Wer würde auf Elektroantrieb umsteigen

  • Ich denke reine E-Fahrzeuge werden nur für die Stadt eine Gute Wahl sein.
    Klein wendig und sauber :)


    Aber für alles andere? Neee - meiner Meinung nach der falsche Weg.


    Was ich mir vorstellen könnte, bzw. was für mich der richtige Weg wäre ist (jaaaa auch elektro) die Brennstoffzelle.
    Diese ist die einzige Alternative die ich persönlich derzeit sehe.
    Man tankt Wasserstoff genau wie heute Benzin, kommt um die 500 km mit ner Tankfüllung,
    und die Abgase sind reines Wasser.
    In Island wird diese Technik schon erfolgreich eingesetzt, muss aber wohl noch etwas reifen.

  • Also den i3 werde ich mir mal genauer ansehen und auch Probe fahren, wenn er dann verfügbar ist. Inkl. des Range Extenders könnte er sogar für meine tägliche Fahrt zur Arbeit taugen. Wäre eventuell eine Überlegunf wert, wenn in 2,5 Jahren das Leasing unseres F31 ausläuft. Werde mir aber vorher genau ein Bild machen über Alltagstauglichkeit und reale Reichweite. 180km am Tag müssten nämlich immer ohne aufzuladen gehen.


    Für andere/längere Fahrten hätten wir ja noch unseren Zweitwagen. Von daher...mal sehen. Interessant finde ich das Thema schon.

    F31 320dA Sportline


    Dodge RAM 1500 Sport Quad Cab 5,7L HEMI - Autogas

  • Ich werde mir den i3 auch seehr genau anschauen - obwohl mein Weg zur Arbeit einfach schon über 100 km weit ist... Allerdings könnte ich das Teil während der Arbeit aufladen.
    Den Test werde ich aber erst im Winter machen: Heimfahrt bei Nacht, meist Gegenwind, 300 Meter Höhenunterschied (bergauf) und dann noch die Heizung...



    Viele Grüße, Mikele

  • Der i3 kann für uns als Zweitwagen eine Alternative sein vor allem in der Kombination mit dem Urlaubsleihkombi. Das würde mir die Entscheidung gegen einen Kombi für einen F36 in 2015 zudem noch erleichtern.

  • Ich denke reine E-Fahrzeuge werden nur für die Stadt eine Gute Wahl sein.
    Klein wendig und sauber :)


    Man tankt Wasserstoff genau wie heute Benzin, kommt um die 500 km mit ner Tankfüllung,
    und die Abgase sind reines Wasser.
    In Island wird diese Technik schon erfolgreich eingesetzt, muss aber wohl noch etwas reifen.



    Sehe ich ähnlich. Wasserstoff funktioniert auch prima mit einen Verbrennungsmotor, hier kommt auch nur Wasserdampf hinten raus.

  • Derzeit fahre ich ein Elektrofahrzeug (Nissan Leaf) 3 Monate lang zur Probe. Meine bisherige Erfahrung nach etwa 1.500 km damit ist durchaus positiv.
    Fazit: als Zweitfahrzeug ideal (Einkaufen, Stadtfahrten, kurze Besorgungen etc.).
    Als Erstfahrzeug wegen der sehr begrenzten Reichweite (140 km) unbrauchbar.
    Manche Hersteller verkaufen ihre Elektrofahrzeuge relativ günstig, bieten jedoch die dazu gehörigen Batterien nur über Leasingverträge an. Die kosten dann pro Monat etwa 80,-- Euro bei einer maximalen Laufleistung von 1.000 km. Dazu kommen Stromkosten von ca. 3,50 Euro pro 100 km. Somit ergeben sich bei 1.000 km/Monat Kosten von weit über 100 Euro. Für diesen Betrag tanke ich meinen 320D xD fast 2x voll und komme damit wesentlich weiter als 1.000 km.


    Elektrofahrzeuge sind somit derzeit nicht rentabel, aber durchaus innovativ. Ein Anfang ist gemacht und die Akkus werden vermutlich besser. Mal sehen, wie die Rechnung in 10 Jahren aussieht...


    LG Peter

  • Wie lange halten solche Batterien und was würde ein Austausch kosten. Gut, ist beim Leasing wahrscheinlich nicht so wild, aber bei Finanzierung oder Barkauf schon ein Thema.


    Solange der Strom dafür aus Kohlekraftwerken etc. kommt, die Reichweite äußerst gering und die Kosten in Summe sehr hoch sind, sind E-Autos noch kein Thema für mich. Interessant schon, aber keine wirkliche Alternative. Auch nicht als Zweitwagen...

  • Wie lange halten solche Batterien und was würde ein Austausch kosten.

    Einige Firmen geben meines Wissens 5 Jahre Garantie. Nachdem sich die Leasingraten der Batterien in der Höhe derer eines Kleinwagens bewegen nehme ich an, dass sich der Kaufpreis der Batterien denen eines kleinen Autos ähnlich sein wird (10.000,-- bis 15.000,--).


    Wenn man die Entwicklung der Akkus bei Mobiltelefonen in den letzten 10-20 Jahren betrachtet, so darf man hoffen, dass auch Batterien für Fahrzeuge in den nächsten Jahren leistungsfähiger werden. Das Gute an den derzeitigen e-mobil Aktivitäten ist doch, dass man daran arbeitet, und dass ein Anfang gemacht worden ist.


    Um der Eingangsfrage gerecht zu werden:
    interessant - ja
    kaufen - nein


  • Einige Firmen geben meines Wissens 5 Jahre Garantie.
    [...]


    Wie ich weiter oben schon geschrieben habe gibt BMW für die HV-Batterie beim i3 eine Garantie über 8 Jahre oder 100tkm (für 70% Kapazität).
    Bezüglich Austausch und Kosten der HV- Batterie frage ich mal bei der Kundenbetreuung an, auch wenn ich mir hier keine zufriedenstellende Antwort erwarte. ;) Die Herrschaften verweisen mit Sicherheit auf die Garantie o.ä. ;)


    Grüße

  • Hängt von den Eigenschaften des e-F30 ab:


    1. Leistung und Drehmoment sollten mindestens auf Niveau eines 320ers liegen
    2. Wichtiger als die Reichweite ist, wie schnell man wieder auf der Bahn ist. Wenn
    ich alle 250 km Strom fassen muss, das aber durch einen Akkuwechsel innerhalb
    von 3 min. erledigt ist, bringt da mehr als 500 km Reichweite und ich muss über-
    nachten, weil das Auto 8-12 Stunden an eine Steckdose muss. Maßstab für ein
    Langstreckentaugliches E-Mobil ist für mich, daß 1.000 km pro Tag mit dem Ding
    möglich sein müssen. Alles andere ist reines Stadtmobil oder Spielzeug. Als reines
    Stadtmobil, mit dem ich nie weitere Strecken fahre, wäre aber ein F30 witzlos, der
    ist für mich klar als Reisewagen konzipiert.
    3. Mitentscheidend ist auch die Lebensdauer und der geringe Kapazitätsverlust der Akkus.
    Weniger wichtig natürlich, wenn die Akkus eh bei jedem Ladevorgang an einer Strom-
    tanke gewechselt werden.
    4. Logischerweise der Preis...
    5. Aktuell sehe ich keinen Umweltvorteil beim E-Antrieb. Der Anteil der regenerativen, umwelt-
    freundlichen Energien ist deutlich unter 20%, zudem wird Strom über weite Strecken transportiert,
    d.h. der Leitungsverlust ist sehr hoch - Öl wird zwar auch über weite Strecken transportiert, aber
    da geht unterwegs meist nichts verloren...


    Nach meiner Meinung habe E-Mobile wie der i3 ihre Daseinsberechtigung im ausschließlichen Kurz-
    streckenverkehr, vor allem in Städten, wo die örtliche Luftbelastung sehr hoch ist. Dort ist aber das
    Auto schon wegen der Parkprobleme eh nicht die erste Wahl.
    Im Überlandverkehr sind andere Antriebe wie Diesel oder Gas heute noch in allen Belangen überlegen,
    aus meiner Sicht auch in der Umweltbilanz, kostentechnisch sowieso. Es werden immer nur die reinen
    Strompreise vorgerechnet (die übrigens in den letzten Jahren noch stärker gestiegen sind, als die
    Benzinpreise), dazu kommen aber die Investitonen in die Infrastruktur (Starkstromanschluss zum
    Laden), der vermutlich höhere Wertverlust der heutigen Autos, weil die Entwicklungssprünge größer
    sein werden als bei den konventionellen Antrieben.


    Ich bin auf jeden Fall der Meinung, daß Öl nicht die Lösung für die nächsten 100 Jahre sein kann, aber
    Strom ist meines Achtens das falsche Pferd. Wasserstoff/Brennzellentechnik halte ich langfristig für
    sinnvoller und aus meiner Sicht blockiert der aktuelle E-Modetrend die rasche Entwicklung in diesem Bereich.