Und letztlich führt gerade der neue M5 die Motorenentscheidung ein wenig ins unverständliche ... da der S63 (neben dem N63 und dem N74) ja weiterverwendet wird. Ergo existiert bei BMW weiterhin eine zweite Motorenbaureihe auf der man eine individuelle und spezielle M Motorenfamilie hätte aufbauen können, mit deutlich M würdigerer Motorcharkteristik und trotzdem genügend Gleichteilen um die Produktionskosten zu senken ... vom R4 über einen V6/R6 bis zu einem V8 hätte man ein perfektes Motorenportfolio geschaffen, um die verschieden Emmies zu bestücken ... vielleicht etwas teurer zu produzieren als der S55, aber auch nicht so extrem wie eine komplett eigenständige Lösung.
Aber letztendlich zählt leider bei BMW nur die absolute Gewinnmaximierung, warum einen Cent weniger Gewinn in Kauf nehmen, um eine Tradition wie die der M-GmbH fortzuführen. Ob das zu kurz gedacht ist wird sich erst noch zeigen ... wenn dann z.B. der M3 nur noch eine sportliche Ausstattungsvariante ist und dann die Absatzzahlen einbrechen ... aber dann wird man seitens der AG wohl eher den M3 einstellen, als versuchen gegenzusteuern!?
Letztlich hat es mit den Motoren angefangen, manifestiert sich aktuell mit dem Verzicht auf die innovative und leichte, aber teure Carbonkardanwelle, geht weiter mit dem billigeren 8AT statt des teureren M-DKG bis hin zur dann nur noch teuren bloßen Ausstattungsvariante. Die Technischen oder Umweltschutz Gründe sind nur vorgeschoben um es besser verkaufen zu können ... letztlich entscheidend ist allein die Maximierung des Gewinn, wenn der Kunde letztlich weniger für das gleiche Geld bekommt und ein Großteil des Fahrspasses nur noch von einer intelligenten Elektronik suggeriert wird!