B47 320d AU nicht bestanden - Partikelanzahl zu hoch

  • Hallo zusammen,


    Info vorab:

    Ich fahre den B47 190PS mit (eingetragener) Softwareoptimierung auf 220PS und 460NM und 149.000km.

    Heute war mein Auto erst beim Freundlichen zum Service Bremsflüssigkeit und die Rückrufaktion AGR sowie noch die bei mir ausstehende Steuergeräte-Update-Aktion,

    für die Steuergeräte-Geschichte habe ich extra den Original Softwarestand auf mein Auto gespielt, allerdings konnte das Update aufgrund ein paar geänderter Fahrzeugaufträge nicht gemacht werden.

    Daraufhin folgender Sachstand:

    Ich war heute bei der HU/AU und habe letztere nicht bestanden, Grund ist eine viel zu Hohe Partikelanzahl (Max. Wert ist 250.000 und ich habe 2.691.978).


    Ich habe im Fehlerspeicher keinerlei Fehler zur Abgas/Diesel oder DPF Thematik stehen.

    Im Anhang setze ich auch die ausgelesenen Werte zum DPF, vielleicht kann einer etwas daraus lesen...


    Meine Frage bzw. Vermutungen:

    - Der DPF ist defekt oder voll, auch ohne Fehler,

    - die "Adaptionswerte" des erst gestern geflashten Originalsoftwarestandes sind noch nicht abgeschlossen und darum passen sämtliche Einspritzwerte o.ä. noch nicht?


    Wie finde ich heraus, ob der DPF was hat?

    Soll ich eine Weile fahren um das Steuergerät wieder an die Originalsoftware "zu gewöhnen" und dann nochmal eine AU probieren?


    Danke schonmal!

  • Fahrstrecke seit letzter Regeneration 3500 km ? oder sind das 35km ? ok - 1h 35min klingt jetzt eher nach 35km. Sicher, daß es da noch einen DPF gibt ? bei einer so hohen Partikelzahl , wie oben genannt ist kein wirksamer DPF vorhanden würde ich meinen

  • Es reicht ja leider schon ein Riss im DPF, dass es vorbei ist ...

  • DPF ist zumindest noch verbaut - aber ja bei der Anzahl könnte man meinen es ist nix mehr drin.

    Ich hab eine Weile recherchiert und das Netz ist voll von Fällen wie meinem, eher noch jüngere Autos mit weniger KM-Leistung. Audi, Ford und Opel sind seit Juli 2023 wohl massiv am durchfallen aufgrund des neuen Messverfahren.


    Ich habe jetzt mal vor den DPF zu tauschen, mal schauen wie es dann wird.

  • Ich tippe auf auch defekten DPF. Hatten jetzt auch schon zwei in der Werkstatt mit Riss in der Zelle (Opel und VW). Sonst keinerlei Beschwerden außer der nicht bestandenen AU. Nach DPF Tausch war dann alles i.O.

  • So, ich bin jetzt teilweise schlauer:

    Der verbaute DPF war defekt, siehe Bild.

    Ich habe einen generalüberholten verbaut und dann gestern die AU bestanden, von 2,6Mio Partikeln auf 35.000 runter.


    Aber wieso sieht der alte DPF so aus? Aus meinem ehemaligen Fahrzeug kenne ich wenn dann verschmolzene oder verbrannte Waben, aber der sieht ja aus

    als wäre das Ding gewürfelt worden.

  • Man vermutet, dass die DPF brechen aufgrund von Temperaturschwankungen der häufigen und mitunter abgebrochenen Regenerationen. Die heutigen Euro6 Diesel regenerieren locker doppelt so oft als ältere Euro4 Diesel. Daher verfolge ich meine Reg.-Intervalle genau und konnte gestern eine abgebrochene Regeneration verhindern, weil mir aufgefallen ist, dass er regeneriert hat.

  • Daher verfolge ich meine Reg.-Intervalle genau und konnte gestern eine abgebrochene Regeneration verhindern, weil mir aufgefallen ist, dass er regeneriert hat.

    Machst du das über laufende Kontrolle via App wie Bimmerlink z.B.? Ich hab nämlich im Fahrbetrieb noch nie eine Regeneration mitbekommen.

  • Machst du das über laufende Kontrolle via App wie Bimmerlink z.B.? Ich hab nämlich im Fahrbetrieb noch nie eine Regeneration mitbekommen.

    Das hab ich mich auch gefragt.

    Bei meinem alten Diesel da hat man es direkt gemerkt, höhere Drehzahl, etwas andere Motorcharakteristik, Verbrauch im Stand laut Anzeige 5l/h. Bei meinem N47 hab ich jetzt noch nie eine Regeneration mitbekommen.

  • Hallo zusammen.

    So ähnlich sah der Schaden in meinem alten DPF auch aus, da hat sich die Dichtung zwischen den Segmenten "aufgebläht". Dass Euro 6 doppelt so viel regeneriert, na ja, eher bei einzelnen Fahrzeugen. Laut Umfragen sind es immer noch bei 500-600km im Schnitt, das war früher auch nicht viel anders, zumindest bei BMW. Ganz anders ist es z.B. bei Audi mit Euro 6, da trifft es voll zu.

    Ich denke dass DPF das einfach aushalten soll, und halte eine nicht ausreichende Qualität (Schrott) für den Grund des Schadens. Probleme mit Dichtungen gab es früher nicht, selbst bei DPF's die dahin geschmolzen waren. Ich habe noch einen anderen Schaden gesehen, wo die Dichtung an der Wand nachgegeben hat, auf die gleiche Weise. Vermutlich ist das irgendein Billigmaterial, das an der Grenze arbeitet, oder eben Qualitätsschwankungen.


    PS: Um die Regenerationsintervalle zu "tracken", braucht man keine laufende Kontrolle. Bei regelmäßigen 600km Intervallen kann man anhand des Tachostandes leicht abschätzen, wann es wieder "soweit ist". Ausnahmen sind natürlich die Autos, bei denen Regenerationsintervalle amoklaufen.


    Gruß.