F30 mit hohem KM stand einige Fragen

  • Sowas ist immer eine "Von Fall zu Fall" Entscheidung ... es ist nicht pauschal Schlecht oder Gut eine Finanzierung zu machen!


    Ich mache das seit Jahren und fahre sehr gut damit ... behalte die Wagen idr max bis er 3 Jahre alt ist oder 70.000km ... stoße Sie ab und kaufe was neues ... habe meine fixe Rate jeden Monat, habe immer eine Differenzzahlung für den neuen Wagen und der Wagen ist jederzeit mehr Wert als noch bei der Bank offen ist dank einer relativ "hohen" Anzahlung.


    Ich zahle 30% vom Kaufpreis an und habe dadurch ne kleine Rate (unter 200 Euro / Monat) und selbst mein Händler gibt mir in der Inzahlungnahme mehr als noch bei der Bank offen ist! Wenn ich meinen roten nun nicht privat verkauft bekomme, gibt mein Händler mir im Oktober soviel dafür, dass ich von der BMW Bank ~9k Euro wiederbekomme ... angezahlt habe ich damals ~13k. Aber auch diese Anzahlung war "Guthaben" aus der Finanzierung davor plus bissl Geld von mir (musste glaube ich auch ca. 4k dazu legen)


    So fahre ich seit Jahren echt "günstig" und ohne einen sehr hohen Wertverlust aktuelle BMWs ... jetzt der Neuwagen wird ein wenig teurer keine Frage, aber das wollte ich mir nun mal gönnen. Aber selbst der ist so gerechnet dass nach 3 Jahren der Fahrzeugwert die Zielrate übersteigen sollte (kann man ja nur schätzen) ... aber Zeilrate ist knapp über 30k ... das sollte machbar sein, schafft mein roter ja auch ;)


    Wenn der TE nun genau 19k auf dem Konto hat und diese voll für das Auto ausgibt ... vor allem einen F30 mit hoher Laufleistung ... und dann passiert was ... wovon wird das bezahlt? Wenn er aber z.B. nur 9k nimmt als gute Anzahlung für nen jüngeren / weniger gelaufenen F30 hat er noch 10k "über" für andere Dinge und zahlt jeden Monat kleine Raten. Sowas finde ich sinnvoller also das komplette Ersparte ins Auto zu stecken und dann hoffen dass erstmal nichts passiert bis ich wieder nen Puffer habe. Natürlich nur unter der Annahme dass man max. 19k hat ... kann ja auch sein dass er mehr hat aber 19k als Limit gesetzt hat ... kenne die persönliche Lage ja nicht!


    Finanzierung sofort zu verteufeln ist der falsche Weg ... aber wenn ich von meinem Verkäufer höre dass Leute 50k Neuwagen kaufen mit einer 5k oder 10k Anzahlung ... da ist die Zielrate ja schon über dem was der Wagen nach dem ersten Jahr wert ist und/oder die Monatsraten sind richtig böse ;).


    Ich kann jederzeit sagen "das war es für mich", verkaufe den BMW, löse die Bank aus und bekomme paar Euros raus ... was soll daran falsch sein? Und ich habe immernoch genug Kleingeld in der Geldbörse :). Man muss halt nur schauen wie man es macht und die "Tücken" des Systems kennen ... dann kann man es für sich nutzen und fährt sehr gut damit!

  • Nicht zu vergessen ... ich habe bisher immer Jahreswagen (9 Monate alt idr) gekauft und hatte dann noch über 2 Jahre Garantie (Erst Restgarantie/Gewährleistung und dann direkt Anschlussgarantie) ... bis auf nen Ölwechsel oder mal Bremsbeläge kann an dem Auto nichts sein was mich Geld kostet ... alle Verschleissteile sind "frisch" und alle anderen defekte sind Garantie/Gewährleistung. Sprich ich habe auch sehr wenig Wartungskosten dank dem Fahrzeugalter ... mein Bruder fuhr bis Anfang dieses Jahr nen E46 330i Cabrio ... da war alle paar Monate was dran in Sachen Verschleissteile ... was der an Verschleissteile Ausgegeben hat in der Zeit wo er den Wagen hatte (knapp 2 Jahre) ... dafür konnte ich glaube ich fast 1 1/2 Jahre meine Raten bezahlen ;)

  • Ja, ihr habt ja Recht. ;)


    Ich muss zugeben, dass ich als jemand, der sich mit dem Thema Finanzierung bisher nicht weiter auseinandergesetzt hat, mir so ein pauschales Urteil nicht erlauben kann. Bei den alten Autos brauchte ich keine Finanzierung, und außerdem hat es was damit zu tun, dass ich Autos eigentlich kaufe, um sie auf Dauer zu behalten. Mein 1er ist da jetzt eine Ausnahme geworden, weil ich insgesamt etwas enttäuscht von der Kiste bin und mich dann doch nicht so mit den ganzen Kompromissen abfinden konnte, wie ich dachte.


    Wenn man ohnehin vor hat, das Auto nur für eine bestimmte Zeit zu fahren, dann sieht das schon anders aus. Dann könnte selbst ich mir eine Finanzierung vorstellen.

  • Die Aussage ist eher "Ein Auto muss man sich leisten können" und "Das Auto muss an die eigenen finanzellen Möglichkeiten angepasst sein" und nicht "Autos sollte man nicht finanzieren". Auch das Beispiel von Marcus mit hohem Kaufpreis und ohne Anzahlung: Wie kann man darüber urteilen, wenn der finanzielle Background des Käufers nicht bekannt ist?


    50K Kaufpreis, Zielrate liegt bei ca. 52%, höher lässt die Bank nicht mehr zu, 10K Anzahlung. Bleiben also 40.000 - 26.000 = 14000 Euro über, die in 3 Jahren abgestottert werden. Dazu die Zinsen, nehmen wir 1,9% an, bei 40K Finanzierungssumme ist das anfänglich eine jährliche Belastung von 800 Euro, also rund 70 euro im Monat.


    Also 14000/36 = 388 + 70 = 458 Euro.


    Finde das nicht unvernünftig bei einem Neuwagen dieser Preisklasse. Was genau siehst du da als Problem? Bei einem 800 Euro-Netto ist das sicher ein Problem, ja (aber da würde die Bank schon den Kopf schütteln), bei einem 8000-Euro-Netto sind das Peanuts.


    Grüße
    Sven

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  • Das stimmt absolut ja ... manche Überheben sich einfach und sagen "ach das passt schon" ... viele Anfragen lehnt die BMW Bank direkt ab sobald Sie das Netto Einkommen und den Finanzierungswunsch sehen .... knapp 1000 Euro netto und nen neuer 3er ist ohne hohe Anzahlung eigentlich unmöglich da BMW halt mit festen Kosten rechnet (Miete, Lebensunterhalt usw) und dafür passende Pauschalen hat ... das überschlagen die schnell und sehen was geht und was nicht geht.


    Und auf der anderen Seite ... ich habe nun den 4. oder 5. Finanzierungsvertrag ... seit dem zweiten muss ich keine Lohnabrechnungen mehr vorlegen weil die Bank mich "kennt" ... seit Jahren Kunde, nie eine Rate geplatzt, immer hohe Anzahlung, immer vorzeitige Ablösung ... die Bank weiss also dass sie bei mir "weniger" Risiko haben müssen ... deswegen keine Abrechnungen mehr und die Schufa ist auch sehr zufrieden mit mir... habe aktuell nen hohen 90er Score ... weil bediente Kredite immer POSITIV für die Schufa sind ... und wenn diese vorzeitig abgelöst werden und durch neue "Ersetzt" werden ebenso.


    Sollte ich also bald mal überlegen ein Haus zu kaufen / zu bauen und die Bank fragt meine Kreditwürdigkeit ab habe ich wieder ein paar Pluspunkte mehr dank sehr guter & sauberer Schufa ... das ist natürlich nun ein netter Nebeneffekt aber auch das ist praktisch. Wenn Du nie nen Kredit hast und für die Schufa ein "unbekanntes" Blatt ... und dann nen Haus bauen willst, könnten die Zinsen höher sein (wenn Du nicht gerade zur Hausbank gehst).


    Das mit der Schufa ist natürlich nur nen nettes Beiwerk und eigentlich irrelevant, aber viele haben Angst vor Krediten weil dann die Schufa "schlecht" wird, aber das ist absoluter Irrglaube ... wenn Du einen oder mehrere Kredite hast und diese immer pünktlich bedient werden ist das GUT für den Schufa Score und nicht schlecht ... klar wenn Du nicht mehr bedienen kannst wirds schlecht für Dich, aber dann hast Du eh andere Probleme als primär den Schufa Score.


    Jeder sollte mit jemanden sprechen der sich wirklich damit auskennt bevor er eine Entscheidung Pro oder Contra Finanzierung (oder sogar Leasing!) macht ... pauschal sagen das wäre schlecht kann man nicht! Den roten hätte ich auch bar kaufen können, aber wozu? Ich hatte immer Geld für Wünsche, Urlaub oder anderes auf dem Konto ... und wenn ich ihn nun auslösen MÜSSTE würde es ja immernoch gehen und die 50 Euro Bearbeitungsgebühr habe ich alleine durch die Zinsersparnis schnell wieder drin.


    Nur weil man etwas finanziert heißt es nicht, dass man es sich nicht leisten kann ... das heißt nur es gibt Gründe wieso man es so macht :).

  • Exakt so ist es!


    Die Schufa-Sache ist relativ komplex...wer zu viele Kleinkredite aufnimmt, damit sind die "0%-Sonderaktion-Mediamarkt"-Geschichten gemeint, kann auf Dauer auch Schufa-Probleme bekommen. Aber alle paar Jahre ein Auto finanzieren ist doch heutzutage Normalität und nichts schlimmes.


    Die Schufa kennt übrigens nicht die Einkommenssituation der jeweiligen Person...d.h. die Entscheidung, ob ein Kredit noch "möglich" ist oder nicht kommt NICHT von der Schufa sondern von der jeweiligen Bank.


    Grüße
    Sven

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  • Halt, hier muß man einschreiten !

    Die gehäuften Turboschäden betraffen die Motorengeneration vor dem 177er, nämlich die
    163er Motoren. Der 177er war/ist genauso von der Steuerkettenproblematik betroffen wie die 184er, da dies eine gemeinsame Motorengeration ist & die 184er nur eine überarbeitetet Version der 177er sind.


    Vielleicht doch vorher genauer informieren, bevor man Falschinformationen kund tut.


    Mir sind mehrere Fahrzeuge mit dem 177PS Motorisierung bekannt die Turboschäden hatten aber nie ein Problem mit der Steuerkette.

  • Klar, wenn der Turbo hochgeht bevor sich die Steuerkette meldet :)


    Ich hatte selber einen 163er mit 230tkm und ohne Turboladerschaden...ich renn jetzt aber auch nicht rum und behaupte, der 163er hat "in der Regel" keine Turboladerschäden.


    Grüße
    Sven

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  • Also ab heute kann ich sagen die Suche hat ein Ende... Projekt f30 mit 19.000 Euro ist aber fehlgeschlagen.


    Es ist ein imperialblauer f30 320d mit netter Ausstattung (sportpaket, Kurvenlicht, glasschiebedach, Tempomat mit bremsfunktion, Navi usw geworden. Auto hat bmw Premium selection und 78.000 km zum Preis von 23.800 Euro denke ich fair.


    Fazit für 19.000 einen 320d zu finden ist sehr schwer bin jedoch jetzt ganz glücklich danke an alle :)


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