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BMW i3 beim Einstandspreis von ca. 35.000 € erhält man 170 Elektro-PS und eine theoretische Reichweite von ca. 300 km...realistisch ist wahrscheinlich eher 150-200 km...
Ja nach Fahrprofil und Ausschöpfen der Reichweite ca. 200 km variieren die "Tankzeiten" sorry Ladezeiten von 1,5 h an einer speziellen Ladestation bis zu 12 h an einer hauseigen Steckdose...
https://www.bmw.de/de/neufahrz…4bf5e62099faca6205c57b705
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Elektromobilität - ein altes Thema im neuem Gewand:
Doch das Thema ist seit über 150 Jahren "brisant", bereits 1839 erfolgten erste Experimemte mit einem Elektrofahrzeug...Das erste echte Elektro-Automobil stammt aus dem Jahre 1888 und wurde in Coburg gebaut.
Mal ein interessantes Zitat dazu, nachzulesen bei Wiki:
"Die große Zeit der Elektroautos (1896–1912)
Elektrische Droschke, Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Camille Jenatzy in seinem Elektroauto La Jamais Contente, 1899
Der Allrad-Rennwagen von Lohner-Porsche, im selben Jahr aufgebaut wie der Star der Weltausstellung in Paris 1900
1897 fand die Gründungsversammlung des Mitteleuropäischen Motorwagen-Vereins in Berlin statt. Dessen Präsident Oberbaurat a. D. Klose, führte am 30. September 1897 aus: „Als Motorfahrzeuge, welche ihre Energie zur Fortbewegung mit sich führen, machen sich zur Zeit drei Gattungen bemerkenswert, nämlich: durch Dampf bewegte Fahrzeuge, durch Oelmotoren bewegte Fahrzeuge und durch Elektrizität bewegte Fahrzeuge. Die erste Gattung dürfte voraussichtlich in Zukunft hauptsächlich für Wagen auf Schienen und schwere Straßen-Fahrzeuge in Betracht kommen, während das große Gebiet des weiten Landes von Oelmotorfahrzeugen durcheilt werden und die glatte Asphaltfläche der großen Städte wie auch die Straßenschiene von mit Sammlerelektrizität getriebenen Wagen belebt sein wird.“ Die Reichweite der historischen Fahrzeuge ist mit knapp über hundert Kilometern ähnlich hoch wie in der Gegenwart. Um 1900 waren in den USA knapp 34.000 Fahrzeuge elektrisch betrieben. 1912 wurden bis dato die meisten Elektrofahrzeuge verkauft. Danach ging der Marktanteil massiv zurück. Zwischen 1896 und 1939 registrierte man weltweit 565 Marken von Elektroautos."
und folgender Auszug:
"Verdrängung des Elektroautos nach 1900
Der Niedergang der Elektroautos setzte ab etwa 1910 ein, als das Starten von Benzinern durch das Betätigen eines Anlassers anstelle des Ankurbelns viel bequemer wurde. Die sehr viel größere Reichweite und das Angebot billigen Öls für Vergaserkraftstoffe waren weitere Faktoren für den Nachfragerückgang bei den laufruhigen elektrischen Transportmitteln mit ihren „hochsensiblen Akkus“.Benzin wurde durch den Einfluss der Standard Oil der hauptsächliche Kraftstoff in den USA und in allen von der Standard Oil beeinflussten Ländern. Damit einhergehend stellte selbst der Automobilhersteller Henry Ford sein von 1908 bis 1927 gebautes Ford Modell T, das ursprünglich für „Äthanol“ entwickelt wurde, auf Benzin um.In einigen wenigen Tourismusregionen, (beispielsweise im schweizerischen Zermatt seit 1931) beherrschen Elektroautos zeitweise den gesamten Verkehr. Schon in den 1920ern spielten Kraftfahrzeuge mit Elektromotor jedoch keine ernstzunehmende Rolle mehr."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Elektroautos
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Auf Deutsch: die Geschichte des Elektroautos ist so alt wie der Autos mit Verbrennungsmotor...wenn nicht sogar schon älter...also nichts mit "Am Anfang"...
P.S.: seit Anbeginn der Elektromobilität bis zum heutigen Tgae stehen drei zentrale Fragen im Raum, die nach Lösungen suchen: Energiespeicherkapazität, Reichweite und Verfügbarkeit von Strom
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Es geht nicht darum in Grenzen zu denken. Das Thema Elektromobilität ist schon ein sehr altes, insoweit passen die Zitate von Ken Olsen und Thomas Watson etc. hier nicht ganz. Diese Zitäte hätten vielleicht 1898 gepasst, als die ersten Elektroautos neben den Benzin-Fahrzeugen auf den Straßen auftauchten, aber nicht im Jahre 2016. Wir haben es hier also nicht mit etwas völlig Neuem zu tun, sondern ein ziemlich altes Thema findet sich lediglich im neuen Gewand wieder.
Heute verfügen wir zwar über modernere Materialien und eine leicht verbesserte Batterietechnologie, mehr aber auch nicht. Der Antrieb - Elektromotor und dessen Energiequelle (u.a. Batterie) wurde bereits Anfang 1900 auf den Straßen umgesetzt. Wir haben es in über 100 Jahren nicht geschafft, denn Elektroantrieb salonfähig zu gestalten, also sollte man aufhören andere zu belehren, dass man nicht " in Grenzen " denken soll. Niemand denkt in Grenzen, sondern in Möglichkeiten. Ja es gibt Chancen und Möglichkeiten für eine Zunkunft mit E-Mobilität, doch dazu brauchen wir noch viel mehr Know-How, Infrastruktur und vorallem einen Energieträger - nennen wir ihn mal nach heutiger Definition "Batterie" der in Zukunft neben Reichweite, Zuverlässigkeit vorallem Eines sicherstellt, hohe Kapazität bei kurzen Ladezeiten bei geringem Platzbedarf. Und vielleicht einen Energieträger der weniger die Umwelt belastet.
Die Gewichte die eine moderne Lithium-Batterie auf die Waage bringt, sind übrigens nicht weit weg von einem "schnöden" Bleisammler von anno dazumal.
Und ein Fahrzeug mit zusätzlichen 200 kg (Batterie + Elektroantrieb) aufzuplustern, um dieses dann als modernen Hybrid zu verkaufen wird auf Dauer auch nicht die Lösung sein. Ein Mehr an Gewicht verbraucht auch immer ein Mehr an Kraftstoff und/oder Elektroenergie. Hat ein bißchen etwas von "dem Schinken nach der Wurst".
Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich dieses Thema in unserer Wirtschaft, Politik und beim Verbraucher entwickelt.