Lenkrad steht trotz mehrmaliger Achsvermessung immer wieder schief.

  • Sorry für den Doppelpost.


    Vielen Dank für die Hilfe, welche mir hier auf verschiedenen Wegen erreicht hat. Ihr seid eine klasse Truppe! :thumbup: 

    Wie befürchtet hat sich heraus gestellt, dass unser Wagen offenbar in einen Unfall verwickelt war und dabei einen Front- sowie Heckschaden erlitten hat. Das bestätigt meine Vermutung, welche ich schon länger hatte. Der Wagen muss vermutlich vorne links mal eins auf die Nase bekommen haben, und da auch nur im vorderen/unteren Bereich. Jedenfalls wurde der Stoßfänger inkl. Anbauteile erneuert und auch am Kühler wurde etwas gemacht. Am Heck gab es auch einen neuen Stoßfänger etc. Entsprechende Hinweise haben mich dazu erreicht. X/ Warum der DEKRA-Gutachter das nicht gesehen hat/konnte/wollte, verstehe ich noch nicht so ganz...


    Wie geht's nun weiter? Der ganze Fall geht zum Anwalt, der Wagen zurück zum Händler. Da wir die Infos nicht vom Händler bekommen haben und es mittlerweile auch andere Ungereimtheiten gibt, kann man hier wohl von Betrug sprechen. Ob sich für den ganzen Schmu strafrechtliche Konsequenzen herbeiführen lassen, muss ich erst noch abwarten. An sich ist der F30 ein tolles Auto, aber auf eine Unfallkarre, die nicht mehr geradeaus fahren kann, hab' ich dann auch keinen Bock. :| Der ganze Fall kocht bei uns gerade ziemlich über. :cursing: Wahrscheinlich kann ich auch noch 100 Achsvermessungen machen, die Karre ist wohl krumm. Super Sache! ?(

    bitte nicht das Dokument von mir nehmen für einen Anwalt, sondern noch einmal Offiziell Extra von BMW holen, Erkläre denen, dass du die Historie für einen Schadensfall benötigst.

    3ér GT F34 (190PS), Motor: B47, Automatik, Bj. 07/2015, km: 222.000

    Insignia (VFL) Sport Tourer Innovation 2.0 CDTI (160PS), Motor: A20DTH (LBS), Automatik, Bj. 03/2013, km: 207.000

  • bitte nicht das Dokument von mir nehmen für einen Anwalt, sondern noch einmal Offiziell Extra von BMW holen, Erkläre denen, dass du die Historie für einen Schadensfall benötigst.

    Kein Problem. Ich hatte heute ohnehin den Termin zum Technik-Check in der Vertragswerkstatt. Dort habe ich den Sachverhalt geschildert und die Historie offizielle bekommen, mit dem Vermerk, dass ich diese zur Klärung für den Anwalt nutzen darf.


    Heute wurde sich auch noch um den Lenkwinkelsensor gekümmert bzw. alles was mit der Servolenkung/EPS zusammenhängt neu kalibriert. Defekt soll daran nicht sein. Die Jungs haben sich den Wagen nochmal genauer angeschaut. Laut deren Aussage fällt der Schaden nicht wirklich auf. Würde man nicht die Fahrzeughistorie studieren, würde man es nur beim Messen der Lackstärke an der Heckklappe vermuten. Die ausgeführte Instandsetzung war nahezu perfekt. Einziges Manko sind diese schwarzen Zierleisten am vorderen Stoßfänger. Die sind doch schon etwas ausgeblichen.


    Das so umfangreich instandgesetzt wurde, argumentierte man damit, dass die Kunststoffstoßfänger ohnehin schnell ausgetauscht werden. Gleiches auch bei diversen Anbauteilen. Oftmals wird mehr ausgetauscht, als eigentlich nötig. Lasse ich mal so im Raum stehen.


    Die Achsen sollen jetzt nochmal vermessen und ggf. eingestellt werden. Wir sind vorhin gefahren, aber Lenkrad steht immer noch nicht richtig gerade. Ist zwar nicht mehr ganz so schlimm, wie zuvor, aber dennoch nervt mich das. Hatte nochmals mit der Vertragswerkstatt telefoniert und die sagen „nochmal einstellen lassen“ und dann würde das passen.


    Termin beim Anwalt steht. Mal sehen, was das nun wird. Händler habe ich heute nochmal kontaktiert, jedoch ohne Erfolg. Ist natürlich nicht zu sprechen.

  • Falls das Problem mit dem Lenkrad jetzt behoben werden kann und du am Ende happy mit dem Auto bist, Versuch doch nur ne Kaufpreisminderung o.ä durchzusetzen.

    Dürfte für den Händler besser sein als eine komplette Rückabwicklung und wenns dir auch entgegen kommt nen win-win für beide Seiten.


    Ansonsten muss er das Auto halt wieder zurücknehmen wegen arglistiger Täuschung / verschwiegener Mangel

  • Verdammt .... da haut man nur mal so nebenbei ne Vermutung raus, und dann bewahrheitet die sich auch noch :(


    Die Idee von Bubu ist auch nicht verkehrt.

    Würde nur vorher in Erfahrung bringen wie schwer der Unfall war und was alles erneuert wurde.

    Daran würde ich bemessen ob ich das Auto behalte oder rückabwickle.

    Bei einem leichten Schaden , der auch sonst gut instandgesetzt wurde, kann man bei einem

    entsprechenden Preisnachlaß (oder vollständiges beheben der Mängel auf Kosten des Verkäufers)

    sicher das Auto auch behalten.


    Aber falls der Stuhl jetzt ordentlich gedengelt wurde, möglichst kostengünstig im Hinterhof, würde

    ich den lieber wegtun. Nicht daß mal irgendwann in 3-4 Jahren irgendwo eine Durchrostung auftaucht,

    weil nur schnell repariert aber nicht ordentlich versiegelt wurde. Oder irgendwelche Elektronikprobleme.


    Das schiefe Lenkrad müsste in jedem Fall beseitigt werden, weil dich das sonst immer daran erinnert

    daß du nen Unfallwagen fährst.

  • Unser Anwalt sagte vorab am Telefon auch, dass wir eine Kaufpreisminderung in Erwägung ziehen sollten, wenn der Wagen sonst "passt".

    Abgesehen vom schiefen Lenkrad und dem leicht klemmenden Haubenschloss links, ist nichts weiter auffällig.


    Ich weiß ja mittlerweile, welche Teile getauscht wurden. Im vorderen Bereich ist alles überschaubar. Halt neuer Stoßfänger. An den Blechteilen wurde, mit Ausnahme der Heckklappe, auch nichts lackiert. Das hatte mir die DEKRA ja auch bestätigt.

    Am Schlossträger vorne war man auch nicht dran. Am Heck war wohl mehr zu richten. So wie ich das interpretiere, handelt sich das einfach nur um Kunststoffteile und dessen Anbau-Krams.


    Ich muss da mal noch eine Nacht drüber schlafen. An sich passt uns die Karre ja von Ausstattung und Optik her. Mal sehen, was der Anwalt da noch sagt.

    Wäre nicht mein erster Unfallwagen. Nur wusste ich bei dem Letzten, was damit war bzw. dran gemacht wurde, weil die bessere Hälfte den zersägt hat. ^^ Und die Karre lief trotz Unfall noch gute zehn Jahre problemlos.

  • Die Frage, warum bei Stoßstangen tauschen das Lenkrad schief steht und nicht ohne weiteres behoben werden kann, stellt sich halt schon.

    Nicht, dass am Ende mehr kaputt ist, als bisher gedacht.

  • Bei mir wäre, so verlockend die Preisminderung auch sein mag, immer im Hinterkopf, dass ich dem Auto nicht trauen kann. Was ist bei einem Wiederverkauf? Das ist ja dann offiziell ein Unfallfahrzeug, von dem man nicht weiß und nicht nachweisen kann, wie es instandgesetzt worden ist. Mir wäre das Eisen zu heiß.

  • Wenn schon erwähnt wurde, dass der Unfall, bei Nichtbeachtung der Fahrzeughistorie, nicht zu erkennen wäre (außer Lackdichte messen), ist das schon mal nen Zeichen dafür, dass sauber gearbeitet wurde (wo ich aus Erfahrung sagen kann, dass bei 70% der Autos alles zurechtgepfuscht wurde, damit der Gewinn möglichst groß ist).


    chap

    kann sein, dass hinten aufgefahren, ins Schleudern gekommen und mit dem Rad dann an den Bordstein gekommen ist. Träger eventuell gering verzogen, was aber nicht auffiel. Passiert sehr leicht

  • jo, sowas z.B. ich hätte da einfach kein bock drauf.

    Ich frag mich bei 260 aufm Tacho auch, ob wir die Schrauben der Millways auch ordentlich festgezogen haben :D