"Einstellunssache" hintere Beifahrertür

  • Hallo liebe Forumskollegen,


    ich benötige mal Euren fachmännischen Rat, weil ich derzeit eine Diskussion mit meinem freundlichen BMW-Händler habe...


    Ich hatte am Donnerstag einen Unfall, bei dem mir ein Hyundai i30 im Stop-and-Go auf der Autobahn mit ca. 15 km/h ins Heck gefahren ist. Während die hintere Stoßstange nur äußerlich Kratzer aufweist, sagt mein BMW-Händler, dass das mit etwas Lack repariert sei. Die Frage, ob man denn auch mal unter der Stoßstange geschaut hätte (der Wagen ist heute in der Werkstatt) sagte man mir, dass macht man erst, wenn lackiert wird und dann würde man ja sehen, ob da mehr dran wäre. Für mich befremdlich, aber was will man machen...
    Was mich stutzig macht, ist allerdings, dass seit dem Unfall die Spaltmaße der hinteren Beifahrertür (hinten rechts also) überhaupt nicht mehr stimmen und es aussieht, als wenn sich da etwas komplett verzogen hätte (siehe Foto).
    Hierzu sagt der BMW-Händler, dass das auf keinen Fall vom Unfall sein kann und eine "Einstellungssache" der Tür wäre. Mein Hinweis, dass dies vor dem Unfall noch nicht der Fall war, blieb ungehört und wurde abgetan.


    Jetzt mal die Frage: Kennt jemand dieses Thema "Einstellungssache" der Tür, oder ist dies komplett an den Haaren herbeigezogen?


    Ich habe da irgendwie kein gutes Gefühl, obwohl die Schuld- und Versicherungsfrage und somit auch die Kostenfrage bei diesem Unfall komplett geklärt ist. Haben die da bei BMW einfach keine Lust, mein Auto auf Schäden zu untersuchen?


    Für eine unabhängige Meinung (wenn auch per Foto schwierig), wäre ich sehr dankbar.


    Viele Grüße


    olliwi

  • Wenn PDC verbaut ist, dann würde ich drauf bestehen, dass sich das schon vor dem Lackieren angeschaut wird. Würde ich von meinem Händler solche eine Aussage bekommen, würde ich ihn vermutlich sofort wechseln. Klingt ziemlich stümperhaft - erst lackieren und dann nachschauen, ob alles in Ordnung ist.
    Wenn es ein Versicherungsschaden ist, würde ich einen Gutachter einschalten. Gerade auch im Zuge von PDC oder Spurwechselassistent oder der automatischen Heckklappe beim Touring (bei Dir natürlich nicht). Bei mir hat ein "kleiner" Schaden vorne knappe 6.000€ an Kosten verursacht, weil auch der Scheinwerfer eine minimale Abschürfung hatte und durch die zusammenhängenden Teile der Stoß auf die Frontschürze bis in den Kotflügel übergegangen ist.


    Ich würde einfach mal unterstellen, dass man so einen Spalt auch gesehen hätte, wenn kein Unfall passiert wäre und nicht erst bei der genauen Inspektion nach dem Unfall. Ein Gutachter wird aber genau das feststellen können. Kann ja auch sein, dass der Unfall nichts verzogen hat, aber die Tür sich minimal verstellt hat.

  • Das sieht aus als ob der hintere Kotflügel zusamengestaucht worden ist Richtung Tür. Auf jeden Fall unabhängigen Gutachter hinzuziehen - und den BMW Händler würde ich wechseln1


    Gruß Mario

  • Das Bild ist schwierig zu deuten, es sieht ja fast aus als wenn die Türe nicht richtig geschlossen ist. Das mit dem Spaltmass läßt sich besser im 90° Winkel von der Seite festsstellen, ob im gesamten hinteren Verlauf der Tür der Spalt die gleiche Breite hat. Wenn nicht, dann Stauchung wie Mario schon gesgt hat. Anhaltspunkt für Spalt ist die gegnübeliegende Seite.


    Und ja, auf jeden Fall einen Sachverständigen hinzuziehen, die Aussagen der Werkstatt sind nicht akzeptabel. :fail:


    Gruß


    Achim

  • Die Türe sieht anhand der Fotos schon sehr verstellt aus. Und ich glaube dir auch, dass das davor nicht war. Ein solcher Spaltmasse sticht ja heraus.


    Der Werkstatt scheint nicht viel an dir zu liegen und wollen nicht zu deinen Gunsten den Schaden beheben. Kann mich den Vorrednern anschliessen, würde einer solchen keinen Auftrag erteilen.

  • Moinsen und vielen Dank für die Antworten!
    Ein Gutachter wird sich des Themas annehmen und dann mal schauen, was da im Argen liegt...
    Was immer dann zu reparieren sein wird - den Auftrag erhält eine andere BMW-Werkstatt...