Der Diesel vor dem Aus?

  • Yo ... es war schon immer so, dass der kleine Mann das große ganze "System" stützt... Es gibt ja Organisationen und Vereine wie der ADAC, die fordern
    dass die Fahrzeugindustrie hier Lösung anbietet und die Kosten trägt ... Wird zwar sicherlich nicht umgesetzt, zumal man einen Euro 5 Diesel mal nicht einfach so auf Euro 6 Upgrade kann.
    Sonst würde ich dass ja sofort machen um meinen weiterhin behalten zu können...


    Aber ein positives Beispiel muss ich trotzdem nennen: Die Mainova hier in Frankfurt (Stromanbieter für alle denen dies kein Begriff ist) aber auch die Stadtpolizei haben viele E-Autos in der Flotte.
    Auch im Umland sind viele hier mit solchen Hybriden oder E-Autos unterwegs.


    Wir hatten bis Ende letzten Jahres in unseren Pizzerien auch den Renault Twizy in der Flotte, war ein cooles Teil und ein super Eye Catcher ;)
    Leider aber sind die Fahrzeug für die Anforderungen und das Netzverhalten absolut ungeeignet ... die ca. 80 KM Reichweite gehen bei viel Kurzstrecken relativ schnell auf 40 -50 KM runter
    und das permanente Laden an der Säule führt zu Problemen ... Am Ende sind es deshalb jetzt Mini Cooper geworden.

    3 Buchstaben für mehr Emotionen beim fahren - BMW


    Hat Kontakte zu Aufbereiter, Lackierer & Autoglaser und Folierer - in Frankfurt / Main (Glaser bietet auch andere Leistungen an)

  • Es bleibt sicherlich fraglich ... am Ende verursacht ein Euro 5 Diesel vs. einem Euro 6 knapp 1% weniger NoX Gase...


    Vielleicht macht man sich in der Bundestagswahl auch mal Gedanken darüber, dass man ein großes wirtschaftliches Problem
    im Privathaushalt schafft und gleichzeitig auch enorme Steuerverluste ... Sicherlich wird ein Teil der Dieselfahrer auf einen Benziner gehen.
    Ein andere Teil geht aber vielleicht auch auf einen Hybrid oder komplettes i Auto -> Diese sind ja erstmal Steuerbefreit.
    Ein weiterer Teil wird vielleicht komplett auf das Auto verzichten können / wollen.

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  • Hey,


    ich fand diesen Artikel in der FAZ ganz interessant.

    Dort steht relativ weit unten im Artikel:
    "Eine Nachrüstung von Euro 5 auf Euro 6 ist technisch unmöglich, dann müsste nicht nur die Motorsteuerung neu programmiert, sondern auch die komplette Abgasanlage ausgetauscht werden."


    > Technisch unmöglich ist absolut gar nichts, man muss nur entsprechend Geld in die Hand nehmen.


    Die Frage ist natürlich, ob BMW beispielsweise einen Umrüstsatz oder ähnliches anbieten würde, falls es zu einem starken Einschnitt beim Euro5-Diesel kommen sollte. Klar muss man einen zusätzlichen Tank für AdBlue mitführen und auch den Kat gegen ein Modell mit SCR tauschen...Und die Motorsteuerung muss auch entsprechend angepasst werden.
    Da es aber sowieso schon die BluePerformance-Option beim Diesel gibt, ist das alles nur eine Frage des Willens.

  • Im Prinzip sind doch die Fahreugmotoren für die nächsten Generationen schon entwickelt- BMW wird also schon wissen, was da als nächstes kommt und ob es weitergeht.
    Mein BMW Händler hat aber auch schon so etwas "gemurmelt", ob das allerdings in naher Zukunft ( sprich 5 Jahre) passiert, kann er auch nicht sagen.


    Klar ist nur, das Elektro und Hybrid voll im kommen sind.
    Ich selber habe den i3 mal einen Tag "Probe genutzt", ist ganz witzig, aber die Reichweite leider noch zu gering. Die Reinweitenzeige ist geradezu furchterregend wenn man den etwas flotter bewegt.
    Aber wer nur wenig fährt, für den ist es eine Alternative.


    Last- but not least :)
    In nicht allzuferner Zukunft ist auch nicht mehr genug günstiger Rohstoff für Verbrennungsmotoren, schon von daher wird sich das Thema erledigen.

  • Im Prinzip sind doch die Fahreugmotoren für die nächsten Generationen schon entwickelt-

    Das ist so nicht ganz richtig!


    Wenn ein Hersteller- auch BMW- über einen neuen Motor nachdenkt, so wird vorher genau festegelegt, über welchen Zeitraum dieser Motor in welchen Modellen Verwendung finden soll.
    Ebenso wird schon vorher ein Rahmen festgelegt, in welchen Abständen eine bestimmte Weiterentwicklung in welcher Größenordnung stattfinden soll.
    Grundlegend wird daher ein Motor für 7-9 Jahre ausgelegt!


    BMW wird also schon wissen, was da als nächstes kommt und ob es weitergeht.

    Niemand kann ich die Zukunft sehen- auch BMW nicht ;)
    Aber sie werden sich ihre gedanken gemacht haben- wie, wo und in welchem Umfang Investitionen getätigt werden...in der Hoffnung die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben!


    Mein BMW Händler hat aber auch schon so etwas "gemurmelt", ob das allerdings in naher Zukunft ( sprich 5 Jahre) passiert, kann er auch nicht sagen.

    Bekanntlich wissen die händler immer als Letztes, wenn irgendwas neues kommt...insofern wäre der Händler der letzte, den ich fragen würde ;)


    Klar ist nur, das Elektro und Hybrid voll im kommen sind.
    Ich selber habe den i3 mal einen Tag "Probe genutzt", ist ganz witzig, aber die Reichweite leider noch zu gering. Die Reinweitenzeige ist geradezu furchterregend wenn man den etwas flotter bewegt.

    "Kraft" leitet sich nun einmal von "Kraftstoff" ab...egal in welcher Form ;)
    Wenn Du einen Benziner oder Diesel ordentlich die Sporen gibst, wechselt die Tankanzeige auch von "wandern" auf "jogging"! Warum sollte es beim E-Auto anders sein?!?!?!


    Aber wer nur wenig fährt, für den ist es eine Alternative.

    Du widersprichst Dir gerade ein wenig selber ;)


    Auf der einen Seite attestierst Du z.B. BMW schon die nächste Generation an Motoren entwickelt zu haben und zu wissen was da kommt- auf der anderen Seite beschreibst Du für das E-Auto den Ist-Zustand ;)
    ...und selbst der ist nicht klar definiert!!!!


    Fakt ist- und das können selbst Leute hier im Forum bestätigen- das z.B. ein Tesla bei vernünftiger Fahrweise über 400 km weit kommt.
    Aktuell ist es aber so, dass man derzeit davon ausgeht, dass sich alle 3 Jahre die Kapazität der Akkus um 30% erhöht und im gleichen Zuge Größe und Gewicht um 30% reduzieren!
    Natürlich steckt die E-Mobilität noch in den Kinderschuhen und stellt für Vielfahrer (noch) ein kleines Problem dar...
    ...aber in spätestens 10 Jahren wird der E-Antrieb ebenbürtig sein- und kostengünstiger!


    Ebenso Fakt ist, das der Durchschnitts-Deutsche ca. 12.000 km im Jahr fährt. Das sind 1.000 km pro Monat und bei rund 30 Tagen pro Monat eine durchnittliche Strecke von 33,33 km pro Tag!
    Das schaffen die meisten E-Fahrzeuge- auch der i3 ;)
    Insofern ist für den DURCHSCHNITT der Bevölkerung die Reichweite mehr als ausreichend!


    Last- but not least :)
    In nicht allzuferner Zukunft ist auch nicht mehr genug günstiger Rohstoff für Verbrennungsmotoren, schon von daher wird sich das Thema erledigen.

    Auch dieses Thema hatten wir schon bis zum Erbrechen...und nicht nur hier im Forum, sondern seit 50 Jahren wird uns vorgekaut, dass die fossilen Brennstoffe endlich seien und bei gleichbleibendem Verbrauch nur noch wenige Jahre zur Verfügung stehen werden.
    Fakt ist aber auch, dass derzeit mehr Öl gefördert werden kann, als verbraucht wird. Fakt ist aber auch, dass noch nicht einmal 20% der inzwischen bekannten Ölvorkommen aufgebraucht worden sind...
    Daher kannst Du Dir sicher sein, dass selbst bei gleichbleibendem Ressourcen-Verbrauch noch genügend Öl für die nächsten 300 Jahre vorhanden sein wird ;)

  • Ich finde das Thema E-Mobilität recht speziell. Dass es die Zukunft ist ist wohl klar, aber da braucht's noch einiges. Ich sehe nur wie es hier in der Schweiz läuft. E-Mobilität ist super und hat keine negativen Seiten, will man uns zumindest weis machen. Die Energie dafür kommt aus der Dose und ist einfach so da.
    Im Grossen sieht es so aus:
    Atomkraftwerke dürfen keine Gebaut werden, da ist die Bevölkerung dagegen (zu recht). Kohle/Gas kommt aus Umweltschutzgründen nicht durch, wäre ja paranoid. Wasserkraft käme in der Schweiz noch am ehesten in Frage, aber da sind die Grünen wieder dagegen, wegen Naturschutz.


    Im Kleinen geht's so:
    Meine Eltern wollten auf Solarstrom und Erdsondenheizung umsteigen. Solarpanels aufs Dach montieren war nicht erlaubt wegen Ortsbildschutz, Erdsondenheizung ging nicht wegen Grundwasserschutz.


    Wenn also die E-Mobilität schnell kommen soll muss noch sehr viel passieren.

  • Vielleicht macht man sich in der Bundestagswahl auch mal Gedanken darüber, dass man ein großes wirtschaftliches Problem im Privathaushalt schafft und gleichzeitig auch enorme Steuerverluste ... Sicherlich wird ein Teil der Dieselfahrer auf einen Benziner gehen.
    Ein andere Teil geht aber vielleicht auch auf einen Hybrid oder komplettes i Auto -> Diese sind ja erstmal Steuerbefreit.


    Mein 320d kostet ~ 200€ Steuern im Jahr.


    Mal angenommen, ich kaufe ein (steuerbefreites) neues Auto für 30.000€, dann zahle ich dabei 4789,92€ Mehrwertsteuer.
    Das sind auf einen Schlag (jetzt) mehr Steuereinnahmen, als mein Auto dem Staat in 20 Jahren an KFZ-Steuer bringt.


    Wo ist da das "wirtschaftliche Problem" (für den Staat)?


    MMn gibts das nicht. Neukaufen ist für alle (außer den Käufer) ein gutes Geschäft!