Reifenempfehlung???

  • Hallo zusammen,


    ich benötige für meinen F31 noch neue Sommerräder. Jetzt bin ich aktuell am überlegen, was für Reifen ich fahren möchte. Es müssen keine High-Performance Reifen sein, mit denen ich eine 9er Zeit auf dem Ring fahre. Ich habe eine Arbeitsweg von knapp 50km pro Strecke, fast nur Autobahn (beschränkt auf 120). Der Reifen soll KEINE Runflat sein. Ich möchte rundrum 225/40 19 fahren. Kein Kollege von mir fährt auf seinem Passat CC im Sommer inzwischen Nexxen Reifen in 19Zoll und ist mehr als zufrieden. Preislich liegen die bei 85€ das Stück. Jetzt habe ich aber auch schon einige Erfahrungsberichte gelesen, dass die Nexxen Reifen gut sind, aber sehr schnell abbauen (nach 15tkm nur noch 3mm Profil).
    Bisher bin ich eigentlich im Alltag immer Hankock gefahren und kann dazu nichts negatives berichten. In den Dimensionen (19/20Zoll) war es immer das Sommerauto, wo mir der Verbrauch, Nassbremsverhalten etc. egal waren. Dort war auch ein Achilles Reifen ok.
    Sowas möchte ich aber nicht im Alltag und 25tkm fahren.


    Gibts irgendwelche Empfelungen wo Preis/Leistung stimmt?



    Gruß
    Nils

  • Mir stellen sich die Nackenhaare wenn ich solche Holzreifenhersteller lese wie Nexx... Archil... Und co.
    Kauf Dir einen Satz Conti CSC5 für 150€ das Stück, die halten sicher bei normaler Fahrweise doppelt so lange und man mag es kaum glauben, selbst wenn die Straße naß ist lenkt der Wagen mit einem vernünftigen Reifen noch und fährt nicht nur grade aus.

  • Wenn man 10€/reifen sparen will dann kauf hankook oder nokian.
    Drunter ins regal greife bitte nicht, es sind ja noch andere leute auf der straße unterwegs



    Getapatalked vom Eier-Phone

  • Nach meiner Meinung sollte man bei den Reifen auf die Leistung achten. Der Preis ist nur ein Nebenprodukt.


    Wenn der Reifen nur einmal nicht die Leistung bringt, die du erwartest wird es teuerer als ein neuer Satz Reifen.


    Ich würde von Billigreifen die Finger weg lassen. Suche lieber Reifen, die wirklich gute Leistungen bringen. Da hast du auf Dauer sicher mehr davon.


    Auf unserem Zweitwagen haben wirnon RFT Goodyear Reifen aufziehen lassen. Die laufen ruhig und sind im trockenen wie nassen sehr sicher.



    LG


    Lakritz_HH

  • Im Grunde gebe ich euch völlig recht.


    @ThorstenausW


    1. bist du schon einen Nexxen reifen gefahren?
    2. CSC 5??? Der beschi******* Reifen überhaupt? Ich hatte nicht vor mir im Jahr 2 mal neue Reifen zu kaufen ;) Der hat eine Super Haftung, das stimmt. Aber wenn ich ihn von Juni bis Nov/Okt fahre und dann nur noch 4mm habe, kann ich darauf sehr gern verzichten.... und das bei mehr als normaler Fahrweise.





    Ich bin auch immer ein Freund von guten Reifen. Früher gab es 4-5 Marken die man gefahren ist und gut. Heute gibt es aber inzwischen sehr viele kleine Fernosthersteller, die sehr gute Reifen machen. Vor 10 Jahren wollte niemand was von Hankook oder Nokian oder Vredestein wissen. heute sind es Top Marken, was sich leider auch im Preis wiederspiegelt.


    Auf meinem ehemaligen Sommerauto (Passat CC) bin ich Kumho gefahren, weil sie halt günstig waren. Dort waren auch auch die Randbedingungen ganz anders. Keine 5000km im Jahr, NUR Sonne/Trocken, nur Criusen. Aufgrund des Sturzes hinten (-4,5°) haben die Reifen auch nur 10-15tk gehalten. Da kaufe ich mir nicht für 1000 Euro Reifen.


    [Blockierte Grafik: https://lh4.googleusercontent.com/l7j_3Rft9nITqBxl2gBfP7YD_2GqQsIOj8q8GMgPQXyLPtOISQncC__Aa3Ma_9IEb3Rb=s600]



    Ich würde aktuell wohl auch wieder Richtung Hankook gehen, da meine Erfahrungen damit immer recht gut waren was Performance, Verschleiß, Verbrauch etc. angeht.


    Gruß
    Nils

  • Hi,


    die Reifenfrage war schon immer auch eine Glaubensfrage, die Geister streiten sich bis heute und wie man sieht auch hier im Forum.


    Ich kann jetzt nur aus meiner Sicht sprechen:


    Für mich und das ist sicherlich auch Konsens vieler User hier, ist der Reifen in erster Linie das mit Abstand wichtigste Bindeglied zwischen Straße und Automobil. Was nützt das tollste Fahrwerk, die beste Motorperfomance, wenn diese Kraft nicht auf die Straße gebracht werden und das Fahrzeug nicht sicher über die Bahn geführt werden kann.


    Dabei muss der Reifen schier Unglaubliches leisten: er muss mit fast allen Witterungsbedingungen zurecht kommen, Regen, Hitze, Trockenheit, Staub, Dreck, Splitt, soll Grip aufbauen, in der Querbeschleunigung stabil laufen und das Fahrzeug in der Spur halten etc. etc. etc. und nach Möglichkeit lange halten und wenig Verschleiß zeigen. Reifenhersteller geben Mrd. für die Forschung aus, probieren sich in unterschiedlichsten Gummimischungen, Karkassenaufbauten, Pannensicherheitseinrichtungen und schnitzen alljährlich neueste Profilgenerationen in's Gummi, um die Götter des Aquaplaning Milde zu stimmen...aber letztlich darf der Reifen beim Endkunden nichts kosten...logisch.. ein recht gewagter Spagat. :beut:


    Ich war schon immer ein Verfechter, egal welches Auto und welche Marke, immer, gute bis sehr gute Reifen zu verwenden. Der Reifen ist nunmal das Sicherheitselement schlechthin und daran würde ich nicht sparen wollen, unabhängig der tatsächlich gefahrenen km. Ein einzig gefahrener km auf Straße kann zwischen Abflug und Stabilität, zwischen Leben und Tod entscheiden.


    Frage ist nur, was ist ein guter Reifen? Hier ist man mehr oder weniger auf die zahlreichen Test's der Hersteller, Automobilclubs und in jüngster Vergangenheit auch auf die direkte User-Beurteilungen (in sozialen Netzwerken) angewiesen. :sos:


    Die Marke selbst gibt nicht immer die Sicherheit, auch ein gutes Produkt zu erhalten. So hatte ich selbst schon mal Gummischuhe von Fulda aufgezogen (schon ein paar Jährchen her) und die waren einfach nur grottig und im Verhältnis zu anderen schlichter Müll. Auch ein Top-Hersteller kann mit einer teuren Neuentwicklung mal in's sprichwörtliche Klo fassen. Das heisst nicht das Fulda-Reifen schlecht wären, nein es war eben nur diese eine Reifenserie, andere Serien des Herstellers waren wiederum top.


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    Nun aber zu den vermeintlichen Schnäppchen-Königen aus Fernost. Mass muss sich eigentlich nur die Frage stellen, wie schaffen es diese Kollegen nur so günstig. Sicherlich spielen das geringe Lohngefüge in den Herstellerstaaten eine große Rolle, da wird noch für eine Tüte Reis gearbeitet... Schlimm ja, aber leider ist das noch so in unserer heutigen Welt ...aber auch andere Faktoren spielen mit hinein. Oft werden via Lizenz etablierter Markenhersteller ältere Reifenkonstruktionen unter neuem Billiglabel weiter produziert bzw. es fehlt völlig an der Forschung und Entwicklung. Auch fehlt in diesen Ländern oft einen staatliche Produktüberwachung (Tüv etc., DIN-Normen). Klar werden die Reifen dieser Hersteller vor dem Verkauf im europäischen Wirtschaftsraum auch nochmal gecheckt und rechtlich "abgenommen" und mit einem Prüfsiegel versehen, aber das genügt oft nicht bzw. gibt nur eingeschränkt Sicherheit.


    Will sagen, nur weil es No-Name Hersteller sind, muss das Produkt grudnsätzlich nicht schlecht sein, aber die Gefahr in die Tonne zu greifen und sich den letzten Ranzen an's Auto zu binden ist deutlich größer, als wenn man Markenprodukte kauft.


    ...und wenn ich ein Fahrzeug jenseits der 30.000 € Marke kaufe, sage ich und dazu stehe ich...kommen mir keine Billigreifen an die Achsen!


    ...und wie ein anderer User schon treffend schrieb...wir sind nicht allein auf der Straße. Ich erwarte von jedem Verkehrsteilnehmer, dass er vernünftiges Schuhwerk trägt...sorry fährt, um sich nicht selbst und andere zu gefährden.


    Leider ist es so, dass viele von den Billiganbietern in den Test's völlig versagen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Vorallem in einer Disziplin scheiden sich die Geister schnell: dem Schnelllauftest..Reifenplatzer inklusive.


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    Wie gesagt meine Sichweise, Eure kann eine andere sein.


    Ich würde, um auf den Eingangspost zurück zukommen, eine entsprechnede Top-Marke empfehlen und gut ist.


    So denn


    VG

  • Stimme ich dir völlig zu. Reifen sind die einzige Verbindung zur Straße. Die sollte gut sein.


    Aber wie schon geschrieben hab ich zum eine positive Aussage über einen Nexxen (von jemand mit Ahnung) und die Fakten zum Conti5, der nach einer halben Saison auf 4mm ist und danach knüppelhart wird (1mm Verschleiß in einer Saison).
    Ich würde mir niemals auf ein Auto sowas wie WanLing, LingLong etc ziehen.


    Tests sind ja immer schön und gut, doch leider beziehen sie sich auf Maße in 15 Zoll oder 17 Zoll. Auch dann gibt es die Unterschiede zwischen einem z.B. Conti in 15 Zoll zum gleichen Conti in 19Zoll.


    Deswegen war ja die Frage nach eigenen ERFAHRUNGEN mit Reifen. Egal ob Conti oder günstiger.

  • Hatte auf meinem E91 >>> Dunlop Sport Maxx RT <<< in Mischbereifung 225/40 R18 VA und 255/35 R18 HA ... war sehr zufrieden mit denen & hatte nach 3 Sommern immer noch 5-6 mm vorne wie hinten. Bin aber mehrheitlich meistens recht sinnig gefahren ... andere brennen ihre Reifen regelmäßig innerhalb einer Saison weg, ist also sicher auch sehr abhängig vom Fahrstil.

  • Ich hatte Nexen auf meinem e91, da ich wusste das ich das Auto so schnell wie möglich verkaufen werde und meine alten Sommerreifen schon fast Slicks waren.
    Ich muss sagen auf trockener Fahrbahn waren die nicht mal so schlecht, aber sobald es etwas nass wurde hatten die Null Grip. Kauf dir einen Michelin, dann merkst du was ein guter Reifen ausmacht:)
    Beim Reifen spart man am falschen Ende