Wer vertraut BMW?
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Und damit sollte für uns als BMW-Fahrer auch das Thema beendet sein
Bestimmt nicht, da ja auch der ADAC bekanntermaßen gern mal bei Tests schummelt!Witzig aber auch, daß die Töchter(bzw. Mütter) US-amerikanischer Autohersteller bei den Abweichungen im ADAC Test vorn mit dabei sind (Jeep/Fiat, Opel).
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Die ADAC-Liste ist sehr merkwürdig, da unter den Besten ausgerechnet mehrere VW/Audi-Modelle mit 2.0 TDI Motoren sind.
Von BMW sind die 1.6, 1.8 Liter und 2 Liter Vierzylinder unter den Besten, von den 6-Zylinder Diesel wurden der 35d im X4, der 30d im X5 und im 730d blue und der 50d im M550d blue und 750d blue getestet.Demnach wäre der Motor N57, der in allen getesteten 6-Zylinder-Diesel Modellen mit ein bis drei Turboladern zum Einsatz kommt, der sauberste Motor in diesem ADAC-Test im Hinblick auf den NO2-Ausstoß.
Wie kommt eigentlich die Auswahl der Testfahrzeuge in solchen Tests zustande?
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Man kann es nicht pauschalisieren...
Grundlegend ist es so, dass jeder Konzern in seine Fahrzeuge eine Software implantiert, die Prüfstände erkennt und da mehr oder weniger drauf eingeht.
Egal ob Diesel oder Benziner- sobald ein Prüfstand erkannt wird, werden elektische Verbraucher herunter gefahren, der Motor besonders mager gestellt, etc...was ja auch grundlegend OK ist, denn niemand verkauft sich unter Wert.VW ist an dieser Stelle bloß gewaltig übers Ziel hinaus geschossen.
Grundlegend machen sie es genau wie alle anderen Hersteller auch- nur mit dem Unterschied, dass die Software beim Erkennen eines Prüfzyklus die gesamten 5l Harnstoff- die normalerweise von Inspektion zu Inspektion halten sollen- in den Auspuff gespritzt hat- also auf 96 km verblasen hat!Man kann nun darüber streiten, ob das eine "saubere Lösung" im Sinne der Kunden und des allgemeinen Verständnisses ist...
Juristisch gesehen, bleibt da aber nicht viel Spielraum! Denn in den Werbetexten heißt es: "...durch das moderne Motormanagment reguliert sich Ihr VW so ein, dass er der Situation entsprechend den niedrigsten Verbrauch und die geringsten Emissionswerte erreicht..."
Dafür wurde VW jahrelang beklatscht und jeder fand es toll...dabei heißt das nichts anderes als: "Ihr VW erkennt auch einen Prüfstand und regelt entsprechend ein!"Das die 18 Mrd Euro als Strafe durchgesetzt werden, glaube ich weniger...VW wird eine Zahlung leisten müssen, aber in welchem Umfang werden die Juristen klären...
Der Image-Schaden wird wesentlich weitreichender sein und die Verantwortlichen für das Dilemma wurden ja auch schon größtenteils zur Rechenschaft gezogen. Am Ende wird nur die alte Weisheit bleiben: Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern!
Daher tippe ich mal, dass ich wenigen Wochen in Europa keine Sau mehr darüber sprechen wird und die Sache damit erledigt ist...in Amerika wird der Kanll noch etwas länger dauern und die Amerikaner werden auch in den nächsten Jahren keine Möglichkeit auslassen, die Kunden bei jeder Gelegenheit erneut daran zu erinnern.Meiner Ansicht nach weist im Fall VW vieles auf eine deutlich kriminellere Energie hin. Es ist ein Unterschied, ob man den Motor an verschiedene Fahrsituationen und Lastzustände anpasst, was absolut ok und letztlich wünschenswert ist. In diesem Fall wird ja aber eine Motorsteuerung und Abgasbehandlung aktiviert, die im realen Fahrbetrieb niemals zum Tragen käme. Da VW dies ja im Prinzip zugegeben hat, besteht auch nicht mehr das Problem des Nachweises. Es ist schlicht und einfach Betrug und dies wird VW länger beschäftigen als nur ein paar Wochen
VG
kybernaut_01 -
Und damit sollte für uns als BMW-Fahrer auch das Thema beendet sein
Vollkommen richtig, aber es war nie ein BMW Thema, aber eines wozu auch BMW Fahrer eine Meinung haben dürfen!
Und es war auch nie ein Thema um Prüfstandtests und deren Sinnhaftigkeit oder Realitätsnähe ... die Automobilindustrie weltweit hat über ihre Lobbyisten in der Politik dafür gesorgt, dass die Tests so sind wie sie sind und die festgelegten Grenzwerte der Automobilbranche nicht wirklich weh tun. Das mag man mögen oder nicht, aber solange die Regeln so sind wie sie sind, kann niemand der Autoindustrie vorwerfen, dass sie ihre Autos im Rahmen des Erlaubten so homologieren, dass sie eben diese gesetzlichen Vorgaben erfüllen ... da ist auch nichts wirklich verwerfliches dran.
NUR liegt der Fall VW völlig anders, da VW es für nötigt gehalten hat, trotz eines der Autoindustrie extrem entgegenkommenden Testverfahrens bei diesem Test zu betrügen, indem man eine spezielle Software
eingesetzt hat, da es für VW günstiger war zu betrügen als entsprechende Technologien zu entwickeln um die Test legal zu bestehen ... wie es scheinbar andere Hersteller, namentlich BMW, getan haben. Das ist und bleibt vorsätzlicher Betrug in jeglicher strafrechtlicher Hinsicht und kann durch nichts schöngeredet werden !!! -
Meiner Ansicht nach weist im Fall VW vieles auf eine deutlich kriminellere Energie hin.
Ich gebe Dir insofern recht, als das die Art und Weise mehr als fraglich ist...das ist aber meine (und auch Deine) persönliche Auffassung- nicht mehr und nicht weniger
Ob das nun kriminell war oder nicht, werden Gerichte entscheiden...Es ist ein Unterschied, ob man den Motor an verschiedene Fahrsituationen und Lastzustände anpasst, was absolut ok und letztlich wünschenswert ist. In diesem Fall wird ja aber eine Motorsteuerung und Abgasbehandlung aktiviert, die im realen Fahrbetrieb niemals zum Tragen käme.
Entschuldige bitte- aber da widersprichst Du Dir selbst
Auf der einen Seite findest Du es in Ordnung, wenn sich die Motorsteuerung verschiedenen Fahrsituationen und Lastzuständen anpasst- also auch einen Prüfstand erkennt und dementsprechend einregelt. Auf der anderen Seite hat VW genau das getan und dort kritisierst Du es nun?!?!?!
Nochmal: Grundlegend sollte man verstehen, was dort eigentlich passiert ist und wie das ganze funktioniert! JEDER Autohersteller hat eine Software installiert, die Prüfzyklen erkennt und dementsprechend die Motorsteuerung (und Peripherie) einregelt. Es werden elektrische Verbaucher heruntergefahren, der Motor so mager wie möglich gestellt, etc...
Nichts anderes hat VW auch gemacht- mit dem kleinen, aber feinen, Unterschied, dass VW den Harnstofftank (5 Liter) auf 96 km durchgeblasen hat- und nicht auf 15.000 km bis zur nächsten Inspektion!Da VW dies ja im Prinzip zugegeben hat, besteht auch nicht mehr das Problem des Nachweises.
Das Problem ist ja auch icht der Nachweis, sondern wie mit der daraus resultierenden Situation umgegangen werden soll...
Es ist schlicht und einfach Betrug und dies wird VW länger beschäftigen als nur ein paar Wochen
Ob es Betrug ist oder nicht, werden die Gerichte klären...denn es hat ja nicht der Recht, der glaubt Recht zu haben...sondern der, der Recht bekommt
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Vollkommen richtig, aber es war nie ein BMW Thema, aber eines wozu auch BMW Fahrer eine Meinung haben dürfen!
Und es war auch nie ein Thema um Prüfstandtests und deren Sinnhaftigkeit oder Realitätsnähe ... die Automobilindustrie weltweit hat über ihre Lobbyisten in der Politik dafür gesorgt, dass die Tests so sind wie sie sind und die festgelegten Grenzwerte der Automobilbranche nicht wirklich weh tun. Das mag man mögen oder nicht, aber solange die Regeln so sind wie sie sind, kann niemand der Autoindustrie vorwerfen, dass sie ihre Autos im Rahmen des Erlaubten so homologieren, dass sie eben diese gesetzlichen Vorgaben erfüllen ... da ist auch nichts wirklich verwerfliches dran.
NUR liegt der Fall VW völlig anders, da VW es für nötigt gehalten hat, trotz eines der Autoindustrie extrem entgegenkommenden Testverfahrens bei diesem Test zu betrügen, indem man eine spezielle Software
eingesetzt hat, da es für VW günstiger war zu betrügen als entsprechende Technologien zu entwickeln um die Test legal zu bestehen ... wie es scheinbar andere Hersteller, namentlich BMW, getan haben. Das ist und bleibt vorsätzlicher Betrug in jeglicher strafrechtlicher Hinsicht und kann durch nichts schöngeredet werden !!!Ich rede nichts schön und ich ergreife auch sicherlich nicht Partei für VW...
...aber ich weiß was andere in der Autoindustrie darüber denken und (hinter vorgehaltener Hand) sagen- und die sehen das weitaus entspannter als das, was hier diskutiert wird -
Guter und differenzierter Kommentar von BMW Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich zum Thema: