Autokauf ohne Besichtigung/Probefahrt

Ich würde auch nie blind ein Auto kaufen, auf jedenfall eine Probefahrt machen!

Oder Du kaufst mein Auto, da musst keine Probefahrt machen

Zitat von spider63

Das wäre auch alles gar kein Problem, denn die Wagen stammen aus der "BMW Premium Selection", die gewährleistet, dass die Qualität stimmt und der Wagen quasi wie ein Neuwagen sei.
Er wird komplett durchgecheckt vor dem Verkauf, Kratzer etc. werden wohl entfernt und auch die Garantie verlängert sich um ein Jahr.
Angeblich ist das auch Gang und Gebe, einen Wagen so zu verkaufen/kaufen.

Mag sein, aber "Premium Selection" kannste offenbar gepflegt und nachdrücklich in die Tonne treten, gab auch schon 'nen anderen Thread dazu, guckst Du hier.

Ich hab mein Auto zwar auch "blind" gekauft, aber das war eines mit "Sonderkontrolle Pressefahrzeug" und 3.510 km auf der Uhr mit BMW als erstem und einzigem Halter, das Risiko bin ich eingegangen. Und hab es nicht bereuen müssen.

Aber eine "Premium Selection"- Karre würde ich von keinem Händler blind kaufen.

Würd ich nie im Leben machen.

Wer das macht ist wirklich selbst schuld!
Probefahren und vor Ort anschauen ist das Wichtigste überhaupt.

Egal was der Gutachter und Co sagen.

In Deutschland kommt einem hier das Fernabsatzgesetz sehr entgegen.

Ich habe es auch so gemacht, dass ich nach einigem Vergleichen ein passendes Auto gefunden hatte. Dieses war auch ein paar Hundert km entfernt und ich konnte arbeitsbedingt erst in ein paar Tagen dorthin fahren.

Kaufvertrag habe ich trotzdem fertig gemacht und unterschrieben zurück an den Händler gefaxt. Dieser hat mich auch ordnungsgemäß über mein Widerrufsrecht aufgeklärt. Wäre ich also vor Ort nach der Probefahrt nicht mehr überzeugt gewesen, wäre ich vom Kauf zurückgetreten.

VG
CHristoph

Genau, besser als über das fernabsatzgesetz ist man beim autokauf nie abgesichert.

Das teure ist übrigens nicht die fahrt selber sondern der tag urlaub.

Getapatalked vom Eier-Phone

Zitat von kybernaut_01

In Deutschland kommt einem hier das Fernabsatzgesetz sehr entgegen.

Hab mich damit noch nie genauer beschäftigt, aber dann ist Matthes in meinem Fall ja ein extremes Risiko eingegangen, das mir bisher so gar nicht bewußt war.

Wie gesagt, BMW-Werkspressewagen, steht in München, gefunden über die nur für Händler abrufbare Jahreswagenbörse, vermittelt durch einen freundlichen Teilnehmer dieses Forums.

Will ich haben, Quasi-Neuwagen mit Top-Ausstattung zu unschlagbarem Preis, muß schnell entscheiden, bevor er mir von jemand anderem weggeschnappt wird. Telefonat zwischen Verkäufer bei Matthes (V) (der mich vorher nie gesehen oder gesprochen hatte!) und mir (M) nach einigem freundlichen Geplänkel verkürzt wie folgt:

• M: "Ok, ist gekauft. Machen Sie bitte alles fertig."
• V: "Das ist wirklich sicher, ja...? Ich muß hier gleich auf einen Button klicken und den bei BMW München bestellen, dann bin ich xx Kilo € los. Ich muß mich darauf verlassen können. Aber sie klingen, als könne ich Ihnen auch mal meine Kinder übers Wochenende anvertrauen."
• M: "Ja, ist sicher, klicken Sie, aber bitte schnell, bevor er weg ist."
• V: "Ok, ich vertraue Ihnen mal." <klick>

Wenige Tage später wurde das Auto auf einem Tieflader aus München in Meiningen angeliefert.

Und da hätte ich jetzt tatsächlich noch vom Kauf zurücktreten können und der Händler hätte xx Kilo € an der Backe gehabt? Heftig...

Zum Glück hatte ich dazu keinerlei Anlaß, wäre aber selbst dann auch gar nicht auf die Idee gekommen. In so einer Situation möchte ich jedenfalls nicht Händler sein. Verbraucherschutz ist ja gut und schön, aber wer - wie ich in diesem Fall - ein solches Risiko eingeht, sollte IMO auch für die Folgen einstehen.

Oder gelten in einem solchen Fall andere Regeln/Gesetze?

Einfach mal fernabsatz googlen, ist mir jetzt zu spät da was zu abzubrechen. Gibt aber genug im netz.

Und alles schön im bgb geregelt

Getapatalked vom Eier-Phone

Zitat von spider63

Wie kommt man denn an so ein Pressefahrzeug?

Hatte ich einen Post über Deinem eigentlich beschrieben: Händler guckt in die Jahreswagenbörse, und entweder ist da zufällig so 'ne Karre dabei, oder auch nicht.

Matthes bzw. dessen Kontakt in diesem Forum war halt clever hat das gemacht. Ein anderer Händler aus dem Rhein/Ruhr-Raum, dem ich konkret gesagt habe "Ich würde gerne einen 335i kaufen" hat sinngemäß geantwortet: "So einer steht hier gerade nicht rum, aber wir haben jede Menge 320d."

Pech gehabt, der hätte genauso gut in die Jahreswagen-Börse gucken und mir dasselbe Auto verkaufen können...

Wundert mich dass er das alles so auf Zuruf gemacht hat und garnichts Schriftliches vonnöten war.
Normalerweise muss dich der Händler über dein Widerrufsrecht aufklären und du unterschreibst die Kenntnisnahme gesondert.

Naja... spätestens die Kosten für den Tieflader wäre dann wohl zum Streitpunkt geworden