Wie ist denn die Beweiskette abgesichert bei solchen Kameras?
Oder mal anders formuliert: Was antwortest du im Fall der Fälle auf die Frage des Richters, wie du sichergestellt hast das die Aufnahme nicht nachträglich manipuliert wurde? Also z.B. durch digitales verändern des Kennzeichens, abändern des Zeitstempels, Beweis das die Aufnahme *wirklich* aus dem Auto stammt, mit dem der Unfall passiert ist?
Grüße
Sven
Die Frage ist ja eh nicht wirklich wichtig, da die Aufnahmen aktuell vor Gericht sowieso nicht anerkannt werden bei Verkehrsunfällen...
Ansonsten müssten diese Dinger ja wirklich wie Blackboxen verplombt bzw. gesichert sein, damit eben keine Manipulation an den Aufnahmen vorgenommen werden kann! 
Eben genau ist ja das Problem. Was denkst du, was solche Kameras kosten wenn alle Maßnahmen umgesetzt werden, um rein technisch als Beweismittel herhalten zu können?
Ich habe solche Fälle in der IT-Forensik durch. Wenn es auch nur den kleinsten Hinweis darauf gibt, das die Daten nicht durchgängig in der Beweiskette hingen, kannst du deine Beweise vergessen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Chain_of_custody
Daher mein Fazit: Als privater Spaß sind solche Dash Cams sicher witzig, aber das Argument der Beweissicherung sollte man ganz schnell vergessen.
Grüße
Sven
Ist doch ganz einfach - wenn Unfall passiert, Polizei rufen und dann unter Zeugen die SD Karte ziehen und der Polizei als Beweismittel übergeben. Somit ist die Manipulation nachträglich ausgeschlossen und der Richter kann ruhigen Gewissens mal draufschauen. Ob er es dann in die Entscheidung mit einbezieht kann man natürlich nicht beeinflussen.
Gruß Mario
Ich spiele jetzt mal Richter und frage dich, wer sichergestellt hat das in der Zeit vom Unfall bis zum Eintreffen der Polizei dafür gesorgt hat das die Daten nicht manipuliert werden konnten.
Grüße
Sven
Ganz zu Schweigen von einer sicherlich nicht endenden Flut an Anzeigen wegen Nötigung und Drängelei...
Ich sehe vor meinem geistige Auge schon den Blockwart mit seinem geliebten Wagen, der dann bei Tempo 94,5 auf der Autobahn die rumänische Brummi-Kolonne über einen AB-Abschnitt von gefühlten 5 km "verbläst" und mich dann in meiner ganzen Ungeduld noch wegen diverser Wutausbrüche vor den Kadi ziehen könnte.
Es lebe die Denunziation...
Ich mag mir gar nicht vorstellen, mich auch noch im Straßenverkehr der ständigen Gefahr auszusetzen, gefilmt zu werden. Mein Auto bleibt meine Privatsphäre 
Wenn vorhanden Zeugen - ohne Zeugen sieht es schlecht aus. Wobei so ein Video mal eben so manipulieren in der kurzen Zeit, das können glaube ich nur Profis und entsprechendes Equipment brauch man ja auch.
Aber letztendlich, da hast du Recht nützt dir das alles nichts, wenn der Richter nicht will 
. Kenne mich Richtern aus. Habe einen in der Familie - die können manchmal ganz schön dickfällig sein
Gruß Mario
Ja Mario, woher will der Richter denn sehen ob du genau so ein Profi bist oder nicht?
Deswegen eben Beweiskette. Die scheitert schon am Gerät selber. Ich weiss daß das eine blöde Diskussion ist, aber wer sowas schonmal mitgemacht hat merkt erstmal auf was für Details es ankommen könnte.
Im zweifel gewinnst du dann den Verkehrsrechtsprozess und hast direkt danach eine Anzeige wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte deines Unfallgegners am Hals.
Richtig kritisch sind übrigens die ganzen Dashcam-Videos auf Youtube oder auch in diesem Forum hier, und zwar immer dann wenn Kennzeichen zu sehen sind.
Grüße
Sven
Die Österreicher wissen schon, warum sie es verboten haben...
Die (Wir) Österreicher Wissen leider zu wenig.... Siehe Hypo Bank, Nova und Motorsteuer Erhöhung etc.
Grüße vom Wörthersee
Okley