Kosten des F30 320d pro Kilometer - Wie berechnen?

  • Ich denke für den Verschleiß musst Du Annahmen treffen oder diese von der Laufleistung pro Jahr ableiten. Jemand der 70tkm im Jahr fährt hat zwar in Summe mehr Verschleiß, aber pro Kilometer weniger als jemand, der nur 15tkm fährt.


    Ist ebenso mit den Kosten für die Verschleißteile: Ölwechsel kann im Angebot bei der freien Werkstatt mal für 50 Euro zu machen sein oder für 360 Euro bei BMW direkt ... Reifen gibt es von LingLong, die quasi keinen Verschleiß haben da keinen Grip, oder auch von Michelin/Conti, die mehr kosten und dann auch noch verschleißen ... Bremsenservice das gleiche.


    Stellt sich die Frage wo Du deine Systemgrenzen setzen willst und wie komplex es werden darf.


    Vielleicht hilft Dir auch sowas wie Spritmonitor ... wenn man seine Gesamtkosten dort einträgt, dann sieht man über Zeit ganz gut, was da zusammenkommt und kann das auch pro Zeiteinheit oder Kilometer umlegen.

  • Habe meinen kleinen 320d mal durchgerechnet und komme auf 900€/Monat. Da ist alles auf den Monat umgerechnet. Anzahlung,Rate,Versicherung,Steuer,zweiter Radsatz, Sprit,etc.


    Auto ist ein Jahreswagen mit 16000km und Anschaffungspreis 35K, gefahren wird er 30.000km p.a.

  • So, wie raptor14 schreibt, representativ hier was zu berechnen ist kaum möglich... Da sind soviele Faktoren relevant, dass man das Flimmern vor den Augen bekommt... Einfacher wäre nachhinein die Kosten zu berechnen im Sinne, was hat mich der Wagen in den letzten 12 Monaten gekostet...? Dann kann man sowas in etwa auf die Zukunft projizieren, aber nur in etwa...
    Auch, wenn Einer die Kosten für sein Auto im Vorfeld berechnen würde, kann ich immer noch sagen - sie stimmen nur unter Vorbehalt... Was ist mit Strafzetteln ? Was ist mit sonstigen potenziellen Schäden am Auto, die eine Wertminderung mit sich evtl. bringen würden... Für mich wäre so eine Berechnung müssig... Jeder weiss, was sein Auto ihn an Fixkosten ca. durchschnittlich kostet, sonst würde man es nicht besitzen oder bezitzen können... Ich habe für mich persönlich diesen Gedanken nie so zum Vorschein kommen lassen... Dieses ewige Rumrechnen hin-und her, das mag ich nicht., die Schnittmenge muß passen, der Rest geht auf's Haus...


    Ich habe in der Verwanschaft Einen, der im Jahr`99 eine E-Klasse 280 Benziner; W-124 Bj.'95 mit 40 TKm. zu einem Traumkurs durch Zufall ergattert hat..., war sein absoluter Traum, davor fuhr er VW Vento diesel... Er hat den Wagen nicht mal 12 Monate behalten... Das Problem war, er fuhr den Wagen und rechnete praktisch in Echtzeit, was er ihm aus der Tasche zieht im Vergleich zu seinem früheren VW diesel... Nach 3-4 Monaten war er fast schon depri... Und es ist nicht so, das er sich den Benzin vom Munde absparen mußte..., einfach so ein Pfenningfuchs... Im Herbst 2000 sind wir dann mit Familien nach Dubai, nach unserer Rückkehr sagt er zu mir- komm wir gucken, was bei Euch bem Mercedes auf dem Hof steht... Wir sind hin und der Typ kauft sich C-Klasse 220 Diesel Jahreswagen für 55 Tausend Mark... und fährt am n. Tag mit der Family mit dem nach Hause nach Niedersachsen.., die E-Klasse ging in Zahlung... Sowas gibt'... Die C-Klasse fuhr er dann ca. 10 Jahre lang...

  • Jeder weiss, was sein Auto ihn an Fixkosten ca. durchschnittlich kostet, sonst würde man es nicht besitzen oder bezitzen können...

    Gewagte These :D


    Sagen wir Mal jeder sollte es wissen. Da kenne ich leider zu viele Gegenbeispiele, egal in welcher Fahrzeugklasse und egal ob Eigentum, Finanzierung oder Leasing, wo man im Grunde nur den Kopf schütteln kann.

  • Ich glaube noodles geht es um etwas anderes. Er hat einen Termin in xy welcher 400km weit weg ist und stellt sich die Frage „was ist günstiger, n Zugticket für xx Euro oder selbst mit dem Auto hin fahren“.


    Es wurden dabei ja auch schon nicht monetäre Faktoren angesprochen wie Arbeitszeit / Ruhezeit, im Zug kann man pennen / lesen / am Laptop arbeiten und im Auto nicht. Umgekehrt gibt es so Komfort bzw Zeit Faktoren wie der Zug fährt nur 2 mal täglich und nur zur Zeit x weswegen man auf seinen Anschlusszug warten muss etc.


    Die monetären Faktoren lassen sich bei diesem Beispiel aber noch vergleichsweise einfach bestimmen. Doch auch hier liegt der Teufel im Detail
    Erstmal entscheiden was sind fixe Kosten und welche KM variabel sind.


    Steuer - easy, ist fix


    Versicherung - da gehts schon los. Eigentlich fix, steigt aber natürlich etwas mit der
    Laufleistung. Wenns jetzt um ne einmalige Fahrt von mehreren Hundert Kilometer geht beeinflusst diese die Kosten noch nicht.


    Wertverlust - teils teils. Nen Wertverlust durchs rum stehen hat man auch immer. Ein Teil kommt durch die gefahrenen Kilometer. Hier muss aber auch immer das Verhältnis passen. Hab ich nen 6 Jahre alten Diesel der nur 20tkm aufn Tacho hat macht das im Wert keinen Unterschied da nochmal 20tkm drauf zu fahren. Ebenso ist es irgendwann egal ob ich jetzt 300tkm oder 340tkm aufn Tacho stehen habe.


    Wartung - Ölwechsel muss alle 2 Jahre gemacht werden egal ob ich in der Zeit 5000 oder 30.000km fahre. Wenn ich die 30k aber in einem Jahr fahre muss ich jährlich zum Ölwechsel. Bis 15tkm im Jahr ist das ganze also capped, erst drüber steigen die kosten.
    Bremsen und Reifen hängen natürlich sehr direkt an der Fahrleistung. Wobei ich auch Fahrzeuge kenne die kaum gefahren werden und die Teile dann wegen Alterserscheinung und nicht Abnutzung getauscht werden müssen. Hier gibts also auch gewisse „Caps“ wenn man zu wenig fährt.
    HU ist alle 2 Jahre fällig egal wie viel gefahren wird - fix


    Sprit - endlich mal was einfaches. Liter pro Kilometer, easy.



    Für unser Beispiel rechnen wir also am Ende einfach alle variablen Kosten vs das Bahnticket und sehen was günstiger (also monetär) ist.
    Richtig kompliziert wirds wenn man regelmäßig Bahn / Flieger vs eigenes Auto rechnen will. Dann müssen die fixen Kosten ja auf die Kilometer umgelegt mit rein. Da gehts dann aber los mit solchen Sachen wie: Zahle ich für meinen Diesel 300€ Steuer p.a. und fahre 10.000km sind das 3 cent pro Kilometer. Fahre ich ihn 40.000km sind es plötzlich nur noch 0,75 Cent pro Kilometer.
    Mit 10kkm kostet die Versicherung vll 500€, also 5 Cent/km. Mit 40kkm zahlt man 700€ also nur 1,75 Cent/Km


    Einen Satz Winter Kompletträder für 2000€ braucht man egal ob 10 oder 30 tkm. Bei 10tkm sind die Gummis halt nur alle 6 Jahre (altersbedingt) für 600€ fällig, bei 30tkm alle 4 Jahre.



    So ganz trivial ist das ganze also nicht.
    Auf der anderen Seite sind wir hier aber keine Konzerne mit Flotten von zig tausenden Fahrzeugen wo mit Millionen jongliert wird und der Controller die letzten Cent ausquetschen muss.
    Auf der anderen Seite gebe ich nexo vollkommen recht: Es gibt so viele Leute die wirklich 0,0 Ahnung haben was sie fürs Fahrzeug letztendlich ausgeben obwohl es Ihnen die Haare vom Kopf frisst.


    Ich hab da für mich meine Tabellen beim 20d. Ging mir hauptsächlich darum eine „wirtschaftliche“ Haltedauer zu prognostizieren. Also eigentlich mehr darum mir schön zu rechnen dass ich irgendwann etwas neues kaufen MUSS :D wobei die ganzen Werte für zukünftigen Wertverlust und Reparaturen nur geschätzt sind. Bis jetzt ist z.B bis aufs Flexrohr nichts kaputt gegangen (auf Holz Klopf) obwohl meine Tabellen mit steigenden Rep Kosten Jahr für Jahr rechnen.


    Bei den anderen Fahrzeugen will ich das gar nicht wissen :saint: wenn ich sehen würde was der F80 pro Km kostet würde jeder rationale Mensch das Ding wohl abstoßen

  • Um mal eine Hausnummer zu nennen: Bei meinem E91 325d lagen die Kosten pro Kilometer über eine Strecke von 90tkm in ca. 4,5 Jahren bei 37ct/km. Ich habe bei Spritmonitor alle angefallenen Kosten erfasst.
    Mit enthalten ist auch der Wertverlust (Kaufpreis abzüglich Verkaufspreis). Rechnet man Tuning und Spielereien raus, landet man bei 32ct/km. Der Verbrauch lag übrigens bei 6,56l/100km.


    Ein F31 320d dürfte vermutlich etwas günstiger sein, vor allem ist das natürlich auch sehr abhängig von der Versicherungsprämie etc.


    Trotzdem ist das schon bemerkenswert, wie viel jeder gefahrene Kilometer eigentlich kostet. Mein 340i liegt übrigens gerade bei 1,15€/km bei 16,67%iger Einberechnung des Kaufpreises. Ohne Tuning und Spielereien sind es immer noch 98ct/km. :D Das sinkt aber natürlich mit steigender Laufleistung, denn die Versicherungsprämie etc. bezahlt man ja bis zum Jahresende - bis dahin fahre ich noch 10tkm.

  • Ich glaube noodles möchte hier keine Hilfe zur Selbsthilfe sondern einfach nen fertigen Wert auf dem Silbertablett serviert haben :huh:


    Da behalte ich meine Werte vom 20d doch lieber für mich :rolleyes: