Alle News rund um die M-GmbH, was nicht mit dem F30 zu tun hat

  • mhh ist natürlich Schade, aber vllt. haben Sie Gründe?


    Obwohl gerade beim Z4 ein M fast Pflicht wäre. So schnittig wie der aussieht :love:

  • Gibt doch den 35is mit dem Motor vom 1er M. Ist doch der sogenannte M-Ersatz. Für ein weiteres Modell darüber ist doch gar kein Motor da.


    Grüße
    Sven

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  • Also man muß sich nur mal den beruflichen Werdegang des derzeitigen M Chefs anschauen ... der kommt eher aus der ebit-/Profitecke und nicht aus der "Emotionen über alles"-Fraktion.


    Ich schätze mal es wird in jeder Baureihe 1 - 2 M Performence Automobile geben ... das ist nämlich schlicht Gewinnmaximierung pur, da hier ohne (große) Prduktionsmehrkosten teure Spitzenmodelle produziert werden können und die dann auch noch mit dem M geadelt werden. Die reinen wahren M werden wohl wieder mehr Nischenmodelle für wenige bestimmte Baureichen werden.


    Nun das wird mir relativ egal sein, solange bei den wahren M nicht an Emotionen gespart ... und da beziehe ich einen eigenständigen und faszinierenden Motor ausdrücklich ein. Und der fantstische S65 4.0ltr.V8 HDZ da natürlich die Meßlatte für Nachfolger eindeutig sehr hoch gesetzt.

  • Was ist denn ein "reiner wahrer M"?


    Also man sollte evtl. mal auf dem Teppich bleiben. Natürlich sind die M-Modelle faszinierende Fahrzeuge, aber den Ursprung dieser "Marke", Motorsport (wofür stand doch gleich das M? ;-)), der ist doch seit Einstellung des E30 M3 verwässert worden. Was unterscheidet denn heute noch einen M egal welcher Baureihe von einem AMG oder RS? Ein paar Zehntel sind es noch auf der Rennstrecke, die niemand jemals auf der Straße wird ausfahren können.


    Ja, der "M" ist immer noch Spitzentechnologie, aber die Glorifizierung kann man eigentlich seit 20 Jahren zu den Akten legen. Welcher M hat denn heute noch eine echte Rennhistorie? Damit meine ich nicht Fahrzeuge wie den GT2, der sich ausser der Form der Hülle nichts mit den Serienmodellen teilt. Wieviele Rennen hat denn ein M5 so gewonnen in seiner Karriere?


    Möchte wahrlich nicht provozieren, aber ein M ist ein ganz normales, wenn auch technisch und emotional hoch-interessantes Auto. Aber nichts, was zur Legendenbildung taugt.


    Grüße
    Sven

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  • Ups ... da hast Du wohl etwas falsch verstanden, bzw. in den falschen Hals gekriegt ... es ist hier niemals von "Rennsportgenen oder - tradition" als Merkmal eines "wahren M" die Rede gewesen - da hättest Du natürlich Recht gehabt, dass ist seit dem E30 nicht mehr der Fall ... ein "wahrer M" ist (für mich) ein eigenständiger Hochleistungs-"Sportwagen/-limousine/-coupe" im Kleid eines Serien-BMW ... die lediglich maximal ~20% Gleichteile zwischen 3er und M3 sind auch so etwas wie ein Credo der M-GmbH, bzw. bis zum E9x gewesen. Und diese eigenständige Technik ist DAS was einen M bisher ausgemacht hat und natürlich die Performence auf der Renstrecke.
    UND das ist halt das Problem ... die M Performence Automobile werden reine AG-Modelle sein, die mit ein paar/einigen typischen M Details aufgepeppt werden ... nicht anderes als das, womit sich z.B. im E90-Forum etliche Thread beschäftigen, nur eben gleich ab Werk. Deshalb und nur deshalb, wäre ein N55 in unterschiedlichen Ausbauformen in 335i, M335i und M3 nur schwer akzeptabel. :thumbdown:


    Gruß Uli_HH

  • Warum ist das denn schwer akzeptabel?


    Audi macht das seit vielen Jahren so, das zwischen den "Serienmodellen" und den RS-Kisten noch die S-Reihe auf Kunden lauert. Ich habe bisher noch nie gehört das sich bei Audi RS-Kunden über die Existenz der S-Modelle aufregen oder Angst haben, daß da was verwässert wird.


    Siehst du denn die Gefahr, das die "echten" M durch die Existenz eines "Zwischenmodells" in ihrem Image leiden werden? Ich denke eher, da der "wahre" Fan den Unterschied, sowohl optisch als auch technisch und monetär, erkennt und zu würdigen weiss (sei es durch Neid oder Anerkennung ;-)). Der "normale" Autofahrer wird sicher keinen Unterschied erkennen zwischen M, M Performance und Serienmodell mit M-Paket, und ich glaube dem ist es auch völlig egal was da gerade vor ihm oder hinter ihm rumfährt.


    Ich sehe das so: Für einen "echten" M fahre ich viel zu viele KM pro Jahr. Bei 80tkm und mehr pro Jahr kommt für mich im Moment ein M nicht wirklich in Frage. Deswegen bin ich durchaus offen für Zwischenmodelle wie z.B. den 550D oder vielleicht ein kommender M340D, und ich bin mir sicher das ich deswegen einen "echten" M nicht anders wahrnehmen werde als bisher.


    Grüße
    Sven

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  • Sorry, aber bin ich denn wirklich so schwer zu verstehen ? ;(:rolleyes:


    ICH habe rein gar nichts gegen die M Performence Automobile ... sie sind sicher ein gute Alternative für viele bisher Nicht-M-Käufer, als Kompromis zwischen Sportlichkeit und Alltag. Es geht einzig und alleine darum, dass man wenn man das M nach unter ausweitet, beim M selbst nicht an Individualität, Eigenständigkeit und Faszination sparen darf ... und da kommt es nicht auf reine PS-Mehrleistung oder Rennstrecken-Performence an, sondern auf das "Gesamtkunstwerk M" ansich ... und da gehört maßgeblich der Motor dazu. Sowohl E46 M3 als auch E9x M3 wurden hauptsächlich auch durch die tollen faszinierenden und begeisternden S54 bzw. S65 zu einem M3.
    Ich gebe die Brief und Siegel, dass viele M3-Fans auf 460-480 Turbo-PS im F80 gerne verzichten würden, wenn sie alternativ einen leicht modifízierten S65 mit etwas weniger Verbrauch (soll mit der neusten Software möglich sein!) und 420-440 PS bekommen könnten ... gerade wo der F80 deutlich leichter werden wird.
    Zum M3 gehört einfach ein innovativer und technisch anspruchsvoller Motor und da ist ein vom S63Tü abgeleiteter V6 bestimmt 100mal reizvoller als ein aufgeblasener und verstrebter N55 - wenn es schon ein Turbo sein muß.


    Uli_HH

  • Bei Welt.de findet sich zur Zeit ein nicht uninteressantes Interview mit dem Chef der BMW M GmbH, Dr. Friedrich Nitschke. Der ehemals unter anderem für die Marke MINI verantwortliche Manager nimmt dabei zu diversen Themen Stellung und auch wenn es keine grundlegend neuen Erkenntnisse zu entdecken gibt, erhalten wir doch einen guten Eindruck von grundsätzlichen Ideen und Vorstellungen des Entscheiders an der Spitze der sportlichen Submarke von BMW.


    Die Hinwendung zu aufgeladenen Motoren erklärt Nitschke dabei ein weiteres Mal mit den in den letzten Jahren erzielten Verbesserungen in Sachen Effizienz und Ansprechverhalten, weshalb sie heute technisch schlicht die bessere Lösung als Hochdrehzahlmotoren darstellen würden. Einer Aufladung künftiger Motoren per Kompressor erteilt der Chef der M GmbH mit Blick auf die Effizienz eine klare Absage.




    Eher beiläufig bestätigt Dr. Friedrich Nitschke außerdem ein weiteres Mal, dass der BMW M135i noch in diesem Jahr in Serie gehen und nicht der einzige Benziner bleiben wird, der unter dem neuen Label der BMW M Performance Automobile an den Start geht. Im Raum stehen bekanntlich weitere Modelle wie ein BMW M335i, die sich in jeder Hinsicht zwischen den Topmodellen der BMW AG und den sportlichen Aushängeschildern aus Garching befinden sollen.


    Das Angebot von Schaltgetrieben für BMW M5 und BMW M6 in den USA begründet Nitschke ein weiteres Mal damit, dass einige Kunden in Nordamerika nicht bereit sind, in einem Sportwagen ein Automatik-Getriebe zu fahren. Der Anteil derartig festgelegter Kunden ist in Europa demnach erheblich kleiner, zumal die meisten Fahrer mit den heutigen automatisierten Getrieben in fast jeder Situation schneller unterwegs sind, als sie es mit manuellem Getriebe sein könnten.


    Interessant sind außerdem die Aussagen zu einem künftigen Supersportler von BMW M: Wenn der Wunsch aus München komme, sei man zum Entwickeln eines solchen Fahrzeugs in Garching jederzeit bereit. Dabei impliziert die Fragestellung ein Mittelmotor-Layout und Nitschke bemüht sich nicht, diesem Ansatz zu widersprechen. Allerdings ist auch klar, dass das ersehnte Zeichen aus München zur Zeit noch nicht in Sicht ist.


    Im Zusammenhang mit dem BMW i8 würde ein solches Fahrzeug erwartungsgemäß nicht stehen, denn die beiden Submarken BMW i und BMW M eignen sich laut Nitschke kaum für gemeinsame Modelle und sind bewusst völlig verschieden positioniert.


    Das komplette Interview kann auf Welt.de nachgelesen werden.