hinblick auf die besagten Lügen und Behauptungen drängt sich mir durchaus der Gedanke auf, daß auch das nur eine gezielt gelenkte Lüge ist. Hat der Feinstaub irgendwelche "fühlbaren" Auswirkungen? Gibt es Leute, die dort leben und bestätigen, daß das grenzwertig ist? Oder kann es, theoretisch, tatsächlich alles nur Geschwätz sein, um verschiedene Interessen durchzudrücken?



    gesendet vom Apfelapparillo

    Das Grundproblem dürfte sicherlich ein gewisse Lobbyarbeit sein...
    ...aber ob diese Strategie in der heutigen Zeit noch wirklich aufgeht?
    Man hat es ja bei den letzten Wahlen gesehen ;)

  • Das Wörtchen "kann" kommt sehr oft drin vor und ist rein spekulativ....

  • Ja, mir ist bewußt, dass das Problem der Stickoxyde z.T. darin liegt, dass der Einzelne der Belastung in einer Stadt wie Stuttgart nicht ausweichen kann.
    Trotzdem sollte nicht unbeachtet bleiben, dass viele von denen, die jetzt nach einem Fahrverbot für Diesel schreien, ihre Lungen mit Zigaretten, Joints u.ä. ungleich mehr schädigen als dies an den Tagen mit Überschreitung geschehen würde.


    Meines Erachtens, soll hier eine Technologie, in der Europa und besonders Deutschland führend ist verteufelt und dann verboten werden.


    Der nächste Schritt wäre dann die Elektromobilität.... die ist aber nur dann ökologisch sinnvoll, wenn ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen geladen wird. (Warum gibt es eigentlich dazu keine Gesetzesinitiative)


    Aber selbst dann ist die Elektromobilität nicht geeignet unsere derzeitigen Fahrgewohnheiten zu bedienen. Oder hat schon mal jemand einen Tesla schnell fahren sehen? Das kann der nämlich, entgegen der Werbeversprechen gar nicht. 1. überhitzt die Batterie und wird abgeregelt und 2, geht der Verbrauch dermaßen hoch, dass die Reichweite derartig sinkt, dass nurch Nachladen nur minimale Reisegeschwindigkeiten resultieren.


    Und auf einmal wird der Bahnverkehr zur Alternative. Der Individualverkehr wird eingeschränkt auf autonomes Fahren mit geringer Geschwindigkeit Stoßstange an Stoßstange zur Verbrauchsoptimierung.


    Ende vom Lied: Ende der deutschen Automobilindustrie, Arbeitslosigkeit. Schöne neue Welt, die auf einem Grenzwert beruht, der doch sehr willkürlich ist.


    Es gibt keine Lebenserwartungsstudie, die belegt, dass Einwohner von Stuttgart geringere Lebenserwartung haben als Bewohner einer vergleichbaren Großstadt ohne Überschreitung der Grenzwerte.

  • Es gibt keine Lebenserwartungsstudie, die belegt, dass Einwohner von Stuttgart geringere Lebenserwartung haben als Bewohner einer vergleichbaren Großstadt ohne Überschreitung der Grenzwerte.


    Es gibt aber auch keine Studie die das Gegenteil belegt - und selbst dann gibt es doch das tolle Sprichwort: glaube keiner Studie die du nicht selbst erstellt hast.
    Für jeden Scheiß kann man inzwischen eine Studie bemühen die fast immer genau das heraus findet was du brauchst. Ein Schelm wer böses denkt.


    Dass die Schadstoffbelastung zugenommen hat gerade in Großstädten steht meines Erachtens nach außer Frage. Dass das sicher nicht fördernd für die Gesundheit ist auch. Ob man jetzt davon alleine direkt früher stirbt wage ich zu bezweifeln und überlasse das Menschen die sich darüber ihr Leben lang den Kopf zerbrechen und dann noch früher daran sterben dass sie vergessen zu trinken usw.


    Wie du schon sagtest, die meisten Menschen schädigen ihrem Körper auf andere Art viel mehr durch ihren Lebensstil, Gewohnheiten, Süchte usw. und Elektromobilität ist nur dann eine Option wenn die Reichweite und/oder die Möglichkeit zu Laden wesentlich verbessert werden und vor allem der Strom dann nicht von Kohlekraftwerken oder französischen Atomkraftwerken gekauft wird.


    Unabhängig davon glaube ich weder dass der Diesel noch irgendeine andere Art der Mobilität in nächster Zeit das zeitliche segnet. Dazu steht eine zu große Lobby der Automobilindustrie und anderen Industrien dahinter.
    Wie schleppen wir denn dann die Güter nach Stuttgart? Mit der Pferdekutsche? Weil LKW und so dürfen ja auch nicht mehr fahren... Wäre doch eine Idee. Jeder der schon mal in Stuttgart war weiß wie viele Pferde man dann bräuchte um eine Kutsche den Berg rauf zu ziehen um einen Markt o.ä. dort zu beladen. Die Leute die dort wohnen und die "Abgase" und Hinterlassenschaften der Gäuler dann vor der Haustür liegen haben freuen sich bestimmt!


    In diesem Sinne wird sich in den nächsten zwanzig Jahren nichts verändern außer der Benzinpreis.
    Bis wir WIRKLICH kein Öl bzw Benzin/Diesel mehr haben und ihr werdet sehen dass plötzlich eine alternative Lösung schon von Jahren entdeckt worden ist die bisher nur komischerweise nicht rentabel genug war und nicht in Serie zu produzieren oder ähnliches.
    Der Rest ist nur Politik und das Ringen nach Macht und Aufmerksamkeit um den Blick von anderen Problemen abzulenken.
    Versteht mich nicht falsch, auch ich möchte natürlich gerne möglichst saubere Luft haben und ein Beschwerdenfreies Leben und gesund alt werden - nur solange mir täglich die Diesellokomotive vor der Haustür vorbei fährt, die Industrie ein paar Kilometer weiter die Abgase nur so entgegen schleudert und über der ganzen Rheinebene eine Smog-Glocke hängt im Vergleich zu der Luft in den umliegenden Gebirgen, brauche ich nicht anfangen über die Abschaffung von Dieselautos in Großstädten zu reden...