Hallo Forengemeinde,
ich bin recht frisch im Forum und habe bisher auch mehr als stiller Leser an einigen Themen teilgenommen.
Hintergrund für die Registrierung war der Kauf eines F30, als Ablösung des Lieb gewonnenen e90.
Um den Jahreswechsel hatten meine Lebensgefährtin und ich mal wieder den Gebrauchtmarkt durchforstet, dabei bin ich auf eine günstige und aus meiner Sicht lukrative Fahrzeuge gestoßen.
Wunsch war eigentlich ein 435i Gran Coupé, jedoch hatte unserer BMW Service des Vertrauens (seit über 4 Jahren Kunde mit dem e90) einen interessanten Wagen in der Halle.
Der Händler ist jedoch kein BMW Vertragspartner, lediglich die Werkstatt hat dieses Status.
Nach einer kurzen Probefahrt mit dem AH3 / 335iH war für mich eigentlich alles klar, das Auto soll es werden.
Für die regelmäßigen Stadt-Etappen meiner Lebensgefährtin macht das Hybridkonzept den R6 sogar wirtschaftlich tragbar, so das "schönreden" mit der rosaroten Brille
Also ging es in die Preisverhandlung, hier war jedoch kein Spielraum vorhanden, oder ich bin tatsächlich schlecht in sowas
Selbst die beschädigten Sommerräder oder fehlende Winterräder, welche ich selbst noch organisieren musste halfen nicht den Preis zu reduzieren.
Der Online Preis welchen wir gesehen hatten war jedoch günstiger als der Preis welchen der Händler vor Ort ausgelegt hatte, also einigten wir uns auf den Online Preis - schließlich hat der Wagen sogar noch EuroPlus.
Bei Abschluss vereinbarten wir noch das beheben kleinerer Mängel (Seitenschweller Beifahrerseite lose, Steinschlag Front, Aufbereitung) und sprachen ab, dass der Modelschriftzug entfernt wird, da er quasi omnipräsent an beiden C-Säulen und dem Heck prangere.
Als wir das Fahrzeug 1 1/2 Wochen später abholten musste ich jedoch feststellen, dass beim entfernen des Schriftzugs nun auf beiden C Säulen kratzer hinterlassen wurden und auch der Schriftzug am Heck nicht sauber entfernt wurde.
Der Verkäufer tat dies mit: "Das ist der Grund warum wir sowas eigentlich nie machen" ab. Das Entgegenkommen des Händlers war jedoch auf einen Nachlass bei dem nächsten Service begrenzt.
Dies war für mich zwar ärgerlich, da ich im Frühjahr aber eh polieren und wachsen wollte, dachte ich mir - das kann ich gleich mit ausbessern, kein Weltuntergang.
Nachdem wir das Fahrzeug 1 Woche in unseren Besitz hatten wollte ich die EuroPlus ummelden.
Das Antwortschreiben des Garantiegebers traf mich wie ein Schlag, keine Ummeldung möglich!
Nun habe ich ein Fahrzeug ohne EuroPlus Garantie, dafür aber mit vom Verkäufer verursachten Mängeln. Wie beziffere ich den Wert der Garantie?
Die vom Verkäufer nachträglich im Rahmen meiner Mängelauflistung angebotene "MultiPart" Garantie ist ja nicht vergleichbar und prinzipiell hilft eine Garantie ja auch nur im Fall eines abgedeckten Defekts.
Die Gewährleistung auf einen Gebrauchtwagen hilft mir hier bzgl. der Beweislast-umkehr auch nicht wirklich, denn diese Karte wird der Händler definitv spielen.
Ich hätte mir im Allgemeinen ein ganz anderes umgehen mit mir als Kunden, als auch mit der Thematik gewünscht aber aktuell bin ich überhaupt nicht zufrieden und spiele sogar mit dem Gedanken einer Rückabwicklung.
Wer weiß was noch nach 12 Monaten ans Tageslicht kommt ...