Welche Daten werden im Auto gespeichert und sind durch das Werk/die Händler abrufbar?

  • Mir latte was da erhoben wird.
    Wahrscheinlich werden die daten von jedem sensor aufgezeichnet.
    Live nach münchen übertragen wird da sicher nix, kostet viel zu viel.
    Das reicht, wenn die bei der inspektion die daten auslesen.


    Gegen mich verwenden darf das sowieso keiner.



    Getapatalked vom Eier-Phone

  • Jein - Stichwort Beweiskette.


    Wenn dir BMW unter Einhaltung aller Bestimmungen beim Umngang mit rechtskräftigen Beweisen (die sogenannte Beweiskette) Verstöße gegen die Bedindungen nachweisen kann, unter denen die Gewährleistung gilt, dann kann man das natürlich gegen dich verwenden.


    Wir ja auch oft genug gemacht - Wenn z.B. ein Chiptuning nachgewiesen wird und dir die Gewährleistung verweigert wird - das ist nichts anderes. Ob dabei Bewegungsprofile, Sensordaten, Peakwerte oder administrative Daten (wer hat zuletzt auf OBD zugegriffen) sind spielt dabei überhaupt keine Rolle :).


    Grüße
    Sven

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  • Jap, aber erstmal ist doch sehr fraglich, ob die gewährleistung erlischt, wenn ich wie auch immer auf die obd buchse zugegriffen habe und die beweiskette, dass ein unfall wegen fehler auslesen passiert ist möchte ich ja mal sehen ;)


    Bei chiptuning dass nicht eingetragen wurde bin ich voll bei die, das geht aber auch ohne bewegungsdaten



    Getapatalked vom Eier-Phone

  • Wie schaut das eigentlich aus wenn ich das auto chippen lasse und bei Verkauf wieder auf original Leistung umstelle?


    Wenn der Käufer nach xxxx Kilometer einen Turboschaden hat kann er mich belangen?


    Bzw. kann es sein das ich Probleme bekommen kann wegen Steuerhinterziehung (Österreich) wegen der damals nicht angegebenen Mehrleistung bei der Versicherung ?


  • Ich würde im Kaufvertrag angeben, daß eine Leistungssteigerung verbaut/modifiziert war und wieder auf Original Software rückgerüstet wurde.
    Wenn du es verschweigst und es kommt raus wirst du wohl den Schaden (zumindest anteilig) zahlen dürfen.
    Die Steuergeschichte hängt davon ab, ob jemand Meldung aus Finanzamt macht deswegen, was ich aber nicht glaube.


    Gruß Mario

  • Ich würde im Kaufvertrag angeben, daß eine Leistungssteigerung verbaut/modifiziert war und wieder auf Original Software rückgerüstet wurde.
    Wenn du es verschweigst und es kommt raus wirst du wohl den Schaden (zumindest anteilig) zahlen dürfen.
    Die Steuergeschichte hängt davon ab, ob jemand Meldung aus Finanzamt macht deswegen, was ich aber nicht glaube.


    Gruß Mario

    :think: Danke

  • Also ich bin der Meinung, dass ein Verkäufer der ein
    getuntes Auto hatte, dieses vor dem Verkauf wieder auf Normalzustand
    zurückrüstet und das dem Käufer verschweigt, ruhig die volle Härte des Gesetzes
    spüren soll.




    Ob so ein Verhalten den Tatbestand des Betruges erfüllt, müssen die Juristen
    klären, meiner Meinung ist es auf jeden Fall arglistige Täuschung.




    In so einem Fall, darf die Strafe ruhig hoch sein.

  • compert
    Geht ja gar nicht um den Zugriff auf die OBD-Buchse - der ist nicht verboten und hat mit der Gewährleistung nichts zu tun.


    Wenn aber ein Zugriff auf OBD festgestellt wird, und kurz darauf die Peak-Werte für Drehmoment und Drehzahl massiv ansteigen wird jeder den richtigen Schluß daraus ziehen :)


    Mit den Bewegungsdaten hat das gar nichts zu tun - die werden anonymisiert und sind als Beweis für nichts zu gebrauchen. Braucht man auch nicht - dafür gibt es Smartphones :).


    rustyxxx
    Das ist, wie andreas_muc schon schrieb mindestens arglistige Täuschung an der Grenze um Betrug und wird entsprechend geahndet...steht in etwa auf einer Stufe mit verschwiegenem Unfallschaden.


    Grüße
    Sven

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  • Ich denke perösnlich auch, das BMW genug Daten sammelt oder sammeln kann.


    Sicherlich werden viele Infos für die Entwicklung gezogen um genau dort eben weiter zu machen oder aufzuhören, könnte ja sein das bestimmte Optionen kaum bis gar nicht genutzt werden
    und man diese daher auslistet. Wie bereits erwähnt, Samrtphones, PC`s und Co. sammeln genug Daten... Onlinehändler nutzen diese Infos sogar und tun Preise bei Geräten wie Tablet und Smartphones
    absichtlich anders darstellen (teurer) als gleichzeitig auf dem PC.


    Man kann sich an der Stelle mal vor Augen führen, das Uber in der Lage ist, anhand der von ihren anonym gesammelten Daten, in der Lage ist, zu sagen, wann und wo gerade ein ONS passiert ist bzw.
    der Partner betrügt / betrogen wird.


    Drucker sind in der Lage, dem Hersteller zu melden, welche Seite mit welchem Toner, wann gedruckt wurde, wie der Füllstand war, welches Papier genutzt wurde usw...
    All diese Infos dienen der Absicherung um beim Kunden aussagekräftig zu sein, wenn der Ernstfall kommt und es um Garantie und co geht. Aber auch der Produktentwicklung.
    Fernseher besser gesagt ein Smart-TV kann noch weit aus mehr ! Das Smartphone sowieso und Hautpkern für diese ganzen Infos ist in der Regel der eigene Router...
    Hier laufen diese ganzen Infos zusammen und werden gespeichert.


    Am Ende kann kaum jemand in einem Unternehmen genau sagen, welche
    Daten denn wirklich wie gesammelt werden, einfach daher, weil die Daten
    teilweise auch unterschiedlich und nicht für alle Mitarbeiter,
    zugänglich gemacht werden... Nur dem, der diese benötigt.


    Ich denke diese ganze Vernetztungskram wird in Zukunft sowieso zu einem XXL Problem, weil einfach zu viele Daten vorhanden sind.
    Klar macht das vieles einfacher und bequem aber zu welchem Preis ? Ganze Unternehmen sind daran schon pleite gegangen.


    Wehren
    kann man sich allerdings nicht - nicht mehr... außer man beschließt ohne
    Smart-TV / Smartphone & Internet zu leben ach ja und kein Telefon
    mehr ... und selbst dann wird es eine Möglichkeit geben,
    Daten zu sammeln. Vermutlich werden solche Daten auch schon seit Jahren gesammelt, nur wusste das damals kaum jemand, heute ist das einfacher.


    Am Ende ist für mich persönlich interessant, wie mit den Daten umgegangen wird und
    warum, und ja, dass ich mir in einer gewissen Form darüber im klaren
    bin, durch die vorherige Info, dass Daten gesammelt werden.

    3 Buchstaben für mehr Emotionen beim fahren - BMW


    Hat Kontakte zu Aufbereiter, Lackierer & Autoglaser und Folierer - in Frankfurt / Main (Glaser bietet auch andere Leistungen an)

  • Die Datensammlung ist aber nun wahrlich nichts neues. Es gibt seit vielen Jahren Kreditkarten, es gibt gefühlt seit 50 Jahren Payback und andere Rabattsysteme. Selbst die Rabatkarte beim Bäcker, wo man nach 10 Käufen ein Brötchen kostenlos bekommt und nur mit einem Stück Papier und kleinen Stempelchen funktioniert, ist nichts anderes als Datensammlung - wenn auch auf primitiven Weg.


    Man sollte eine gewisse Datensparsamkeit einhalten - muss ich mich immer und überall anmelden und dabei Infos preisgeben, die für das Funktionieren des Dienstes keine Rolle spielen? Wer ist auf Facebook und hat dabei seinen richtigen Geburtstag angegeben? Nur als ein Beispiel...


    Der "Router" kann da übrigens gar nichts für ...der ist zu 99,9% nur ein dummes IP Device und weiss bestenfalls, wann welche IP wohin kommuniziert hat. Wer das war und was kommuniziert wurde wissen Router in den allermeisten Fällen nichts.


    Was Smartphone/Smart TV etc. angeht: Das, was heute schon geht ist wenig verglichen mit dem, was die nächsten Jahre kommt, Stichwort Smart Home. Was wieder zum Thema Datensparsamkeit führt :)


    Und als kleine Ergänzung, auch wenn es völlig OT ist: Der Bundestag hatte schon einen guten Grund, das neue IT-Sicherheitsgesetz speziell für kritische Infrastrukturen auf den Weg zu bringen :)


    Grüße
    Sven

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