Info: Ausblick Kfz-Versicherungsbeiträge 2023/24

  • Tatsächlich schon ab 55 Jahren bei der KFZ-Versicherung ?!

    Ist das jetzt Vermutung oder Tatsache?

  • Der E36 ist 8,5% teurer geworden [...] Aber laut Nachrichten ist die Inflation doch nur noch bei 3,8% [...] Keine Ahnung ob die im statistischen Warenkorb lediglich Smartphones und Playstations gelegt haben oder ob die Statistiker an einer Wahrnehmungsstörung leiden ?

    Die Schlussfolgerung ist jetzt aber schon irgendwie mathematisch fragwürdig, oder?


    Kfz Versicherungen sind ja, auch wenn man sie jahresweise zahlt, keine Einmalinvestition zum Zeitpunkt X und die erste Jahreshälfte lag die Inflation ja schon bei 6-9%. Und insb. Ersatzteile gehören leider zu den Produktkategorien, die aus verschiedenen Gründen über Markt teurer geworden sind.


    Und nicht zu vergessen, es handelt sich immer um eine Mischkalkulation, einzelne Produktkategorien können natürlich davon abweichen. Ich zahle für Strom aktuell weniger als vor einem Jahr. Benzinpreise etwa auf Vorjahresniveau, lagen aber laut Historie vor einem Jahr auf etwa gleichem Niveau, vor 1,5 Jahren deutlich teurer. Lebensmittel werden immer wieder gern genannt, die liegen schon noch gut höher. Bei Elektronik teils teils. Vor kurzem und vor gut einem Jahr das gleiche Tablet in gleicher Konfiguration gekauft, 100€ teurer (+13%). Das Smartphone des selben Herstellers ist im Einstiegspreis dagegen 50€ "günstiger" (-5%). Aber man muss ja immer das Gesamtpaket betrachten.


    Aber wir schweifen mal wieder vom Thema ab...


    Tatsächlich schon ab 55 Jahren bei der KFZ-Versicherung ?!

    Ist das jetzt Vermutung oder Tatsache?

    Laut Online-Rechner der HUK (die ja hier zuvor genannt wurde) ab 60.


    Ob das in älteren Tarifen ggf. schon vorher losgeht kann ich nicht sagen.


    Ob das jetzt "altersdiskriminierend" ist... 18 Jährige zahlen auch bei sonst gleichen Bedingungen und gleicher SF (was ja eher keine realistische Annahme ist) mehr als 70 jährige, danach kippt's langsam. Ist halt wieder Statistik.

  • Long-Tall-Ernie Ersatzteile für Autos sind erheblich stärker als 3,8% im Preis gestiegen. Ein paar Seiten weiter vorne im Thread waren ja Beispiele zu den Preissteigerungen.

    Deine +8,5% sind da eigentlich noch echt gut.


    Ich hab von der VHV bisher noch nichts bekommen.

  • Bisher kann ich über die HUK auch nicht meckern

    +8,5% liegt noch im Rahmen. Dazu hat sich die HUK auch in verschiedenen

    Jahren sogar mal etwas verringert oder es wurde ein Betrag gemindert weil

    während der Coronapandemie weniger gefahren wurde.

    Bis jetzt also ein Nehmen und Geben - diesemal halt wieder ein Geben.


    Die Altersgrenze wann die Versicherer so laaaangsam anfangen die Beträge

    zu erhöhen ist immer etwas unterschiedlich und wird wahrscheinlich noch

    von der Kalkulation her immer wieder ein wenig anders gehandhabt.

    Schätze es machen alle ihr eigenes Ding. keine Ahnung, bin in der Branche nicht tätig.

    Aus meinem Bekanntenkreis heraus sehe ich allerdings wie es bei dem

    einen oder anderen wegen dem Alter losgeht.

    Zuvor hiess es immer daß die jüngeren ein höheres Risiko darstellen, was

    natürlich auch stimmt. Dementsprechend musste mehr bezahlt werden.

    Mittlerweile hat man aber das "Modell" entdeckt, mit dem höheren Alter

    einen höheren Beitrag zu begründen. Teils wird auch seitens der Medien gepusht

    und eine rege Diskussion darum losgetreten. Man liest schliesslich immer wieder

    von Rentnern die Gas und Bremse vertauschen. Noch vor 10 Jahren hörte man

    diesbezüglich kaum was, obwohl es diese Dinge ebenfalls gab.

    Schlimm nur daß dann alle älteren Menschen über einen Kamm geschoren werden.

    Es gibt schließlich Senioren die bis ins hohe Alter fit sind und vielleicht sogar sportlicher

    als manch jüngerer "Couch-Potato".

    Und was soll man sagen ? Arbeitstechnisch ist man mit über 60 natürlich fit und darf

    sogar schwere Maschinen bedienen, alles kein Problem :)


    Wie auch immer - Tatsache ist daß man mit dem älterwerden in vielen Dingen gerne

    benachteiligt wird. So war es früher auch bei den Frauen (nicht wegen dem Alter) - nur

    die haben mittlerweile viel für ihre Rechte gekämpft und erreicht (und tun es immer noch).

    Als Opi hat man später dagegen nicht mehr so den Elan und man nimmt mehr hin :)


    Aber lassen wir es mal mit diesem Thema, stimmt schon, wir schweifen ab.

    Wenn ich bezüglich März Bescheid weiß werde ich es hier noch posten.

    Momentan muss halt bei fast allem mehr in die Tasche gegriffen werden, da geht es uns

    allen gleich.

  • Ich glaube du hast da eine zu selektive Wahrnehmung.


    Fahranfänger (also fast immer jüngere Leute) steigen mit SF 0 ein, das sind dann 200 bis 260% Beitrag. Da hat sich also nichts geändert, dass die ganz besonders viel blechen dürfen. Natürlich geht von ihnen aber auch ein deutlich höheres Risiko aus.

    Und dass die Reaktions- und Sehfähigkeit mit dem Alter nachlässt ist jetzt auch keine böse Unterstellung sondern einfach die Realität. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber es gibt auch einzelne Fahranfänger, die besser fahren als jemand anders mit 20 Jahren Führerschein.


    Ich halte es für absolut richtig, dass der Versicherungsbeitrag sich am statistischen Risiko des Versicherungsgegenstandes orientiert. :thumbup:

  • Schon lange nicht mehr so viel Stammtisch gehört ^^

    Ich halte es für absolut richtig, dass der Versicherungsbeitrag sich am statistischen Risiko des Versicherungsgegenstandes orientiert.

    Was wäre denn auch die Alternative?


    Fakt ist, die "Alten" verursachen mittlerweile genau so viele oder wenige Unfälle wie die "Jungen".

    Was bei den Jungen der Spurwechselschaden oder Auffahrunfall ist, ist bei den Altern der "Rückwärts-aus-der-Parklücke-gegen-ein-anderes-Auto-fahr-Schaden", weil

    der 80jährige Opa den Kopf nicht mehr drehen kann, mit seinem grauen Starr im Rückspiegel nichts mehr sieht und dank Schwerhörigkeit auch die Piepser nicht mehr hört.


    Nun gibts 2 Möglichkeiten:

    - Die Risikogruppen werden gemäß dem höheren Schadenaufkommen teurer behandelt, was dann besagte "Altersdiskriminierung" ist.

    - Alle tragen das Risiko der Risikogruppen zu gleichen teilen mit und alle werden gleichen behandelt. Folge => Die "Mittelalten" motzen wegen den teuren Beiträgen, die andere verursachen und man das nun ja ungewollt mitzahlen muss.


    Kann sich nun jeder selbst aussuchen, was er fairer findet.

    Allen Recht machen geht ohnehin nie.

  • der 80jährige Opa den Kopf nicht mehr drehen kann, mit seinem grauen Starr im Rückspiegel nichts mehr sieht und dank Schwerhörigkeit auch die Piepser nicht mehr hört.

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  • Natürlich, wenn jemand schon quasi Scheintot ist, stellt er selbstverständlich ein

    sehr hohes Risiko dar. Ich glaube auch daß viele ältere mit den neueren

    Karren zum Teil überfordert sind. Überwiegend Automatikgetriebe macht das

    Verwechseln von Gas und Bremse sicher nicht ungefährlicher, da säuft nichts

    mehr ab oder hoppelt rum - es geht direkt vorwärts. Entsprechend motorisiert

    wird die Katastrophe schlimmer.


    Momentan glaube ich aber auch daß die Versicherer zusätzlich deutlich mehr für

    wetterbedingte Schäden berappen mussten. Hagel, Sturzfluten und so weiter.

    Das wird genau so auf alle umgelegt.

  • Momentan glaube ich aber auch daß die Versicherer zusätzlich deutlich mehr für

    wetterbedingte Schäden berappen mussten. Hagel, Sturzfluten und so weiter.

    Das wird genau so auf alle umgelegt.

    Klar. Auf wen auch sonst? Auch wenns blöd klingt.

    Das Geld kann ja nur von der Versichertengemeinschaft kommen..