Heute kam eine Zeitungsmeldung, dass BMW die Anzahl seiner Niederlassungen drastisch reduzieren und statt dessen direkt über Internet verkaufen will. Die Händler laufen natürlich Sturm.
Weiß jemand genaueres?
die i-modelle bekommen ein neues vertriebskonzept - auf bimmertoday gibts dazu erste infos.
nix.
Und wovon bitte schön soll Euer "Freundlicher" in Zukunft leben??? 
Ich finde das Vertriebskonzept ehrlich gesagt skandalös und wünsche allen BMW-Händlern, dass sie sich im Überlebenskampf gegen das Kostenmanagement der Bosse 
in München durchsetzen! 
Leben ja sowieso vom Service oder ?!
nix.
Das wird, sofern umgesetzt wie geplant, weitreichende Folgen für alle Beteiligten haben.
Ich vermute mal Der Konzern will neben der direkten Kundenanbindung so auch eine gewisse Preisstabilität absichern und Rabattierungen zurückfahren. Das geht sehr gut, wenn man selbst zentral über das Internet vertreibt. Der verbleibende Spielraum für den Händler und seinen Kunden wird dadurch deutlich geringer. Vergleicht doch einfach mal die für private Endkunden kaum akzeptablen Internet-Leasing-Finanzierungs-Angebote von der Hersteller-Web-Seite und den Angeboten der Händler vor Ort...mehr braucht man gar nicht zu wissen.
Das die Händler Sturm laufen ist mehr als logisch, denn gewachsene Strukturen werden so nachhaltig und unwiederuflich zerschlagen. Ich hoffe ich habe mit meiner Vermutung nicht in letzter Konsequenz Recht? Ich habe ja nicht die umfassende Kenntnis der Konzernziele, wer hat die schon?
Ich vermute, das mein jetziger fabrikneuer Bimmer wohl auch mein Letzter sein wird, weil künftige Modelle zu kostenintensiv werden? Leider
Und das der Service durch das Internet besser geworden ist bzw. besser wird, ist eine Mär. Sicher die Möglichkeiten sind auch größer und breiter geworden, das wird niemand bezweifeln oder noch aufhalten wollen. Internet ist der Gewinner, es gibt aber auch Verlierer. Der Einzelhandel hat durch das Internet riesige Probleme. Der klassische Inhaber-geführte Einzelhandel ist stark auf dem Rückzug, allenfalls Filialisten beherrschen den Markt und unsere Innenstädte. Manche sprechen auch von der Uniformität des Innenstadthandels, weil in jeder Destination immer die gleichen Spieler agieren. Letztlich geschieht Service immer noch durch Menschen, von Mensch zu Mensch sozusagen. Vielleicht eines Tages durch Maschine zu Mensch, wer weiß das schon. Hoffe nur der Mensch verliert nicht.
Hier gibts Infos zum neuen Vertriebskonzept: Klick mich
Super Idee. Wenn ich mir nochmal einen BMW kaufen würde, dann wäre das eine Super Alternative.
Wirklich? Das meinst Du ernst? 
Frag doch mal Deinen Verkäufer, was der darüber denkt... 
Nicht nur, dass er seinen Job verlieren würde...aber man muss es ja mal pragmatischer sehen!
Wer kauft denn heute überwiegend Autos?
Die Menschen werden immer älter und auch das Durchschnittsalter der Kunden steigt zwangsläufig...
Hier sind ein paar junge Menschen, die sich einen neuen BMW leisten können- aber das spiegelt nicht die Gesellschaft wieder, und schon gar nicht den Kundenkreis die einen BMW kaufen...
Der Durchschnittskunde ist heute 46,3 Jahre und Internet bereitet ihm schon ein bißchen Mühe...
Früher kam ein Kunde seinen Wagen abholen, der Verkäufer hat ihn 10 Minuten in alles eingewiesen und damit war alles erledigt...
Heute dauert so eine Übergabe mitunter drei Stunden und länger und der Kunde ruft noch 20x an (oder kommt vorbei), weil er einige Dinge immer noch nicht verstanden hat...!!!!!!
Der normale Kunde ist froh, dass er sich um nichts kümmern muss und einen festen Ansprechpartner hat! Jeder kennt das doch von Telekom, etc....
Hast Du mal ein Problem, dann rufst Du da an, wirst 50x von Pontius zu Pilatus verbunden um dann beim 51sten Gesprächspartner zu hören: "Ich bin dafür nicht zuständig- das ist eine ganz andere Abteilung! Probieren sie es mal unter 0190-xxx...."
Dort beginnt dann das Spiel von vorne...
Ich finde das Vertriebskonzept ehrlich gesagt skandalös und wünsche allen BMW-Händlern, dass sie sich im Überlebenskampf gegen das Kostenmanagement der Bosse
Es sind ja nicht nur die Händler...es sind ja auch die Kunden
Derzeit fährst Du zum Händler/Nierderlassung um die Ecke zum Service! Dort gibst Du Dein Auto ab, bekommst einen Erstazwagen und Abends ist Dein Auto meist wieder in Ordnung...
In Zukunft wird es nur noch 5 große Niederlassungen geben...und viele kleine Annahmestationen!
Dort bringst Du dann Dein Auto hin, mit Glück haben die einen Ersatzwagen- dann wird er auf einen LKW verladen und zu einem zentralen Servicepunkt gebracht werden...
...und mit Glück hast Du ihn 3-4 Tage später wieder!
Dafür wirst Du auf Deiner Rechnung auch noch Positionen wie "Transport zum Service-Point" finden und noch andere Sachen...
Vor 10 Jahren wurde zum Beispiel der Internethandel sehr populär. Kleidung wird Super schnell und günstig im Internet angeboten. Trotzdem überleben noch die Einzelhändler in der Gegenwart. Zugegeben, es trennt sich die Spreu. Zu recht.
Geh doch mal in die Stadt und spreche mit den Einzelhändlern....
Ich habe in meinem Freundeskreis sehr viele Selbstständige aus dem Einzelhandel!
Das ist eine Seuche geworden! Die Leute kommen rein, lassen sich eine Stunde ausführlich beraten, grabbeln alles an und verschwinden wieder- um es dann 1€ billiger im iNet zu kaufen...
Was viele vergessen: Der Ladenbesitzer in der Stadt muss auch etwas zum Essen haben...er braucht ein Dach über dem Kopf...er geht für seine Ware in Vorkasse...und der Laden kostet auch Miete, Strom, etc...dazu noch Steuern, Versicherungen, Abgaben...
Ich weiß von Einzelhändlern, die pauschal eine Beratungsgebühr von 25 € berechnen- die beim Kauf im Laden verrechnet wird!
Kaufst Du nicht dort, ist die Kohle halt weg...
Und das der Service durch das Internet besser geworden ist bzw. besser wird, ist eine Mär. Sicher die Möglichkeiten sind auch größer und breiter geworden, das wird niemand bezweifeln oder noch aufhalten wollen. Internet ist der Gewinner, es gibt aber auch Verlierer. Der Einzelhandel hat durch das Internet riesige Probleme. Der klassische Inhaber-geführte Einzelhandel ist stark auf dem Rückzug, allenfalls Filialisten beherrschen den Markt und unsere Innenstädte. Manche sprechen auch von der Uniformität des Innenstadthandels, weil in jeder Destination immer die gleichen Spieler agieren. Letztlich geschieht Service immer noch durch Menschen, von Mensch zu Mensch sozusagen. Vielleicht eines Tages durch Maschine zu Mensch, wer weiß das schon. Hoffe nur der Mensch verliert nicht.
Einer meiner besten Freunde hat einen Edeka-Supermarkt!
Vor gut drei Jahren hat direkt nebenan Aldi gebaut...und er hatte damals die große Panik, was nun werden würde...inzwischen sieht er Aldi sogar als Gewinn, denn vieles bekommt man bei Aldi nicht und die Kunden kommen dann eben noch mal schnell zu ihm rüber und kaufen das dann eben dort...
Was er aber ganz klar bemängelt- und zwar zu recht:
Aldi nennt sich Discounter und es hat sich und es hat sich in den Köpfen der Konsumenten festgesetzt: "Aldi = günstig!"
Das das nicht stimmt, kann mein Freund selber am besten beurteilen!!!!!!!
Er sagt ganz klar: "Butter ist bei uns z.B. günstiger...weiß aber kaum einer!"
Besonders interessant ist dann aber die Erwartungshaltung der Käufer: Bei Aldi stehen sie dann eine dreiviertel Stunde an der Kasse ohne zu murren- weil es ja sooooo günstig ist
Stehen sie aber bei Edeka nur eine Minute, gröhlen sie durch den ganzen Laden "Kann hier mal eine weitere Kasse aufgemacht werden????"
Kunden sind ein witziges Volk...und sie glauben viel ohne es zu hinterfragen...
Mich wundert dieses Vorhaben nicht.
Sind wir mal ehrlich, viele Autoverkäufer haben heutzutage schlechtere Produktkenntnisse als der Kunde der vor ihnen sitzt. Ihnen fehlt häufig die Motivation und der eigene Anspruch, den Kunden glücklich zu machen. Stattdessen flüchtet man in Ausreden und schiebt einen "total vollen Schreibtisch" als Grund vor, wenn man beispielsweise nicht zurückgerufen hat. Diese Punkte dürften dem Konzern auch nicht entgangen sein. Es ist doch daher nur Logisch, wenn BMW selbst etwas mehr Kontrolle über den Vertrieb haben möchte.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es eines Tages keine Niederlassungen mehr gibt aber das wird dazu führen, dass der Qualitätsanspruch durch den neuen Wettbewerb bei den Händlern höher wird. Wie bereits gesagt, wird dadurch sicherlich die Spreu vom Weizen getrennt aber das ist an manchen Stellen auch notwendig.
