persönliche Enttäuschung BMW/BMW F30

  • Der G20 hat einen komplett neuen Innenraum!
    Wer sich schon mal ein Bild machen möchte, sollte mal zu Volvo fahren und sich die Mittelkonsole vom neuen XC90 ansehen... ;)


    Schön zu hören, hoffentlich wird der 3er wieder ein kleiner 5er und kein großer 1er. Mein nächster wird nach aktuellem Stand (es kann sich ja noch viel ändern bis dahin :whistling: ) trotzdem eher ein 5er. Fahre mit dem 3er nur Langstrecken und die "Sportlichkeit" nutze ich quasi kaum. Da kann es auch ein dicker Reisedampfer werden :D Vielleicht muss auch irgendwann mal ein Kinderwagen in den Kofferraum passen :thumbup:



    Den TE kann ich voll und ganz verstehen! Muss aber dazu sagen alle anderen Kochen auch nur mit Wasser. Kenne auch Leute die von Audi zu BMW sind obwohl sie 3 x RS4 in 5 Jahren hatten und dann die Schnauze voll :wacko: Auch bei der MB Fraktion bekomme ich teils Mängel und Fehlerchen zu hören bei denen man einfach nur die Augen verdrehen kann

  • Ich habe mittlerweile die vierte 3er Generation und zwischendrin auch mal einen 5er (F10) gehabt und kann den TE in manchen Punkten
    verstehen. Ich finde z.b., daß die Haptik und Wertigkeit bei späten E90 einen deutlich hochwertigeren Eindruck macht, als bei meinem
    F30. Z.b. die Klimaautomatik, bei E90 lässt sich diese quasi lautlos betätigen und hat auf allen Knöpfen einen angenehmen, weichen
    Gegendruck. Bei mir ist letzteres zwar auch gegeben, aber ich kann keinen einzigen Knopf drücken, ohne knarzen und quietschen vom
    Plastik..... Windgeräusche, auch ein großes Thema weils auch mir wesentlich lauter vorkommt, als beim E90 oder bei meinem ehem.
    5er F10. Gut, daß der 5er im ganzen hochwertiger sein soll, ist mir klar und das ist auch so, aber ich finde dennoch, daß es beim F30
    Dinge, Macken und Kleinigkeiten sind, wo einfach an der falschen Stelle gespart wurde. Natürlich weiss ich auch, daß moderne Autos
    in vielerlei Hinsicht wesentlich mehr können/erfüllen müssen und der Kunde natürlich auch VIELES mehr wünscht, als daß vielleicht
    beim E36 der Fall war, aber schaut euch doch mal an, was die Kisten heute kosten und was sie in den 90er gekostet haben! Mehr Auto
    = mehr Kosten, aber dafür an elementaren Dingen wie der allgemeinen Grundqualität zu sparen, daß selbst ältere Generationen
    unterboten werden.....ich finds schade...
    Nichts desto trotz kann ich dem aber gegenüberstellen, daß mein F30 seit langem mal wieder ein Auto ist, wo ich wirklich Spaß dran
    habe und wo ich wirklich "Freude am Fahren" habe....selbst mit den ganzen Kleinigkeiten... :)

  • Also von dem hier gelesenen trifft nichts auf unseren F31 zu. Er ist jetzt 11 Monate alt mit 11850 km. Ich hoffe es gibt noch mehr Forumsmitglieder OHNE solche Macken. ( Ich meine das Auto ) Trotzdehm ist es ärgerlich wenn man sich damit rum schlagen muß.



    Euch alle ein schönes Wochenende.


    Zaunkoenig

  • Ganz strenggenommen entsteht die Qualität weniger bei BMW sondern eher beim Zulieferer - klar, der bekommt von BMW Kostendruck, und dann entstehen auch so unsägliche Dinge wie zu kurze oder knarzende Dichtungen. Materialauswahl wird auch von BMW vorgenommen, aber ich bin mir sicher das hier trotzdem, mit etwas mehr Marge, noch viel möglich wäre.


    Stimmt schon, die Entscheidung 1er und 3er auf die gleiche Plattform zu setzen war nicht unbedingt die richtige. Und ja, es gibt immer mal Autos die rumzicken - ich weiss, wovon ich rede ;-).


    Bis dahin ist auch alles gut und berechtigt.


    Aber dieses Gelabere über andere Marken bei denen immer alles super läuft ist kaum zu ertragen.


    Ich kann dir Namen von etlichen Audi-Fahrern im Bekannten- und Freundeskreis nennen. Rede mal mit denen über die Qualität deren Autos und speziell der Werkstätten. Frag die mal, wer da nach 2 Jahren noch Kulanz bekommen hat - bei Autos jenseits der 70.000 Euro. Und auch bei Mercedes ist bei weitem nicht alles perfekt - evtl. bessere Qualität (ist auch keine Kunst beim aktuellen Modellwechsel der bei BMW beim 3er und 5er erst noch bevorsteht), aber wenn die Autos dafür schlecht aussehen und in Summe technisch so ihre Macken haben?


    JEDER Hersteller muss sparen, und bei JEDEM Hersteller gibt es Montagsautos, wo sich alle erdenklichen Mängel bündeln.


    Grüße
    Sven

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------

  • Das mit dem herstellerübergreifenden Qualitätsproblem stimmt voll und ganz.


    Ich komme ja aus der Ford-Ecke (jaja, "Billig"-Hersteller usw...) und hatte nach diversen anderen Fords einen FoFo I, der praktisch alle 6 wochen einen anderen Defekt hatte. Ich war heilfroh, als ich durch einen selbstverschuldeten Unfall einen wirtschaftlichen Totalschaden hatte und das Geld von der Versicherung bekam, um ein anderes Auto zu kaufen. Wollte eigentlich keinen Ford mehr, weil ich von der Qualität genauso enttäuscht war, wie du jetzt bei BMW. Und es wurde "leider" durch diverse Umstände wieder ein Ford. Ein FoFo II. Das war dann mit Abstand das qualitativ beste Auto, welches ich bisher hatte :thumbup:

  • Hi,


    bin echt erstaunt, was manche für ein Pech haben.


    Bin ja nach vielen Jahren mit dem X3 erst vor zwei Jahren in die Welt der Dreier eingetaucht und habe nach einem F31 inzwischen einen F34.
    Ich klopfe drei Mal auf Holz. Bis jetzt alles ohne Probleme. Kein Knarzen, Klappern oder sonst etwas. Und das nach inzwischen 50Tkm.


    Ach nee, da war ja mal beim F31 das Knarzen beim Lenkrad drehen. :)

  • JEDER Hersteller muss sparen, und bei JEDEM Hersteller gibt es Montagsautos, wo sich alle erdenklichen Mängel bündeln.

    Genau - man sollte als kritischer Autokäufer zwischen konzeptionellen und fertigungsbedingten Qualitätseinbußen unterscheiden.
    Montagsautos sind fertigungsbedingt, d.h. die mangelhafte Qualität entsteht bei der Herstellung des Autos. Wobei die Fertigungsqualität eigentlich auch konzeptionell ist.
    Ein Qualitäts-Konzept entsteht schon in der Entwicklung eines Automodells und einer ganzen Hersteller-Flotte. Stichwort Lopez-Effekt.


    Anfang der 1980er war mal eine Sendung im Fernsehen über Automobilbau in Deutschland. Dabei wurde eine Einführungsreportage gezeigt und danach gab es eine Expertendiskussion. Es ging u.a. um die Haltbarkeit von Autos und die Einflußnahme der Hersteller auf die Haltbarkeit. Einer der Teilnehmer war ein BMW-Entwickler. Eine Frage des Moderators war, ob es denn Bauteile gäbe, die viel länger als der Rest des Autos halten würden. Ja, sagte der BMW-Entwickler, z.B. der Innenraum-Gebläselüftermotor halte bedeutend länger als es erforderlich wäre, wie sie beim Auswerten festgestellt haben. Daran könne man noch arbeiten ...


    Was also schon damals in Entwickerkreisen ein Thema war, ist heute allgemeines Prinzip. Es geht in Richtung "geplante Obsoleszenz". Die Bauteile eines Autos sollen gerade nur eine bestimmte Zeit halten und sind dementsprechend von verminderter Qualität, was die Kosten senkt.


    Abgesehen von der Haltbarkeit ist auch die sonstige Verarbeitungsqualität und Materialgüte der Bauteile schon beim Konzept der Produktion und Vermarktung geplant. Es ist der Spagat zwischen Kundenbefriedigung, Kundenbindung, Herstellungskosten und Preiskampf auf dem Markt. Dabei gibt es dann leider auch in der Folge Qualitätsprobleme. Wenn sich die Qualität zum Kundenproblem entwickelt wird gegengesteuert. Wenn mangelhafte Qualität gar nicht oder nur gering vom Kunden bemerkt wird, um so besser für den Autohersteller. Dann wissen sie, daß sie dort auf dem richtigen Sparkurs sind. So wird sich an die Grenze der Qualität herangetastet und das Kostenoptimum ermittelt.


    Die Kunden dienen als Indikatoren dieser Strategie. Deshalb werden sie werden ständig (z.B. über Reklamationen, Verkaufszahlen usw.) beobachtet. Nur wenn die Kundenzufriedenheit unter ein bestimmtes Maß sinkt, wird gegengesteuert.


    Eines ist klar - es gibt Autos mit Spitzenqualität. Die kosteten aber auch einen Spitzenpreis. Bis zu einem Preisbereich von ca. 50000€ ist wahrscheinlich keine vollkommene Qualität machbar.


    Ein aufmerksamer und kritischer Kunde wird allerdings seine Eindrücke beim nächsten Autokauf einfließen lassen, sich sorgfältig umschauen und gegebenenfalls den Hersteller wechseln.
    Es ist ein ständiger Kampf auf beiden Seiten ... :fechten: ... so ist es eben!