Let's talk about Reifendruck!

  • Hallo zusammen,


    ich würde mich gerne mal teifergehend mit der Materie des Reifendrucks auseinandersetzen. :thumbup:


    Mit wieviel Bar fahrt ihr im Alltag?
    Welche Erfahrungen habt ihr mir höheren bzw. niedrigenren Reifendrücken in Punkto Traktion und Performance gemacht?


    Die Theorie besagt ja
    - etwas mehr Reifendruck führ zu weniger Grip, Verbauch, Verschleiß
    - etwas weniger Reifendruck zu mehr Grip, Verbaucht, Verscheiß und Hitzeentwicklung


    Ich kenne aus der Porsche-Ecke die Aussage, dass die extrem hohe Werksangabe ist aus Performancesicht ohnehin suboptimal ist und sie generell nur der Sicherheit wegen so vorgegeben wurde.


    Jetzt würde mich mal eure Meinung dazu interessieren :D

  • Ich möchte mal zum Denken anregen:


    Ist es wirklich so, dass zu wenig Reifendruck den Grip erhöht? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das Gegenteil der Fall ist, weil der Reifen nicht exakt rundläuft, somit das Profil auf der Straße greifen kann und sich ungleichmäßig abfährt. Bei "viel" zu wenig Druck nimmt unter Umständen die Felge und die Aufhängung/ das Fahrwerk noch Schaden.

  • Ich stimme eher der Theorie von FourDrityFive zu...
    Wenn etwas weniger Druck auf den Rädern ist, berührt ja mehr Reifen die Straße... Wenn zu viel Druck auf den Räder ist, fängt der Reifen ja irgendwann an runder zu werden, sodass nur noch die Mitte des Reifens den Boden berührt oder nicht? :D

    440i GC MPPSK, Snapper Rocks Blue (2017 - 2020)
    M340i Limo, Sunset Orange (2020 - ????)

  • Dem stimme ich zu. Bin am Anfang im F31 mit den Werksangaben herumgefahren (>2,5 Bar meine ich). Fahrverhalten auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten war schlecht. Dann bin ich runter auf 2,1 Bar (alles mit runflat-Reifen übrigens). Fährt sich viel besser und stabiler in schnellen Kurven.


    Muss dazu sagen, dass ich auch recht regelmäßig den Reifendruck kontrolliere. Weil nach unten hab ich natürlich weniger Spielraum, falls doch mal etwas Luft entweicht.

  • Ich möchte mal zum Denken anregen:
    Ist es wirklich so, dass zu wenig Reifendruck den Grip erhöht?
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das Gegenteil der Fall ist, weil der Reifen nicht exakt rundläuft, somit das Profil auf der Straße greifen kann und sich ungleichmäßig abfährt. Bei "viel" zu wenig Druck nimmt unter Umständen die Felge und die Aufhängung/ das Fahrwerk noch Schaden.


    Nein, deine These stimmt nicht.
    (Außer man würde den Reifendruck so weit herunter setzen, dass der Reifen zerfällt. - Aber das möchte ja keiner.)


    Weniger Reifendruck führt zu mehr Aulagefläche beim Reifen, die wiederrum die Reibung zum Boden erhöht. - Und das ist ja der sog. Grip ;)
    Es ist auf jedenfall gängige Sache das man auf Rennstrecken mit 0,3-0,4 bar weniger im Reifen unterwegs ist da sich die Traktion dadurch deutlich verbessert.


    Ich stimme eher der Theorie von FourDrityFive zu...
    Wenn etwas weniger Druck auf den Rädern ist, berührt ja mehr Reifen die Straße... Wenn zu viel Druck auf den Räder ist, fängt der Reifen ja irgendwann an runder zu werden, sodass nur noch die Mitte des Reifens den Boden berührt oder nicht? :D


    Ganz Genau!


    Dem stimme ich zu. Bin am Anfang im F31 mit den Werksangaben herumgefahren (>2,5 Bar meine ich). Fahrverhalten auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten war schlecht. Dann bin ich runter auf 2,1 Bar (alles mit runflat-Reifen übrigens). Fährt sich viel besser und stabiler in schnellen Kurven.


    Bist du damit das ganze Jahr lang unterwegs?

  • Mit entsprechend weniger Druck arbeitet der Reifen auf mehr - kann sich positiv auswirken und den Grenzbereich ausdehnen, kann aber auch dafür sorgen dass das Fahrzeug unkontrollierter wird.

    Gruß Hendric :)


    Umbau von Abgasanlagen und individuelle Endrohrblenden aus Edelstahl - bei Interesse PN


  • Meine Sommer- und Winterreifen sind relativ ähnlich: beides Conti-Reifen, Runflat, 225/45 R18 bzw. im Sommer die Hinterachse ist 255. Auch wenn Winterreifen natürlich nochmal eine andere Gummimischung haben. Ja bin also das ganze Jahr so unterwegs.


    Ich geb Staati recht, man muss schon aufpassen, ob das beim eigenen Auto funktioniert. Bei mir tut es das und ich kontrolliere auch regelmäßig. Straßenlage ist bei über 200km/h besser als vorher. Wenn ich demnächst auf nicht-Runflat umsteige, muss ich das ggf. bzw. sogar vermutlich anpassen.

  • Man sollte auch beachten, dass sich der druck ja wieder erhöht, wenn der reifen warm wird.


    Also grade bei trackdays den kalten reifen so einstellen, dass er wenn er warm ist den richtigen druck aufweist



    Getapatalked vom Eier-Phone

  • Denke das Erwärmen ist auch ein Problem bei schnellen Autobahnfahrten. Wenn kalt schon 2,7 Bar im Reifen sind, wie viel sind es dann erst im warmen Zustand?


    Das sollte man ja dann im IDrive bei Fahrzeugen ab 2014 mit aktiver RDKS nachsehen können ;)