Ölwechselintervall mit Longlife- Öl oder jährlich?

  • 1. Öldiskussion, was ein Klassiker. Hatten wir bestimmt noch NIE hier im Forum und bestimmt wurde nicht schon 1000 mal alles dazu gesagt.

    Sorry, ich bin auch einer von den Gebrauchtwagenkäufern, die das Niveau hier im Forum herunterziehen. Ich habe zumindest unter "Umfragen" nichts gefunden. Nebenbei bin bzw. war ich mit 12 Jahren Ford Mondeo ST 220 und 18 Jahren VW Bus T4 ein alter Hase in anderen Foren, aber das ist ein anderes Thema.

    "Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe" (Walter Röhrl)

  • das sind ja eher Sachen, die man nicht miteinander vergleichen kann

    Ölwechsel und neue Reifen... Fakt ist, die Schmierwirkung von Öl lässt mit der Zeit nach und das ist nunmal schlecht für mechanische Teile, die Reibung und Hitze erzeugen und/oder ausgesetzt sind! Reifen kannst du meistens bis zum Slick fahren, ohne das Otto-Normal-Verbraucher das merken würde... außerdem sind Reifen nur bedingt schlechter, egal ob sie 5 oder 7 mm haben... somit hinkt dieser Vergleich schonmal!


    ich habe bislang immer die BMW LL Intervalle eingehalten... also alle 2 Jahre oder 30.000km... da der Wagen jetzt aber 9 Jahre alt wird und das einen gewissen Verschleiß impliziert, werde ich jetzt jährlich das Öl wechseln und auch kein 0W30 mehr.. eher wohl 5w40

  • außerdem sind Reifen nur bedingt schlechter, egal ob sie 5 oder 7 mm haben... somit hinkt dieser Vergleich schonmal!


    Ob sie 5 oder 7 mm haben... somit hinkt dieser Vergleich schonmal!

    Fährst du bei Regen? Bei Aquaplaning sind 2 mm ein deutlicher Unterschied!

  • Sorry, ich bin auch einer von den Gebrauchtwagenkäufern, die das Niveau hier im Forum herunterziehen...

    Unabhängig davon, ob diese Diskussion nun bereits zum x-ten Mal gelaufen ist... ich finde diese Frage durchaus berechtigt. Zumal über die Jahre immer wieder neue Erfahrungen mit den verlängerten Intervallen hinzukommen.


    Daneben halte ich das "abkanzeln" der neuen Besitzer der F3*-Reihe, weil ja inzwischen so billig geworden, für grenzwertig. Entscheidend ist doch immer, welchen Stellenwert ein Auto im privaten Besitz des Einzelnen hat. So würde ich bspw. niemals neu kaufen oder gar finanzieren und schon gar nicht privat leasen. Was aber eben nicht bedeutet, dass ich Andere, die genau das tun an den Pranger stelle...


    my2C zu diesem Thema...

  • *Diesen* Thread schon gelesen? Ab Seite 6 kommen konkrete Informationen, ehe das Thema mit Öl-Additiven abschweift.


    Der Betriebsstunden-Ansatz von Bubu ist ganz gut. Bei mir bedeutet das alle 15.000km bzw. 1x im Jahr neues Öl & neuen Ölfilter.


    Ich achte auf:

    - BMW Freigabe (LL-01 oder LL-04, da ich kein OPF habe geht beides)

    - API SN Plus oder höher (API SP wäre z.B. besser bzw. neuer)

    - ...W-40 Öl, da ich viel/häufig Leistung über einen längeren Zeitraum abrufe.


    Bei mir ist aktuell "Shell Helix Ultra 5W-40" (LL-01, 5W-40, API SN+) drinnen.
    Zum nächsten Wechsel hoffe ich, dass es ein 5W-40 Öl mit API SP und BMW Freigabe gibt.

  • Fährst du bei Regen? Bei Aquaplaning sind 2 mm ein deutlicher Unterschied!

    finde ich nicht... also 7 oder 5 ist kein Unterschied.. wenn dann eher 7 oder 3 mm

  • Ist alles eine schwierige Sache.

    Ich hatte für meinen 340i noch knapp 50.000 Euro bezahlt und da mache ich keine Kompromisse

    wie etwa bei nem Alltags-Polo aus Baujahr 2000


    Kosten und Aufwand sind für mich sehr gering, weil ich selber den Ölwechsel durchführe.

    Frischer Schmierstoff ist für eine Maschine immer gut. Einmal im Jahr wechseln halte ich nicht

    unbedingt für übertrieben. Man kann sich natürlich auch bekloppt machen und frei nach MONK-Manier

    alles mögliche checken (wie der User Tomiro schon schrieb).

    Und wenn es doof läuft geht der Motor trotzdem auf der Autobahn hoch, weil ein Injektor versagt hat

    oder der Wasserschlauch weggeflogen ist.


    Es gibt zudem genug Autobesitzer die auf ihr Fahrzeug regelrecht sch****. Es wird nie gewaschen, alles nur

    notbedürftig mit Tüddeldraht geflickt, zugemüllt, morgendlich kalt getreten, Ölwechsel was ist das ?

    usw. usw. - und was soll man sagen ? Die Dinger laufen und kommen sogar irgendwie immer durch den TÜV :)


    Ich sehe es jedenfalls so daß ich meine Dinge pflege, besonders wenn sie mich viel Geld gekostet haben.

    Auf Faktoren ausserhalb meines Einflußbereichs kann ich nicht reagieren (Unfall, Vandalismus, Diebstahl)

    aber wenigstens auf den technischen Erhalt.


    Longlife Intervall wurde übrigens nicht erfunden um den Geldbeutel des privaten Besitzers zu schonen.

    Vielmehr ist es eine Preisfrage, wenn eine Firma ihren neuen Fuhrpark finanziert.

    Die Kisten werden alle paar Jahre durchgetauscht und sollen währenddessen nicht viel Betriebskosten generieren.

    Dort wo sich Anschaffungs- und Wartungskosten über den angepeilten Zeitraum am preisgünstigsten herausstellen

    wird die Flotte eingekauft.

    Später gehen die Autos an den Privatmann, der darf sich dann damit rumärgern wenn wegen der zu langen Wartungs-

    intervalle bereits Bauteile wie Steuerketten oder Nockenwellenversteller verschlissen sind.

    Dazu spielen noch Umweltaspekte eine Rolle. Weniger Ölwechsel gleich besser für die Umwelt - deswegen auch

    möglichst dünne Öle um die innermotorische Reibung zu reduzieren und Emissionen einzusparen.


    All diese Maßnahmen sind aber NICHT für eine lange Lebensdauer ausgelegt.


    Um auf die Reifen zurück zu kommen: Meine sind jetzt 5 Jahre alt und haben noch 6mm Profil. Spätestens wenn sie

    7 Jahre alt sind fliegen sie runter, auch wenn noch 5mm Profil vorhanden sein sollte.

    Das Auto geht bei Bedarf bis 300 km/h und da bleiben definitiv keine alten Pneus am Fahrzeug.

  • 2. Bin selbst kein Fan von Longlife, aber man sollte halt mal im Hinterkopf behalten es gibt haufenweise Maschinen / Motoren die werden nach Betriebsstunden gewartet (oder gar nach abgerufener Last). Ich habe im Schnitt (inkl meiner Kurzstrecken) 90kmh Durchschnittsgeschwindigkeit, d.h. Mit 18.000km war mein Öl 200h im Betrieb, also alles im Lot. Ein Stadtfahrer kann locker mal nen Schnitt von nur 30kmh haben, bei ihm wäre das Öl dann 600h (!) in Betrieb gewesen. Plus Faktoren wie deutlich mehr Rußeintrag etc

    Bis zu wie viel Betriebsstunden ist das Ganze denn noch in Ordnung? Gibt es da einen Wert, der plausibel begründbar ist?

    Klar kann man das nicht genau festlegen, da es keine offiziellen Werte von BMW dafür gibt.

    Aber eventuell kann ja jemand mal einen groben Richtwert aufgrund von Erfahrungen festlegen.


    Habe für mich mal ausgerechnet, dass ich im vorgeschriebenen Longlife-Intervall bei ca. 450 Betriebsstunden bin.

    Da würde es mich natürlich interessieren, ob ich anhand der "Betriebsstunden-Theorie" lieber einen Zwischenölwechsel machen sollte.

    „Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen!“ - Walter Röhrl

  • Betriebsstunden sagen letztendlich genauso wenig über die Belastung des Motors aus, wie die gefahrenen km. Rennstrecke/Passfahrten mit Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 sind halt anders als in der Stadt oder Landstrasse oder 100 gemütlich über die AB. man kann da glaube ich keine generelle Empfehlung abgeben. 1x zuviel ist da aber sicher besser, als 1x zu wenig, wenn der vorzeitige Wechsel einen nicht in den Ruin treibt :floet23:


    Ich wechsle jedes Jahr - das sind zwischen 10k und 15k Kliometer