Tonnenlager an der HA wechseln - F31

  • Einen wunderschönen guten Morgen zusammen,


    ich möchte mir an meinem F31 gerne die PU-Tonnenlager an der Hinterachse einbauen.

    Die Teile kosten ja echt nicht die Welt und sollen dafür vergleichsweise viel gegen das schwammige Heck bringen.

    Da ich handwerklich nicht ganz ungeschickt bin, würde ich das Ganze gern selbst machen, bin jedoch kein Profi-Schrauber.


    Gibt es irgendwo eine Anleitung, wie genau zu verfahren ist? Wie Aufwändig ist das Ganze?

    Ich bin bei solchen Sachen lieber gut vorbereitet, als einfach blind drauf los zu schrauben.

    Habe leider sowohl hier, als auch im restlichen Netz nichts brauchbares für die F-Serie gefunden...

    Hebebühne und Werkzeug (bis auf Super-Spezial Sachen) ist vorhanden, wüsste aber gerne vorher, was da auf mich zukommt.


    Was genau wird benötigt, worauf habe ich zu achten, wie viel Zeit würdet Ihr ca. dafür einplanen?

    Über jeden Tipp wäre ich dankbar :)


    PS: Falls es irgendwo hier im Forum schon eine Anleitung gibt und ich nur zu doof war die zu finden, gerne her damit!

    „Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen!“ - Walter Röhrl

  • Danke für den Tipp, hätte ich auch selbst drauf kommen können.

    Ich Idiot hab selbstverständlich immer nur nach "Tonnenlager F30" gesucht und dementsprechend nichts gefunden. :fail:

    „Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen!“ - Walter Röhrl

  • Nur schon mal vorab, du benötigst Spezielles Werkzeug, wie einen Auszieher der die Kontur des Hinterachsträger bei den Buchsen hat. Ohne das geht es nicht.

    Zudem eine Hebebühne, wo du das Heck am Boden fixieren kannst, da der HAT ja abgesenkt werden muss.

    Dazu noch Neue Schrauben für den HAT, da diese Mikroverkapselt sind, sprich: NM anziehen und dann mit 90° weiter drehen. Da bist du für die Schrauben schon mal locker 70€ los.


    Das wird alles sehr teuer, dauert ewig , und du musst präzise arbeiten um den HAT nicht zu verspannen.

    3ér GT F34 (190PS), Motor: B47, Automatik, Bj. 07/2015, km: 222.000

    Insignia (VFL) Sport Tourer Innovation 2.0 CDTI (160PS), Motor: A20DTH (LBS), Automatik, Bj. 03/2013, km: 207.000

  • Erstmal danke für die Rückmeldungen!

    Bedenke aber daß der Fahrkomfort etwas darunter leiden könnte (Geräuschentwicklung)

    Hängt von der Härte der Lager ab.

    Dass ein bisschen Komfortverlust dabei ist, ist mir bewusst.

    Würde ich aber für entsprechenden Performance-Gewinn in Kauf nehmen.

    Ich plane die Lager von 55parts zu kaufen, also 90 SHA.


    Nur schon mal vorab, du benötigst Spezielles Werkzeug, wie einen Auszieher der die Kontur des Hinterachsträger bei den Buchsen hat. Ohne das geht es nicht.

    Zudem eine Hebebühne, wo du das Heck am Boden fixieren kannst, da der HAT ja abgesenkt werden muss.

    Dazu noch Neue Schrauben für den HAT, da diese Mikroverkapselt sind, sprich: NM anziehen und dann mit 90° weiter drehen. Da bist du für die Schrauben schon mal locker 70€ los.


    Das wird alles sehr teuer, dauert ewig , und du musst präzise arbeiten um den HAT nicht zu verspannen.

    Auspresswerkzeug ist einiges vorhanden, ich hoffe dass das dann passt. Müsste ich vorher nochmal prüfen.

    Du weißt nicht zufällig genau die benötigten Größen?


    Bühne ist auch vorhanden, zur fixierung des Hecks müsste ich mir irgendwas basteln...

    Schrauben für den HAT kann ich ebenfalls kaufen, das wäre ja kein Problem.

    Teuer: Tonnenlager + Schrauben + Kleinkram = ca. 250€ --> Wäre für mich okay

    Dauer: Klingt erstmal relativ aufwändig, wenn es innerhalb eines Tages geht aber auch okay.

    Präzise: Hier mache ich mir die größten Sorgen, da ich das Ganze noch nie gemacht hab....

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  • Irgendwann ist immer das erste mal ;)


    Wenn du weißt wie man Lager aus- und einpresst und wie man Schrauben raus und rein dreht kriegst das schon hin.


    Ich hab’s am E46 und E36 in ner Garage auf Böcken hingekriegt und so anders sieht der F3X auch nicht aus.

    Reines Lagertauschen mit nem Standardkoffer aufm Netz war nichtmals n halber Tag, muss aber sagen dass ich bei beiden noch n bissl Kosmetik betrieben habe und 12 bzw 22 Jahre alte Lager drin waren. Dementsprechend sahen die auch aus.

    Inkl. Pulvern ging die Aktion von Freitag Nachmittag bis Sonntag Mittag…


    Schrauben hab ich im Fachhandel bestellt und mit Loctite reingehauen.

    Also lass dir mit Spezialwerkzeug und Mikroverkapselung keine Angst machen - das geht schon ;)

  • Das "Spezialwerkzeug", was ja eigentlich nur normales Auspresswerkzeug in der passenden Größe ist, machen mir eher weniger Angst.

    Aber es wäre super, falls jemand die Größe des Auspresswerkzeugs zufällig weiß und mir mitteilen könnte.

    Schrauben mit Drehmoment und Winkel anziehen ist ebenfalls überhaupt kein Problem, kommt ja im Automobil-Bereich häufiger vor.


    Was mir mehr Sorgen gemacht hat, war die Aussage, dass präzise gearbeitet werden muss, damit nachher nichts verspannt ist.

    Hier bin ich einfach nicht genau Informiert, worauf ich im Detail zu achten habe, weshalb ich in diesem Punkt etwas vorsichtiger bin.

    Genau deshalb hatte ich auch gehofft, dass jemand eine gute Anleitung hat, in der steht, auf welche Dinge man beim Wechsel genau achten muss.


    Für mich ist halt ganz einfach die Frage, ob sich der Aufwand + die Kosten lohnen, oder ob der fahrdynamische Unterschied im Endeffekt zu gering ist.

    Sollte ich das Ganze nicht selbst machen können, sondern eine Werkstatt benötigen, wäre die Option für mich vermutlich raus.

    „Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen!“ - Walter Röhrl

  • Ich würd die PU-inserts verbauen, wenn du es straffer magst in schwarz statt in (komfort) gelb.

    Dann hast sicher 80% des Effekts erzielt mit 50% der Kosten und 20% des Aufwands. Lassen sich außerdem easy wieder ausbauen wenn man mal später wieder auf Serie rückrüsten möchte.

  • Lass dir nicht so viel Panik machen - so schnell verspannst da gar nix.

    Ausser du ballerst die natürlich reihum mitm Schlagschrauber an.

    Über Kreuz handfest in Position bringen bis alles sicher hängt, alle nochmal 2-3 Umdrehungen öffnen und dann mit etwas Sorgfalt in 2-3 Stufen bis zum gewünschten Drehmoment ballern.

    Das ist n Auto und keine Raketenwissenschaft.


    Ich sags mal so:

    Den Wechsel an meinen alten BMW auf neue Lemförder hast schon gespürt.

    Da der Golf sowas wie mein Spaß-Mobil ist ist dort vieles aus PU gebuchst - war schon n krasser Unterschied.