• Hallo Zusammen,


    aufgeschreckt von Publikationen und Diskussionen frage ich mich, ob der Diesel noch eine Zukunft hat.


    Wird mein wunderschöner ein gutes Jahr alter und privat gekaufter 330D in Kürze nichts mehr wert sein?


    Werde ich in Kürze in meiner Heimatstadt nicht mehr fahren dürfen weil ich „nur“ Euro 5 habe?


    Wo wird die Reise hingehen? Oder ist alles nur „heiße Luft“?


    Gruß
    Bremskraftverstärker
    :)

  • Kurz - "heiße Luft". Fahre schon ca. 2 Jahre ohne Plakette in die Stadt (hab noch den E46 - bisher keine Plakette geklebt - liegt im Handschuhfach). Bisher keinerlei Problem. Polizei und Ordnungsamt haben derzeit andere Sorgen ;)


    Gruß Mario

  • Solang die heilige Kuh "Diesel" in Deutschland noch subventioniert wird, wird der Diesel auch nicht aussterben.
    Fällt diese mittlerweile sinnfreie Förderung irgendwann mal weg (was nicht so schnell zu erwarten ist, da nicht die Politik, sondern die Wirtschaft regiert), wirds eng für den Diesel.
    Dannn werden aber sicher auch umweltfreundlichere und bessere Antriebe auf dem Markt sein und das Thema Diesel erledigt sich von ganz allein.

  • Sei doch froh, dass der Diesel subventioniert wird, sonst hättest du weniger in der Tasche.

    Der Hintergrund deiner Aussage erschliesst sich mir nicht direkt...


    Wäre die gesamte Entwicklung im Motorenbau in den letzten drei jahrzehnten in andere Konzepte eingeflossen als in dem Dieselantrieb, wären wir heute sicher einen grossen Schritt weiter (und hätten sicher nicht weniger in der Tasche).
    Die Entwicklung, Förderung und Verbesserung des Dieselantriebs in PKWs ist eine rein deutsche "Erfindung", die gelegentlich von Herstellern anderer Nationen aufgegriffen wurde.


    Ich stamme noch aus den Zeiten, als ein Mercedes strichacht-Diesel allenfalls von Landwirten und Taxifahrern bewegt (fahren konnte man das auch nicht nennen) wurde.
    Meine Eltern hätten damals nie einen Diesel gekauft, hätte der Staat das nicht immens gefördert. Irgendwann hat sich der Diesel dann etabliert und es war nicht mehr unchick, eine schwarze Rauchwolke ziehend von A nach B zu nageln.


    Naja.. egal.. was reg ich mich auf? :D

  • Nun ja, mittlerweile pusten die Direkteinspritzer- Benziner (dank fehlendem Partikelfilter) ja mehr schwarze Wolken in die Umwelt als ein DPF gereinigter Diesel.
    Die Zeit des Diesels ist sicher nicht so schnell vorbei, da die Industrie die Vorgaben macht, was politisch umgesetzt werden soll. Wenn das dann mal soweit sein sollte fahren wir unsere jetzigen Autos sicher nicht mehr. Die Umwelt dient doch heutzutage nur noch als Argument noch mehr Geld in die leeren Finanzkassen zu spülen bzw. Umsatz zu generieren in Form von neuen Autos. Auf das Weltklima haben die PKW sicher den geringsten Einfluß. Aber mit denselben lässt sich halt am Besten verdiehnen bzw. Geld in die Kassen spülen.


    Gruß Mario

  • Meiner Meinung nach geht das Dieselzeitalter deutlich seinem Ende entgegen. Im Umweltbundesamt werden derzeit Pläne entwickelt http://deutsche-wirtschafts-na…bot-fuer-aeltere-motoren/, die steuerlichen Subventionen des Dieseltreibstoffs aufzuheben. In Frankreich ist das bereits geschehen, auch dort hatte man bisher stark auf Diesel gesetzt.
    Ich war immer ein großer Dieselfan, v.a. wegen des stärkeren Drehmomentes und wegen des niedrigeren Verbrauchs. Seitdem aber klar ist, dass Dieselmotoren erhebliche Probleme mit der Begrenzung des NO2 Ausstoßes haben, setzt auch bei mir ein Umdenken ein.
    So bin ich zur Zeit dabei, einen Wechsel von meinem 330d zum 335i vorzubereiten, zumal es sehr interessante Angebote für den 335i, z.T. 52% unter NP gibt. :thumbup:
    Und der höhere Verbrauch relativiert sich bei den Kosten zum großen Teil durch niederigere Steuern und Versicherungsbeiträge, abgesehen vom deutlich günstigeren Anschaffungspreis für einen 335i gegenüber einem 330d oder 335d. :whistling:

    Gruß
    Andreas


    F30 335i xDrive
    Mini Cooper S Roadster


    Vorsicht: Fahrfreude kann süchtig machen! :bmw-smiley:

  • Was das Umweltbundesamt fordert und das was letztendlich durch die Politik umgesetzt werden kann sind doch 2 völlig verschiedene paar Schuhe. Und was die Umweltzonen bzw. deren Einführung bisher gebracht haben wir doch gesehen (nichts bis gar nichts). Das einzige, was passiert ist, daß man wieder zigtausend Menschen dazu bringt Geld für ein neues/neueres Auto auszugeben, da sie auf das Fahrzeug angewiesen sind. Die Erneuerung des Fuhrparks, welche sowieso erfolgt, ohne Eingriff mittels Umweltzonen würde völlig ausreichen. Und das der Benziner soviel umweltverträglicher ist als der Diesel halte ich für ein Gerücht. Man kann sich natürlich immer einen Schadstoffanteil herauspicken, wo der Diesel schlechter ist. Wenn ich mi aber, wie oben schon genannt die Feinstaubpartikel herauspicke (deswegen sind übrigens die Umweltzonen eingeführt worden) schneidet der Benziner (Direkteinspritzer) zur Zeit deutlich schlechter ab.
    Es ist wie überall - es werden gezielt Informationen gestreut - um sie dann für die eigenen Zwecke zu nutzen (sei es Industrie oder Politik) Der Umweltschutz ist da nur der Deckmantel in meinen Augen!


    Und wenn es wirklich so kommen sollte - dann um uns noch ein wenig mehr Geld aus der Tasche zu ziehen (sei es mittels Steuererhöhung, Maut, Umweltzonen oder Anschaffung neuer Autos) und nicht weil damit die Umwelt geschont wird. Die ist dem Kapitalismus ziemlich egal solange damit kein Geld zu verdienen ist.


    Gruß Mario

  • Bezüglich der Umweltverträglichkeit ist der Benzin-betriebene Pkw heute eindeutig im Vorteil, auch wenn er in der CO2-Bilanz
    etwas schlechter abschneidet. Euro 6-Diesel-Pkw mit Partikelfilter
    können Rußpartikel bis auf „Otto-Niveau“ filtern, emittieren jedoch im
    Vergleich zum Otto-Pkw mehr Stickoxide, die u. a. zur Bildung des gesundheitsschädlichen Sommersmogs beitragen.
    ...
    http://www.umweltbundesamt.de/…sind-diesel-benzinmotoren