Bremssättel lacken/pulvern & Vorbehandlung ?

  • Guten Abend zusammen,


    mein F31 soll bald die Sport/Performance-Bremse bekommen. Teile sind auch schon alle hier bzw. geordert. Da ich keine "Farbe von der Stange" möchte muss ich mich selbst darum kümmern. Zugegeben, ich hab schon echt Hemmungen nagelneue Bremssättel neu zu lacken oder zu pulvern aber darum soll es hier nun nicht gehen.


    Mir stellt sich allgemein nun die Frage was wohl besser ist.


    Punkt 1: Lackieren oder Pulvern?
    Was spricht für das eine, was für das andere?


    Punkt 2: Wenn lackieren, dann mit Bremssattellack-Spray oder Pinsel wie bei den Folia-Tec-Set´s ?
    Folia-Tec habe ich schon mehrfach verarbeitet aber irgendwie immer den Eindruck das die Lackoberfläche nicht super glatt wird. Ist eben eine Oberfläche wie man es vom "Streichen" kennt, eher uneben/Orangenhaut anstatt richtig glatt.


    Punkt 3: Wie muss ich die Sättel vorbehandeln?
    Reicht es die Sättel fettfrei zu machen und über zu lackieren oder sollte der Original-Lack runter und grundiert werden? Falls letzteres dann wie das ganze? Mit Schleifpapier, Schleifflies oder gar dem Drahtbürstenaufsatz?


    Punkt 4:
    Habe nun schon diverse Foren ergoogelt in denen es heißt, das Bremssattellack nur ein "Marketing-Gag" sei und prinzipiell jeder 2K-Lack verwendet werden könnte. Wie steht ihr dazu? Gibt es qualitative unterschiede bei Bremssattellacken? Habe keine Lust das in 1-2 Jahren der Lack abblättert oder ausbleicht!


    Hoffe ihr könnt mir da weiter helfen!?


    Grüße
    Jochen

  • Frage ist auch ob du es dir zutraust den Sattel komplett zu zerlegen und wieder zu montieren wenn er denn gepulvert werden soll.

    Gruß Hendric :)


    Umbau von Abgasanlagen und individuelle Endrohrblenden aus Edelstahl - bei Interesse PN


  • Frage ist auch ob du es dir zutraust den Sattel komplett zu zerlegen und wieder zu montieren wenn er denn gepulvert werden soll.

    Das ist keine Frage ;) Wäre nicht das erste mal.


    Grüße
    Jochen

  • Was den Lack angeht hab ich mit raid gute Erfahrungen gemacht, mit Foliatec bei knalligeren Farben nicht so, wenn du die Bremse dauerthaft in der gleichen Farbe haben willst, warum nicht pulvern :)

  • Was den Lack angeht hab ich mit raid gute Erfahrungen gemacht, mit Foliatec bei knalligeren Farben nicht so, wenn du die Bremse dauerthaft in der gleichen Farbe haben willst, warum nicht pulvern :)

    Na dann werde ich wohl doch mal ne Anfrage beim "Pulverer" starten. Ich mache gerne soviel wie möglich selbst! Hab da leider schon zu viel schlechte Erfahrungen bei sogenannten "Fachfirmen" gemacht ;)


    Grüße
    Jochen

  • Hallo Jey,


    ich hoffe ich kann dir da ein wenig helfen.


    1.) Pulver
    Deutlich besseres Verhalten gegenüber Steinschläge und mech. Beschädigungen auf Grund der
    Schichtdicke vom Pulver. Hier ist dann noch die Abhängigkeit mit welchen Aufbau man die Pulveroberfläche
    aufbringt.


    Nachteil:
    Abdeckung aufwendiger gegenüber dem Nasslack ggf. Zerlegung notwendig.


    Beispiel:


    Pulvergrundierung ca. 50 + x µm
    Einschichtpulver ca. 60 - 80 µm
    Klarlack ca 60 - 80 µm


    Für jede Pulver-/ KTL- Variante muß passiviert ( Vorbehandelt ) werden.


    2.) Nasslack
    Optisch die schönere Variante, jedoch in Abhängigkeit vom Grundmaterial ( Rauigkeit Fußmaterial ).


    Nachteil:
    Nicht sehr beständig gegen Steinschlag und mech. Beschädigungen.


    Reinigen sollte man auch hier die Oberfläche.


    Es ist jedoch auch Möglich beide Varianten zu kombinieren z.b. Pulvergrundieren und Nasslack.


    Je nach dem welche Oberflächengüte erzeugt werden soll ist es ggf. notwendig die Oberfläche zu schleifen.


    Ich hoffe das hat ein wenig weitergeholfen.


    Gruß Stefan 8)

  • Hallo Stefan,


    ich habe mich mittlerweile ja schon entschieden ;) Die Wahl fiel auf die Lackierung. Dies hatte zum einen Kostengründe und zum anderen will ich eigentlich immer alles selbst machen.


    Das Ergebnis, mit welchem ich übrigens äußerst zufrieden bin, siehst du hier --> :click:


    Grüße
    Jochen